Titel: Farbreibmaschine von Ferd. Schlager in Ybbs.
Fundstelle: Band 246, Jahrgang 1882, S. 224
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Farbreibmaschine von Ferd. Schlager in Ybbs. Mit Abbildung auf Tafel 16. Schlager's Farbreibmaschine. Die bisher gebräuchlichen Farbreibmaschinen haben zuweilen den Uebelstand, daſs ihre Arbeitsleistung dadurch eine verhältniſsmäſsig geringe ist, daſs die Farbe nur sehr langsam die Reib Vorrichtung verläſst. Je feiner die Farbe gerieben wird, desto merklicher wird dieser Nachtheil. Um diesem Uebelstand abzuhelfen, soll nach Ferd. Schlager in Ybbs, Niederösterreich (* D. R. P. Kl. 50 Nr. 18952 vom 25. Februar 1882) die flüssige Farbe durch gepreſste Luft in die Reib Vorrichtung hinein- und aus derselben herausgeschafft werden. In Fig. 13 Taf. 16 bezeichnet a eine gewöhnliche, doppelt wirkende Luftpumpe, deren Kolben durch die Kurbel b und die Pleuelstange c oder sonst wie in Thätigkeit gesetzt ward. Die Luft wird durch das Rohr d, welches an dem den Farbenbehälter A mittels Kautschukringe e dicht schlieſsenden Deckel B angebracht ist, in den Farbenbehälter eingedrückt und preſst die Farbe zwischen den beiden Reibschalen C und D hindurch. Das Ventil f verhindert den Rücktritt der Luft aus dem Farbenbehälter A; g dient zur Regulirung des auf die Farbe ausgeübten Druckes und auch als Sicherheitsventil. Der Antrieb der beweglichen Reibschale D erfolgt auf bekannte Weise durch Kegelräder E und F, welch letzteres mittels der Stellschraube h beim Heben oder Senken der Reibschale D in die richtige Stellung gebracht wird. Beim Betrieb einer gröſseren Anzahl von Reibmaschinen kann man alle Maschinen mit einer durch eine einzige Pumpe gespeisten Rohrleitung, welche mit passend angeordneten Hähnen versehen ist, in Verbindung setzen.

Tafeln

Tafel Tafel 16
Tafel 16