Titel: J. P. Hansen's Bandsäge-Schärfmaschine.
Fundstelle: Band 254, Jahrgang 1884, S. 287
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J. P. Hansen's Bandsäge-Schärfmaschine. Mit Abbildungen auf Tafel 21. J. P. Hansen's Bandsäge-Schärfmaschine. Um das zeitraubende und lästige Schärfen der Bandsägen von Hand zu umgehen, ist von Jens Peter Hansen in Sorö (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 20752 vom 15. Juni 1882 und Zusatz * Nr. 23180 vom 17. December 1882) eine Maschine construirt worden, welche diese Arbeit in genau derselben Weise wie von Hand durchaus selbstthätig verrichtet. Sowohl bei der älteren (vgl. 1883 248 429), wie bei der neueren Anordnung wird eine gewöhnliche Sägefeile, in einen Schlitten eingespannt, mittels Kurbel und Schubstange durch jede Zahnlücke des entsprechend gehaltenen Sägebandes hin- und hergeführt und die erforderliche Schaltung um je einen Zahn durch eine in die Zahnlücken eingreifende und ebenfalls durch eine Kurbelwarze bewegte Klinke bewirkt. Der Unterschied besteht nur darin, daſs bei der älteren Ausführung die Führung der Sage fest und die Schaltung dadurch ermöglicht ist, daſs der das Sägeblatt haltende Kloben sich jedesmal beim Vorschieben des letzteren so weit senkt, daſs ein Zahn unter der Feile durch kann, während bei der in dem Zusatzpatente beschriebenen Anordnung die Einrichtung getroffen ist, daſs die Säge mit ihrer Führung von dem Sägeblatte abgehoben wird. Fig. 1 bis 3 Taf. 21 stellen eine solche neuere Maschine vor, wie dieselbe nach Engineering, 1884 Bd. 37 S. 466 von Rasmussen und Söhne in Slagelse, Dänemark, gebaut wird und durch Selig und Comp. in Berlin auf der Wiener Motoren-Ausstellung (vgl. S. 180 d. Bd.) vertreten war.Wie S. 180 d. Bd. schon erwähnt, war in Wien auch von Krumrein und Katz in Stuttgart eine solche Maschine ausgestellt, welche ihrer ganzen Einrichtung nach zuverlässiger zu arbeiten scheint.Ref. Ihre Einrichtung ist nach dem Vorhergehenden leicht verständlich. C ist die um den Punkt J drehbare Führung, auf welcher der Schlitten L mit der Feile mittels der Schubstange K von der Kurbelscheibe A aus verschoben wird. Die Feile wird auſser durch das Gewicht der Führung noch durch die mittels einer Schraube x mehr oder weniger anzustellende Feder B auf die Säge niedergedrückt, wobei die Senkung durch den unter die Führung fassenden, der Höhe nach einstellbaren Stempel F begrenzt wird. Von der zugleich die Antriebsriemenscheiben tragenden Welle der Kurbelscheibe A aus wird durch die Kegelräder U die Welle W angetrieben, auf welcher die Scheibe O festgekeilt ist. Auf letzterer befindet sich an einem drehbaren Träger, durch welchen der Abstand von der Achse eingestellt wird, der Kurbelzapfen für die den Vorschub des Sägeblattes bewirkende Klinke G. Unter letzterer ist das Sägeband in einem passenden Kloben aufrecht gehalten und kann durch ein auf der Spindel E festsitzendes Excenter mehr oder weniger gehoben werden. Gegen die unrunde Scheibe O stützt sich von unten mittels einer Rolle M der Stift N, welcher unter Vermittelung des Hebels S und des Stempels F das Auf- und Niederschwingen der Führung C bewirkt. Die unrunde Scheibe O ist so aufgebracht, daſs die Führung C ihre tiefste Stellung hat, wenn die Feile vorgeht. Beim Rückgänge der Feile dagegen drückt die Scheibe O den Stift JV nieder, wodurch die Führung mit der Feile aufgehoben wird; während dieser Zeit erfolgt dann auch der Vorschub der Säge durch das Vorgehen der Klinke G.

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