Titel: Jamieson's gelenkige Wellenkuppelung.
Fundstelle: Band 256, Jahrgang 1885, S. 101
Download: XML
Jamieson's gelenkige Wellenkuppelung. Mit Abbildungen auf Tafel 7. [Jamieson's gelenkige Wellenkuppelung.] Für lange Wellenleitungen, welche eine gewisse Nachgiebigkeit und Biegsamkeit besitzen sollen, bringt nach dem Engineer, 1885 Bd. 59 S. 21 Jamieson, Meadow Hall Works, in Sheffield die in Fig. 20 bis 22 Taf. 7 dargestellte Gelenkkuppelung in Anwendung. Wie ersichtlich, ist jedes der zu kuppelnden Wellenenden zu einer Halbkugel von nahezu doppeltem Welldurchmesser ausgebildet. Die Stirnflächen der letzteren sind mit sectorförmigen Zähnen versehen, welchen Zahnlücken auf der Stirnfläche der gegenüber liegenden Halbkugel entsprechen. Um die beiden Halbkugeln sind zwei innen hohlkugelförmig gestaltete Schalen gelegt, welche mit einander verschraubt werden und eine Trennung der Wellenstücke nach der Seite oder in der Achsenrichtung verhindern, ohne die Winkelbewegung zu beeinträchtigen. Zwischen den beiden Wellenenden ist eine in die Stirnflächen der letzteren eingelassene volle Stahlkugel angeordnet, um welche die Drehung der beiden Wellen gegen ihre ursprüngliche gemeinsame Achse möglich ist. Das Mitnehmen der Wellen erfolgt durch die auf den Stirnflächen angebrachten Zähne. Da namentlich bei Schraubenschiffen eine gewisse Gelenkigkeit der Wellen wegen der Nachgiebigkeit des Schiffskörpers erforderlich ist, so erscheint diese Kuppelung namentlich für Schraubenwellen empfehlenswerth und ist auch nach der genannten Quelle bereits vielfach in Ausführung gebracht.

Tafeln

Tafel Tafel
									7
Tafel 7