Titel: J. Tyson's Vorrichtung zum Abdrehen von Röhrenflanschen.
Fundstelle: Band 256, Jahrgang 1885, S. 211
Download: XML
J. Tyson's Vorrichtung zum Abdrehen von Röhrenflanschen. Mit Abbildung auf Tafel 14. Tyson's Flanschenabdrehapparat. Bei dem von J. Tyson in London (* D. R. P. Kl. 49 Nr. 30872 vom 5. August 1884) angegebenen tragbaren Abdrehapparat arbeitet ein Stichel in derselben Weise wie der Drehstahl beim Plandrehen, während das Geräth in die Mündung des abzudrehenden Rohres fest eingeklemmt ist und an einer den Stichelsupport tragenden Kurbel gedreht wird. Diese Kurbel F ist um die Hülse C drehbar, welche durch die Schraube A nebst Mutter E und Unterlagscheibe D mit dem abzudrehenden Rohre dadurch fest verbunden wird, daſs man die von der Hülse C geführten Klemmbacken B mittels des Kegels P am Bolzen A, an welchen dieselben durch ein elastisches Band angedrückt sind, fest gegen die Innenwandung der Rohrmündung anpreſst. Der auf dem Kurbelarme F prismatisch geführte Drehstahlsupport H wird durch die Schraubenspindel K, deren Gewindesteigung der zu nehmenden Spandicke entspricht, also klein gewählt werden muſs, vorbezieh. rückwärts bewegt, je nachdem man die Spindel K mittels des auf derselben fest sitzenden Rades L nach rechts oder nach links dreht. Dies wird durch Drehung der Kurbel F mittels des Griffes J immer nach derselben Richtung dadurch erreicht, daſs man von den auf der Griffachse M festsitzenden Rädern entweder das Kegelrad O, oder N mit dem Schraubenspindelrade L in Eingriff bringt. Durch Verlängerung des Griffes J kann der Arbeiter mit beiden Händen zugleich die Drehung der Kurbel ausführen; der Arbeiter muſs jedoch den Kurbelgriff immer fest halten, d.h. so, daſs sich derselbe in seiner Hand nicht drehen kann, wenn der Drehstahl beim Herumgehen einen nach Art eines Planzuges bei Drehbänken gleichmäſsig erfolgenden Vorschub erhalten soll.

Tafeln

Tafel Tafel
									14
Tafel 14