Titel: J. Keidel's Schornsteinaufsatz mit Funkenfänger.
Fundstelle: Band 257, Jahrgang 1885, S. 99
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J. Keidel's Schornsteinaufsatz mit Funkenfänger. Mit Abbildungen. J. Keidel's Schornsteinaufsatz mit Funkenfänger. Der kürzlich (1885 255 * 85) beschriebene Schornsteinaufsatz von J. Keidel in Berlin hat neuerdings eine Form erhalten, welche einen damit versehenen Funken und Ruſsflocken auswerfenden Schornstein für die Nachbarschaft unschädlich und weniger belästigend machen soll. Der den aufsteigenden Rauch aus einander lenkende, über der Schlotöffnung hängende Schirm ist auch in der neuen Form, wie aus Fig. 1 hervorgeht, beibehalten worden. Dieser Schirm zwingt Rauch und Funken, eine kurze nach unten gerichtete Bewegung auszuführen, und sollen dabei Ruſs und Funken in den Raum hinter die Wände eines an die Schlotöffnung sich anschlieſsenden Trichters fallen, während der Rauch um den Schirm nach oben abzieht. Wenn sich der Raum hinter dem Trichter im Laufe der Zeit angefüllt hat und der Schornsteinaufsatz zu reinigen ist, hat man nur nöthig, an einer auſserhalb des Schornsteines herabhängenden Kette zu ziehen, wodurch sich die unteren beweglichen Theile der Trichter wände, wie aus Fig. 2 hervorgeht, nach innen zu öffnen und der angesammelte Ruſs in den Kamin fällt, wo er dann unten bequem ausgeräumt werden kann. Fig. 1., Bd. 257, S. 100 Fig. 2., Bd. 257, S. 100 Wo die Anbringung der in Fig. 1 ersichtlichen einfachen Abdeckung des Funkenfängers den Zug des Schornsteines beeinträchtigt, wird der Funkenfänger nach Fig. 2 noch mit dem früheren Schornsteinaufsatze versehen. Für Locomobilen wird der Funkenfänger nur etwa halb so hoch ausgeführt und mit Wasser gefüllt, um die Funken sofort zu löschen.