Titel: | Sprague's Umschalter für Elektromotoren. |
Fundstelle: | Band 259, Jahrgang 1886, S. 358 |
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Sprague's Umschalter für
Elektromotoren.
Mit Abbildung.
[Sprague's Umschalter für Elektromotoren.]
Textabbildung Bd. 259, S. 358 Um bei elektrodynamischen Motoren, in welchen die Bewickelungen des
umlaufenden Ankers und der erregenden Elektromagnete von einander unabhängig sind,
die Stärke des magnetischen Feldes durch Parallelschaltung einer wechselnden Anzahl
von Gruppen seiner Bewickelung verändern zu können, benutzt F. J. Sprague in New-York (Englisches Patent 1885 Nr. 15 768) den
nebenstehend abgebildeten Umschalter. Die Rollen der Elektromagnetbewickelungen sind
in zwei Hauptabtheilungen cc und c1
c1 abgetheilt, die
einzelnen Gruppen derselben aber mit den gegenüber liegenden Paaren von
Contactstücken d, d1,
d2.. verbunden,
welche im Kreise angeordnet sind und an ihrer Innenseite zwei längere
kreisbogenförmige Contactstücke ee und e1
e1 liegen haben. Auf
der Achse im Kreismittelpunkte sind zwei gegen einander isolirte Arme aufgesteckt,
welche mit ihren Contactflächen f und f1 die Contacte e bezieh. e1 mit je einem der Contactstücke d, d1, d2.. leitend verbinden
können. Bei der gezeichneten Stellung der beiden Contactarme werden, wie leicht zu
erkennen ist, die zwischen h und n bezieh. h1 und n1 liegenden Rollen in Parallelschaltung zu einander
gebracht, während die übrigen mit diesen und mit einander selbst noch hinter
einander geschaltet sind. C und C1 sind die Zuleiter des Stromes zu der
als Elektromotor benutzten Dynamomaschine. Die Bewegung der Arme des Umschalters
kann selbstthätig gemacht werden, z.B. mittels eines Centrifugalregulators.