Titel: W. Avery's selbstthätiger Packetfüllapparat mit Wage.
Fundstelle: Band 263, Jahrgang 1887, S. 566
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W. Avery's selbstthätiger Packetfüllapparat mit Wage. Mit Abbildungen auf Tafel 35. W. Avery's selbstthätiger Packetfüllapparat mit Wage. Zum Abfüllen von pulverförmigen Stoffen, wie Farben, Mehl, Zucker u. dgl., in gleich schwere Packete hat W. B. Avery in Digbeth, England (* D. R. P. Kl. 42 Nr. 37918 vom 22. Mai 1886) einen Füll- und Wägeapparat angegeben, bei welchem die Zuführung der Stoffe in das Packet bei erreichtem Gewichte desselben selbstthätig unterbrochen und diese Unterbrechung beim Einsetzen eines neuen leeren Packetes ebenso wieder aufgehoben wird. Die abzufüllenden Stoffe werden in den Trichter A (Fig. 3 Taf. 35) geschüttet und gelangen gleichmäſsig aus demselben in das Rohr N, unter dessen Mündung H sich das auf der Wageschale D stehende Packet befindet. Die Wageschale D ist entsprechend der wechselnden Packethöhe in der Hülse h senkrecht verstellbar; die Hülse h wird in Zungenlagern zwischen dem bügelförmig aufgebogenen Arme E des Wagebalkens B gehalten und bei e senkrecht geführt. An dem anderen Ende des Wagebalkens sitzt das mittels der Kopfschraube l verstellbare Gegengewicht J für die Packetfüllung. Das Spiel des Wagebalkens wird in Bezug auf die Aufwärtsbewegung der Wageschale D durch den sich auf die Stange M setzenden Stift k und den Anschlag a begrenzt. Mit dem Wagebalken B ist noch die senkrechte Stange F verbunden, welche die Platte G trägt. Bei erreichtem Gewichte der Packetfüllung tritt die Platte G in das Mundstück H des Rohres N ein und verhindert den weiteren Einfall von Stoff in das Packet. In dieser absperrenden Stellung wird die Platte G oder vielmehr die Stange F dadurch erhalten, daſs der Sperrhebel I mit einem Ausschnitte i auf die Nase f an der Stange F gefallen ist. Wird nach dem Entfernen des gefüllten Packetes beim Aufsetzen einer leeren zu füllenden Papierdüte o. dgl. auf die Schale D durch den oberen Dütenrand der Hebel I ausgelöst, so wird die Stange F durch die Wirkung des Gewichtes J zurückgezogen und beginnt das Einfallen von Stoff in die Papierdüte. Zur gleichmäſsigen Stoffzuführung ist der Trichter A mit der im Besonderen aus Fig. 4 sich ergebenden Einrichtung versehen. Die Trichtermündung nach dem Rohre N ist durch einen durchbrochenen Hohlkegel O abgeschlossen, auf welchem sich der Schraubenflügel R dreht; derselbe zerreibt etwaige Stoff brocken und hält bei seinem Umlaufe die pulverförmigen Stoffe in beständiger Bewegung, so daſs sie gleichmäſsig durch Oeffnungen o im Hohlkegel O abfallen.

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