Titel: Th. Fowler und Th. B. de Forest's Apparat zum Nageln.
Fundstelle: Band 264, Jahrgang 1887, S. 319
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Th. Fowler und Th. B. de Forest's Apparat zum Nageln. Mit Abbildungen auf Tafel 19. Fowler und Forest's Apparat zum Nageln. Der in Fig. 28 bis 30 Taf. 19 dargestellte Apparat von Th. Fowler in Fairfield und Th. B. de Forest in Birmingham, Nordamerika (* D. R. P. Kl. 38 Nr. 38035 vom 20. Juli 1886) dient zur Führung einzutreibender Nägel: der hier geführte Nagel soll dann durch den Schlag mit einem Hammer auf das Apparatgehäuse in das Holz eingetrieben werden. Ein mit Deckel versehenes Gehäuse A (Fig. 28 und 29), dessen unterer Theil zu einem hohlen, cylindrischen Hals C ausgebildet ist, dient zur Aufnahme der aufrecht über einander eingelegten, einzuschlagenden Nägel. An den Hals C schlieſst sich ein mit einem Schlitze versehenes Führungsrohr D an, welches denselben Durchmesser wie der Hals hat und mit dem Gehäuse A in fester Verbindung steht. Innerhalb dieses Führangsrohres ist eine Hülse E verschiebbar, welche nach unten einen spitz zulaufenden Schlitz enthält und deren oberer Theil von einer durch einen Stift c gehaltenen Schraubenfeder b umfaſst wird. Dicht am oberen Theile des Schlitzes des Führungsrohres D ist an E ein die Feder e tragender Anschlag d angebracht, welcher die Bewegung der Hülse E nach unten hin begrenzt und zugleich als Führung für die in die Hülse E einzuführenden Nägel dient. Innerhalb der Spiralfeder b und der Hülse E liegt ein Stempel f, dessen Kopf den Stifte trägt und dessen Fuſs keilartig ausgebildet ist. Bei der in Fig. 30 Taf. 19 dargestellten Anordnung ruht das Gehäuse A auf einer Handhabe A1 , durch deren Durchbohrung die einzutreibenden Nägel aus dem Gehäuse A in die Hülse E hinabgleiten. Stempel f und Hülse E sind am Kopfe von A1 angebracht. Das Vorschnellen der Hülse E wird anstatt mit Hilfe einer Feder mittels eines durch eine Oeffnung der Röhre C greifenden und mit Stift h versehenen Hebels g bewirkt, dessen Drehzapfen in dem Handgriffe A1 gelagert ist. Um nun die in dem Gehäuse A befindlichen Nägel einzuschlagen, werden dieselben derart in die Hülse E eingeführt, daſs der Kopf des Nagels a sich dicht unter dem Fuſse des Stempels f befindet. Bei dieser Stellung legt sich die Feder e fest gegen den Stempel und hält so die über einander geschichteten Nägel in der durch Fig. 29 und 30 veranschaulichten Weise zurück. Nachdem nun die Hülse E auf den zu nagelnden Gegenstand gesetzt ist, wird gegen das Gehäuse A ein Schlag geführt, in Folge dessen letzteres über die Hülse E sich vorbewegt und der Stempel f den Nagel a in die vorgeschriebene Stelle eintreibt. Dann haben sämmtliche Theile die in Fig. 28 gezeichnete Stellung, durch die Lagenänderung von E gegenüber D wird der nächste Nagel von dem Drucke der Feder e befreit und nimmt nach Entfernung des Apparates von dem zu nagelnden Gegenstande in Folge des durch die Spiralfeder b bewirkten Vorschubes der Hülse E den Platz des Nagels a unterhalb des Stempels f ein. Bei der Abänderung in Fig. 30 gestattet die Anordnung des Kopfes der handhabe A1 , den Stempel f wie einen Hammer zu gebrauchen.

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