Sicherheits-Regulator. Mit Abbildungen auf Tafel 14. [Sicherheits-Regulator.] Mit diesem Namen haben Watson, Laidlaw und Comp. einen Regulator benannt, dessen Haupttheile sich im Inneren eines Absperrventiles befinden, wie aus Fig. 17 zu ersehen ist. Ein Paar halbkugelförmige Pendel D schwingen um den Punkt E, wirken auf die Hülse F und übertragen durch diese die verschiebende Bewegung unmittelbar auf das cylindrische Ventil C. Zur Ausgleichung der Centrifugalkraft dient hier die Spiralfeder, welche in der Hülse I steckt und deren Spannŵng durch die Stellschraube J geregelt werden kann, indem das in der treibenden Hülse angebrachte kolbenförmige Stück in der Längsrichtung verschoben wird. Das Absperrventil K ist in der gewöhnlichen Weise vom Handrade Q aus verstellbar. Es ist durch die Stange R zugleich die Gröſse der Eröffnung erkennbar. Die beiden Ventile tragen ringförmig angeordnete Oeffnungen N und M, welche die Regulirung bewirken, wie aus den Fig. 18 und 19 zu ersehen ist, welche den Stand bei geöffnetem Absperrventil K und bei Fig. 18 durch das Regulatorventil C geschlossen., bei Fig. 19 geöffnet zeigen. Die Führung der treibenden Spindel liegt im Deckel S, welcher als Stopfbüchse ausgebildet ist. Die Stopfbüchse ist so eingerichtet, daſs sie von dem Schmierapparate Y aus geölt wird und zugleich einen zum Schmieren des Cylinders der Dampfmaschine genügenden Theil des Oeles in den Dampfraum entläſst. Die für den Regulator in Anspruch genommenen Vortheile sind folgende: Der Regulator wirkt unmittelbar auf das Regulirventil, wird nicht durch Stoffbüchsenreibung und anderweitige Verbindungsstücke behindert. Die Pendel können also kleiner gehalten werden bei demselben Grade von Empfindlichkeit. Es sind nur wenige bewegliche Theile vorhanden, welche nicht leicht in Unordnung gerathen, aber sehr leicht zugänglich sind. Das Schmieröl kommt dem Cylinder zu statten. Wegen der ganzen Anordnung ist der Sicherheitsregulator besonders für Maschinen mit hoher Geschwindigkeit geeignet.