Titel: Schmiedemaschinen.
Fundstelle: Band 268, Jahrgang 1888, S. 350
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Schmiedemaschinen. Mit Abbildung. Schmiedemaschinen. Beaudry und Co. in Boston, Amerika, bauen nach American Machinist, 1887 Bd. 10 Nr. 49 * S. 2, Schmiedemaschinen mit zwei Hammerwerken, deren Hammerstöckel mittels Excenterniedergedrückt, durch Gegengewichte aber zurückgehoben werden. Einschubkeile zwischen Excenterkopf und Hammerkolben gestatten bei fortlaufendem Triebwerk die Abstellung jedes einzelnen Hammers, ebenso werden durch Keilbeilagen die Amboſsstöckel in genaue Höhe eingestellt. Textabbildung Bd. 268, S. 350 Das 560k schwere Schwungrad, welches mit 230 Umdrehungen in der Minute läuft, ist ohne Keil auf die erste Antriebswelle aufgesetzt und nur durch Reibung gehalten, damit dasselbe bei unvorhergesehenen stärkeren Widerständen frei auf seiner Welle weiter laufen kann, wodurch in solchem Fall die Maschinentheile durch das Schwungrad nicht gefährdet werden. Ein Stirnräderpaar mit starker Uebersetzung stellt die Verbindung mit der Excenterwelle her, deren Köpfe, wie schon erwähnt, frei auf die Hammerkolben wirken. Diese 5400k schwere Maschine kann ebensowohl zum Pressen, Lochen und Schneiden von Eisenstäben und Blechen verwendet werden, während dieselbe zum Schmieden mit den mannigfaltigsten Gesenkformen ausgerüstet wird. William Ryder in Bolton, England, führt nach Iron, 1887 * S. 498, Schmiedemaschinen in verschiedenen Gröſsen und mit 5 Hämmern aus, deren Excenterwelle unmittelbar durch Riemen mit 750 Umdrehungen in der Minute betrieben ist. Die Amboſsstöckel werden durch Tragschrauben eingestellt und im unteren Querbalken des Maschinengestelles geführt. Diese 1800k schwere Maschine ist zum Schmieden von Schraubenbolzen u. dgl. kleinen Werkstücken bestimmt.