Titel: Sprinz' und Wejtruba's Neuerung an Telephonen.
Fundstelle: Band 268, Jahrgang 1888, S. 460
Download: XML
Sprinz' und Wejtruba's Neuerung an Telephonen. Mit Abbildung. Sprinz' und Wejtruba's Neuerung an Telephonen. Bei Telephonen, deren Magnet zugleich zum Geben der Rufsignale benutzt werden soll, und zwar so, daſs eine an einer Feder befestigte Inductionsspule zwischen den Schenkeln des Hufeisens in Schwingungen versetzt wird (vgl. Abdank-Abakanowicz 1883 250 * 208. 1886 260 * 173) * D.R.P. Kl. 21 Nr. 26441 vom 20. April 1883 und * Nr. 34717 vom 8. März 1885), geben Friedrich Sprinz und Josef Wejtruba in Prag (* D.R.P. Kl. 21 Nr. 40153 vom 17. October 1886) den beiden auf die Telephonplatte wirkenden Elektromagnetspulen die aus der Textfigur ersichtliche Anordnung an dem Nordpole N eines Hufeisenmagnetes, zwischen dessen beiden Polen N und S die an der Feder F sitzende Inductionsspule H bei Erzeugung der Rufsignale schwingt. Die beiden Eisenkerne a und d mit Spulen b und f sind durch ein Messingstück c von einander getrennt und an N befestigt. Um nun beim Telephoniren nicht nur den Nordpol N des Hufeisenmagneten zu benutzen, ist am Südpol S drehbar ein Hebel h angeordnet, welcher mittels Kurbel i so um tu gedreht werden kann, daſs sich sein freies Ende wie in der Abbildung an den Eisenkern d der Spule f anlegt und diesen mit dem Südpole verbindet. Gleichzeitig wird durch diesen Hebel h beim Sprechen die Spule H auſserhalb der Magnetpole S und N gehalten. Textabbildung Bd. 268, S. 461