Titel: Ericsson's Mikrophon.
Fundstelle: Band 272, Jahrgang 1889, S. 363
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Ericsson's Mikrophon. Mit Abbildungen. Ericsson's Mikrophon. Textabbildung Bd. 272, S. 363Unter den von der Allmänna Telefonactiebolag in Stockholm benutzten Apparaten (vgl. 1888 269 * 166) befindet sich auch ein Mikrophon von L. M. Ericsson in Stockholm, das in England unter Nr. 14528 vom 25. Oktober 1887 patentirt ist (vgl. auch Zeitschrift für Elektrotechnik, 1889 * S. 30). Dasselbe hat die aus den beiden beigegebenen Abbildungen ersichtliche Anordnung. Auf dem Deckel B des napfförmigen Gehäuses A sitzt das Sprechrohr oder Mundstück C, das lose in ein Loch des Deckels eingesteckt ist. Zwischen A und B ist die schwingende Platte D mittels eines Gummiringes befestigt und wird von den beiden Armen G1 der Feder G und der Feder F gegen den Deckel gepreſst. Mit dem nach unten gerichteten Stiele wird der Napf A in den Ring eines Wandträgers eingesetzt. In den Stiel ist ferner eine Röhre H eingesteckt und gegen ihn durch eine Ebonitröhre isolirt. In H endlich ist die Schraube J eingeschraubt, deren oberer Theil hohl ist und ein Metallnäpfchen K enthält. Letzteres wird von einer Spiralfeder L mit regulirbarer Stärke nach oben gedrückt und durch einen innerhalb der Feder befindlichen Stab geführt; es ist mit Platin ausgekleidet und nimmt das aus Kohle bestehende untere Ende des Stabes N in sich auf, der sich mit seinem platinirten oberen Ende gegen die Kohlenplatte E an der Platte D anlegt und in einem Pfropfen geführt wird, der in das oben auf die Schraube J aufgesetzte röhrenförmige Ebonitstück eingesetzt ist. Die beiden Stromleiter werden in dem unteren Theile des hohlen Wandträgers dem Mikrophon zugeführt.