Titel: L. Bristöl's tragbare elektrische Lampe.
Fundstelle: Band 278, Jahrgang 1890, S. 296
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L. Bristöl's tragbare elektrische Lampe. Mit Abbildung. Bristöl's tragbare elektrische Lampe. Die von L. Bristol angegebene elektrische Lampe soll vorwiegend an gefährlichen Orten, wie in Kohlenbergwerken, Pulvermühlen, Pulverhäusern, chemischen Laboratorien u. dgl., benutzt werden. Den Strom liefert nach dem Electrician, 1890 Bd. 24 * S. 581, eine Speicherbatterie, welche in einen polirten Holzkasten eingeschlossen ist, an dessen Vorderseite, wie die zugehörige Abbildung sehen läſst, die Lampe innerhalb eines festen Glasdomes D angebracht ist; hinter der Lampe befinde sich ein Spiegel. Der Kasten besitzt einen metallenen Deckel mit einem Ansätze, welcher die eine zum Laden dienende Klemme verdeckt, daſs bei geschlossenem Deckel die Batterie nicht kurz geschlossen werden kann. Der Deckel kann mittels des Schlosses a versicher werden; ein Stift an diesem Schlosse sichert den Glasdom gegen das Abschrauben. Einer der Halter der Lampe ist an der positiven Polklemme P der Batterie angebracht, der andere an einer unabhängigen Platte, welche mit der negativen Klemme der Batterie in oder auſser Verbindung gesetzt werden kann durch einen federnden Gleitumschalter, welcher durch einen Schlitz hinter der Platte c geht. Textabbildung Bd. 278, S. 297 Die Batterieplatten B sind von eigener Einrichtung; sie sollen einen so groſsen Zusammenhalt in sich selbst und Steifheit besitzen, daſs weiter kein metallener Träger nöthig ist. Mit dem wirksamen Stoff ist eine passende Menge Faserstoff vermischt, und das Ganze ist zu einer Paste verarbeitet; letztere wird in Formen gegossen und dabei in jede Platte ein Leiter eingesetzt, um das Flieſsen des Stromes zu erleichtern. Ein hohler Stöpsel b gestattet das Entweichen der Gase während des Ladens. Es werden für diese Lampen folgende Zahlen angegeben: Kerzenstärke Brennstunden Gewicht Höhe    1,5 10 1531g 139mm    1,5 15 2383g 165mm 1   5   794g 101mm.