Titel: C. A. Parsons' elektrische Bogenlampe für Scheinwerfer.
Fundstelle: Band 281, Jahrgang 1891, S. 189
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C. A. Parsons' elektrische Bogenlampe für Scheinwerfer. Mit Abbildung. Parsons' elektrische Bogenlampe für Scheinwerfer. Textabbildung Bd. 281, S. 189 Der für Scheinwerfer bestimmten elektrischen Bogenlampe gibt C. A. Parsons in Newcastle-on-Tyne nach seinem englischen Patente Nr. 2659 vom 19. Februar 1890 die in der zugehörigen Abbildung in der Seitenansicht dargestellte Anordnung. Auf dem Stahlstabe A sind Federn A1 angebracht und der Schlitten B bewegt sich frei auf ihm mittels der vier Nuthenräder B1. Der Schlitten B trägt die obere Kohle C, während die untere Kohle D an dem unteren Theile des Stabes mittels der Knagge E, des Kugelgelenkes E1 und des Halters F festgemacht ist. Dieser Halter hat eine Schraube, welche eine Einstellung in lothrechter Richtung gestattet; das Kugelgelenk in Verbindung mit der Kröpfung des Halters F dagegen ermöglicht eine bequeme seitliche Verstellung. Auch das Solenoid G ist an dem Stabe A festgemacht und sein Kern G1 wirkt auf den beweglichen Schlitten B mittels der Schnur H, welche über eine passende Rolle läuft und an dem Schlitten und dem Rahmen der genannten Rolle befestigt ist. Die Schlittenbahn ist so angeordnet, dass der Schlitten sich in einer unter 10 bis 15° gegen die lothrechte Ebene geneigten Geraden bewegt. Der Lichtbogen wird in der Lampe in der gewöhnlichen Weise durch die Wirkung des Solenoides G und seines Kernes G1 aufrecht erhalten. Diese Anordnung des Kohlenschlittens soll in Lampen, welche im Winkel oder in Neigungen von verschiedener Stärke bewegt werden müssen, einen unveränderlichen oder doch nahezu unveränderlichen Unterschied des Gewichtsantriebes zwischen dem Schlitten und dem Solenoid sichern, indem seine Bewegungslinie und die Bewegungslinie des Solenoidkernes gegen die Lothrechte geneigt sind, und zwar der Winkel des Solenoidkernes gegen sie grösser ist, als derjenige der Schlittenbahn.