Titel: Stielhämmer.
Fundstelle: Band 290, Jahrgang 1893, S. 275
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Stielhämmer. Mit Abbildungen. Stielhämmer. S. W. Allen's Stielhammer mit Dampfbetrieb. Am Hintertheil eines Gestellrahmens a (Fig. 1 bis 6) ist eine Oeffnung b in der Form eines Kreissechstels freigelassen, in welcher eine schmiedeeiserne Platte c mit Seitenzapfen d eingelegt wird, die mittels Seitenplatten e und f dampfdicht abgeschlossen sind, wodurch ein Dampfraum gebildet wird, in welchen Seitenkanäle münden. An der seitlichen Verschlussplatte f ist eine Dampfzuleitung g vorgesehen, die zu einem Steuerkolben h führt, der vermöge eines Hebels i von dem Schwingungszapfen d seine Bethätigung erhält. Textabbildung Bd. 290, S. 275Allen's Stielhämmer mit Dampfbetrieb. Durch diesen Steuerkolben h wird Dampf abwechselnd an die linke Seite der Platte c geleitet, wodurch eine Schwingungsbewegung der Seitenzapfen d hervorgerufen wird. Textabbildung Bd. 290, S. 275Fig. 7.Gartze's Doppelhammer zum Vierkantschmieden.Da nun an diese Zapfen d zwei Hebelschienen k aufgekeilt sind, die zu einem Hammerkopf zusammenlaufen, so erklärt sich ohne weiteres die Wirkungsweise dieses Stielhammers. (Engineering, 1893 Bd. 55 * 250.) E. Gartze's Doppelhammer zum Vierkantschmieden. Auf der deutschen Ausstellung in London im J. 1890 war von Ernst Gartze in Solingen ein doppelter Stielhammer (Fig. 7) ausgestellt, welcher mittels kreisender Kammscheiben betrieben ist und dessen schrägstehende Hammerbahnen winkelrecht zu einander stehen, so dass vierkantige Schmiedestücke ohne Wendung herstellbar sind.