Titel: [Kleinere Mittheilungen.]
Fundstelle: Band 280, Jahrgang 1891, Miszellen, S. 240
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[Kleinere Mittheilungen.] Kleinere Mittheilungen. Preis des Aluminiums. Nach Engineering News vom 14. März 1891 hat die Pittsburg Reduction Co. in ihrem neuester Preisverzeichniss den Preis des Alumium auf 1 Dollar (4,20 M.) festgesetzt. Die weiteste Verwendung des Aluminiums wird dadurch angebahnt und werden sich die Folgen dieser Preisstellung in vielen Zweigen der Industrie und des Hüttenfaches bemerkbar machen. Etwas für den Schreib- und Zeichentisch. Wir machen unsere Leser auf nachstehende, empfehlenswerthe Neuerungen aus Sönnecken's Verlag aufmerksam. Sönnecken's Rundschriftfederhalter Nr. 500 (Fig. 1). Die Rundschrift, deren Einführung und mustergültige Ausarbeitung F. Sönnecken, Bonn, zu danken ist, erfordert eigenartig geformte Federn und eine besondere Haltung der Hand. Die Schwierigkeit, welche diese Handhaltung anfänglich bereitet, wird durch Benutzung eines geeigneten Federhalters leicht gehoben. Sönnecken verfertigt für Anfänger und minder Geübte den in der Figur dargestellten Halter mit Korkstütze, welche Finger und Hand, ohne sie zu ermüden, zwingt, die nöthige Haltung anzunehmen und beizubehalten. Preis des Halters (Nr. 500) 30 Pf. Textabbildung Bd. 280, S. 240Fig. 1.Textabbildung Bd. 280, S. 240Fig. 2.Textabbildung Bd. 280, S. 240Fig. 3.Sönnecken's Radirmesser Nr. 63 (Fig. 2). Das Messer wird aus einem Stücke Stahl gebildet, an dem drei Flächen bearbeitet sind, die mithin drei gebogene Schneiden bilden, deren jede als Radirmesser benutzt werden kann. Die Schneide des Radirstahles wird senkrecht auf das Papier gestellt, kann demgemäss das Papier beim Schaben nicht verletzen; Rundung und Spitze des Messers lassen die Behandlung auch der kleinsten Stelle ohne Gefährdung zu. Der Glättknopf und der obere Beschlag sind aus Neusilber, der Dreikant aus feinstem Stahl hergestellt. Der schwarz lackirte Holzstiel ermöglicht eine bequeme Handhabung. Preis 1 M. Sönnecken's Zweckenheber (Fig. 3). Die Zwecken ruhen in einer Schiene, aus welcher sie einzeln durch den Druck des Daumens auf eine gespaltene Zunge geschoben und von hier aus in das Brett eingedrückt werden. Zum völligen Eindrücken der Zwecken dient ein, am anderen Ende befindlicher, in Grösse des Zweckenkopfes ausgehöhlter Ausläufer. Die Gabel dient zugleich zum Ausheben der Zwecken. Das Geleise ist so angeordnet, dass die Zwecken nicht herausfallen können. Man kann dies einfache Geräth mit einer Hand völlig regieren, ohne Gefahr zu laufen, die Zwecken zu verlieren oder sie schief einzusetzen oder gar sich die Stifte, wie das bei dem bisherigen Verfahren vielfach vorkam, in den Daumen zu drücken. Der Preis eines mit 20 Heftzwecken gefüllten Zweckenhebers ist 1,50 M. Flasche zum Aufbewahren von Schwefelwasserstoffwasser. J. Fiumi empfiehlt zum längeren Aufbewahren von Schwefelwasserstoffwasser eine etwa 0,5 l fassende, aus dunkelgelbem Glas angefertigte Flasche, an deren Hals eine Art Schale a mit Abguss eingeschmolzen ist. Beim Verschluss der Flasche wird über Stöpsel und einen Theil des Halses eine kleine Glasglocke b, die in der Schale a aufsteht, gedeckt und letztere mit einer Mischung von Glycerin und Wasser gefüllt. Beim Gebrauche der Flasche wird die Mischung abgegossen und dann beim Verschlusse wieder verwendet. (Chemiker-Zeitung, 1890 Bd. 14 S. 1063.) Textabbildung Bd. 280, S. 240 Bücher-Anzeige. Deutscher Hochschulkalender, Sommersemester 1891, von W. Scheffler. Leipzig. Arthur Felix' Verlag. Den ersten Theil bildet ein Notizkalender (Agenda) für April bis Mai, der zweite Theil enthält Mittheilungen über die Technischen Hochschulen und die Bergakademien Deutschlands und zwar über allgemeine Einrichtungen, Lehrkörper und Lehrgegenstände, Sammlungen, Stipendien, Prüfungen, Versuchsstationen, Akademische Vereine und Verbindungen und Kosten des Aufenthaltes an verschiedenen Orten. Den Schluss bilden bemerkenswerthe Aussprüche von Professoren. Es wird beabsichtigt diese Kalender auf die österreichischen und die deutsch redenden ausländischen Hochschulen auszudehnen.