Titel: Bücherschau.
Autor: Ritter
Fundstelle: Band 343, Jahrgang 1928, S. 130
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Bücherschau. Bücherschau. Energiespeicherung. Von Dr.-Ing. W. Pauer, a. o. Prof. der T. H. Dresden. Bd. 6 der Wärmelehre und Wärmewirtschaft in Einzeldarstellungen von Geh.-Rat Prof. H. Pfutzner, Dresden, 176 Seiten mit 57 Abb. im Text. Friedrich Steinkopf, Dresden und Leipzig 1928, Geb. M. 13,50. Die Energiespeicherung wird bei technischen modernen Anlagen zum Ausgleich von Belastungsschwankungen immer häufiger angewandt. Besonders oft wird die Aufspeicherung der Energie durch Wärmespeicherung in Flüssigkeiten vorgenommen. Ebenso findet eine vielfache Anwendung die Energiespeicherung bei Wasserkraftanlagen, die Aufspeicherung der Energie in Schwungrädern und elektrischen Speichern statt. Entsprechend dem Umfang des Gebietes wird im Buche das Grundsätzliche gebracht und unter Benutzung graphischer Methoden in klarer Weise erläutert. Ausgehend von den Grundbegriffen werden zuerst in 2 kurzen Abschnitten die Schwungkraft- und die Wasserkraftspeicher behandelt. Weitere größere Abschnitte beschäftigen sich mit der Wärmespeicherung in Flüssigkeiten, Speicher für Dampfkraftanlagen und mit der Wärmespeicherung in festen Körpern. Besonders eingehend behandelt ist der neuerdings häufig verwandte Ruth-Speicher, für den u.a. die Durchrechnung eines Zahlenbeispiels durchgeführt wurde. Das Buch ist klar und flüssig geschrieben und gibt einen guten Ueberblick über das wichtige Gebiet der Energiespeicherung. Kock. Wissenschaftliche Veröffentlichungen des Siemens-Konzerns. 6. Bd. 2. Heft, 208 Seiten mit 158 Abb., im Text 10 Tafeln. J. Springer, Berlin 1928. Das Heft enthält in der gewohnten Weise eine Reihe von wissenschaftlichen Arbeiten der verschiedenen Zweige des Siemens-Konzerns.u.a. sind von besonderem Interesse: Drehzahlregulierung von Gleichstrommotoren mit Elektronenröhren, Ortskurven der Scheinwiderstände elektrischer Netzwerke in Abhängigkeit von der Frequenz sowie eine Abhandlung über Schaltungen zur Verbindung von pupinisierten Leitungen. Aus dem Forschungslaboratorium des Siemens-Konzerns stammt eine Arbeit über Kitte und Vergußmassen mit besonderer Berücksichtigung der Verhältnisse der Elektrotechnik und eine Abhandlung über die Aufnahme der Herztöne mit Verstärkeranordnungen, bei welcher die aufgenommenen Kurven eingehend diskutiert werden. Bei der Durchsicht des Heftes findet der Leser, wie immer, eine Fülle von Anregungen. Kock. Wirtschaftliches Arbeiten. Bd. II, Arbeitsmaschinen – Arbeitsverfahren, Bd. III, Arbeitszeitbestimmung – Kalkulation – Vorrichtungsbau – Geschichtliches (Bibliothek der gesamten Technik, Bd. 371 u. 372). Von F. H. Huth. Leipzig, Dr. Max Jänecke, 69 u. 61 S. Die beiden Bändchen, die einen ersten, im Verlage Honold, Langenau-Ulm, erschienenen ergänzen sollen, behandeln zunächst die Getriebenspanabhebender Werkzeugmaschinen und erörtern kritisch die einzelnen Getriebeteile und ihre wirtschaftliche Anwendung. Weiterhin wird die Leistung und Ausnutzung der Werkzeugmaschinen unter dem Gesichtspunkt einer möglichst wirtschaftlichen Ausnutzung dargestellt. Diesem Bändchen sind ferner einige kurze Ausführungen über Arbeitsverteilung, Grenzlehren, Werkstattkontrolle und Unfallverhütung beigefügt, die keinen Anspruch auf Ausführlichkeit machen können. Der Band III behandelt die Ermittlung von Arbeitszeiten auf Werkzeugmaschinen, sowie die Ermittlung von Hand- und Nebenzeiten; er bespricht ferner die Vor- und Nachkalkulation. Einige Seiten sind dem Vorrichtungsbau gewidmet, ein Anhang von 2½ Seiten ist überschrieben „Fabriken und ihre Geschichte“. Der ganze Inhalt der beiden Bändchen ist sehr allgemein gehalten. Sp. Die Stückzeitberechnung für Holzbearbeitungsmaschinen. Von Oswald Beck. Berlin. V.D.I.-Verlag, 1926, 164 S. Preis geh. 8,80 M. Im Gegensatz zu dem vorher besprochenen Buch ist das vorliegende außerordentlich eingehend. Es bespricht unter ausgedehnter Verwendung von graphischen Tafeln die Ermittlung der Haupt- und Nebenzeiten für die einzelnen Maschinenarten der Holzbearbeitung, sowie die Einrichte- und sonstigen Verlustzeiten usw. Die Grundlagen des Buches, das durch eine Einleitung des Reichsausschusses für Arbeitszeitermittlung eingeführt wird, sind durch Tausende von Zeitaufnahmen im modernen Betriebe gewonnen und geben dem Vorkalkulator offenbar außerordentlich wertvolle Arbeitsbehelfe. Sp. Leistungs- und Materialkontrolle nach dem Gantt-Verfahren. Von Wallace Clark. Uebertragung ins Deutsche von I. M. Witte. München und Berlin, R. Oldenbourg 1925. 83 S. Geh. 3,50 M. Diese aus der amerikanischen Praxis hervor gegangene kleine Schrift gehört nur insofern in den Rahmen der Bücher zur Selbstkostenermittlung, als die Leistungs- und Materialkontrolle einen wichtigen Einfluß auf die Gestaltung und Niedrighaltung der Fabrikationskosten hat. Die kleine Schrift beschäftigt sich ausschließlich mit dem von Gantt ausgearbeiteten Kartenverfahren zur graphischen Betriebskontrolle. Sie zeigt u.a. die Anwendung dieser Karten auf die Arbeitsverteilung, auf die Ueberwachung der Auftragsmenge und der Beschäftigung, sowie auf den sogenannten Fortschrittsbericht. Speiser. Richtlinien für das planmäßige Anlernen in der Metallindustrie. Herausgegeben von der Lehrlingskommission des Verbandes Berliner Metall-Industrieller. Berlin, Beuth-Verlag. 23 Blatter in Mappe 5,00 M., Einzelblätter 20. bis 40 Pf. Bei Abnahme größerer Stückzahlen Preisermäßigungen. Für das planmäßige Anlernen von Arbeitskräften in der Metallindustrie hat der Verband Berliner Metall-Industrieller eine Reihe von Blättern mit Richtlinien herausgegeben, die nicht für besondere Anlernschulen bestimmt sind, sondern vielmehr den einzelnen Betrieben Anleitungen für eine zweckmäßige Ausbildung der anzulernenden Kräfte geben sollen. Für 21 verschiedene Berufe machen diese Blätter kurze, treffende Angaben über den Arbeitsvorgang, die Arbeitsmittel, die vorkommen den Werkstoffe und die wichtigsten Arbeitsregeln. Soweit erforderlich, sind die Richtlinien mit anschaulichen Abbildungen versehen. Sp. Grundzüge der Unfallverhütungstechnik und der Gewerbehygiene in Maschinenfabriken. (Bibliothek der gesamten Technik, Bd. 229.) Von Ernst Preger, Wilh. Lehmann und Paul Kämpf. Leipzig, Dr. Max Jänecke 1926, 155 S. Preis geh. 3,85 M. Das Buch ist für den Unterricht an staatlichen Maschinenbauschulen bestimmt und gibt deshalb keine Verhaltungsmaßregeln für die Unfallverhütung, sondern sucht die allgemeinen Gesichtspunkte dafür aufzuzeigen. Aus dem großen Gebiet sind die wichtigsten einzelnen Gruppen herausgegriffen, und zwar ihrer Bedeutung entsprechend besonders Werkzeugmaschinen, Hebezeuge und. elektrische Anlagen behandelt. Das Buch gibt eine ganz gute Einführung und Uebersicht über das Gesamtgebiet. Sp. Rationalisierung der Selbstkostenermittlung in Fabrikbetrieben. Von Richard Hamburger. München und Berlin, R. Oldenbourg, 1925, 70 S. Geh. 3,00 RM. Die kleine Schrift will sich von der „historischen Linie“ der Selbstkostenberechnung frei machen und strebt eine Rationalisierung an, von der nicht der formale Teil der Ausführung, sondern lediglich die Leitgedanken gezeigt werden sollen. Das neue Verfahren sucht im Gegensatz zu der vom kaufmännischen Standpunkt aus zu wenig durchsichtigen bisherigen Selbstkostenrechnung die Komponenten der Selbstkosten organisch zu erfassen und sie einzeln nachzuprüfen. Dadurch soll eine Nachkalkulation erspart werden. Die Aufwendungen für die einzelnen Komponenten werden in „Schleppereinheiten“ ausgedrückt, d.h. in Bewertungseinheiten, die vom Geldwert unabhängig sind. Hierdurch soll das Abrechnungsverfahren von etwaigen Währungsschwankungen unabhängig gemacht werden. Es erscheint fraglich, wie weit heute, nach Wiederherstellung der Währungsstetigkeit, das Bedürfnis vorliegt, die „historische Linie“ zu Gunsten der hier dargestellten ab weichenden Betrachtung zu verlassen. Sp. Über Kraft- und Arbeitsverteilung an Greifern, besonders an Motorgreifern. Von Dr.-Ing. Alfred Ninnelt. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg (Bez. Halle). 68 S., 35 Abb. RM. 2,–. (Doktor-Dissertation.) Die Durchführung des Gedankens, wirtschaftlich zu fördern und zu verladen, hat auch der Anwendung von Selbstgreifern in den letzten Jahren ein immer größeres Gebiet erschlossen. Eine Sonderstellung unter den Greifern nimmt der Motorgreifer ein, der den Vorteil besitzt, am Lasthaken eines jeden entsprechend tragfähigen Kranes Verwendung finden zu können ohne Aenderung des Windwerkes und ohne den Kran seiner sonstigen Verwendung zum Transport von Stückgütern zu entziehen. Die systematischen Untersuchungen von Ninnelt, welche an einem Motorgreifer der MAN durchgeführt wurden, sind daher zu begrüßen. Die Versuche erstreckten sich auf: die Leistung des Motors, den Weg der Schließkette, das Einsinken des Greiferkopfes, die Be- und Entlastung des Greifers zur Untersuchung des Einflusses eines veränderlichen Eigengewichtes, die Füllung des Greifers, das Schüttgewicht des gegriffenen Gutes. Bezüglich Einzelheiten der Untersuchung und ihrer Ergebnisse sei auf das Studium der Schrift selbst verwiesen. Dieses ist jedem Interessenten zu empfehlen, zumal die Schlußfolgerungen auch auf Motorgreifer anderer Konstruktion als der untersuchten übertragen werden können. Dip.-Ing. Ritter. Untersuchungen am Laufkran. Von Dr.-Ing. Carl Stockmann. A. Ziemsen Verlag, Wittenberg (Bez. Halle). 64 S., 26 Abb. RM. 2,–. (Doktor-Dissertation.) Die Arbeit bezieht sich auf die Ermittlung des Fahrwiderstandes bei Laufkranen. Zunächst sind die bisher vorliegenden Berechnungsvorschläge und spärlichen Versuchsergebnisse zusammengestellt. Da hierin keine ausreichende Grundlage für die Berechnung des Fahrwiderstandes insbesondere bei verschiedenen Spurkranzstellungen enthalten ist, hat der Verfasser es unternommen, dahingehende Versuche auszuführen. Diese Versuche sind an dem Laufkran des Maschinen-Ingenieur-Laboratoriums der Technischen Hochschule in Hannover durchgeführt, einem Dreimotoren-Laufkran von Zobel, Neubert & Co. in Schmalkalden von 10 t Tragfähigkeit bei 13,9 m Spannweite. Sie bezogen sich auf folgende drei Fälle: 1. Die normale Radstellung, wie sie meist aus geführt wird. Sämtliche Räder sind mit zwei Spurkränzen versehen, und die Führung soll von den beiden Rädern einer Seite übernommen wer den. Dies wurde dadurch erreicht, daß die führenden Räder weniger Spiel bekamen, als die nicht führenden. 2. Der Kran wird nur durch die äußeren Spur kränze geführt. 3. Der Kran wird nur durch die inneren Spur kränze geführt. Die Leistungsaufnahme des Fahrmotors wurde aus Messungen von Strom und Spannung bestimmt, die wirksame Leistung am Laufrad aus Bremsungen an einer besonderen Bremsscheibe. Letztere zusammen mit einer aufgezeichneten Zeit-Geschwindigkeitskurve ergab dann die Zugkraft des Kranes, welche gleich dem zu überwindenden Fahr- und Beschleunigungswiderstand ist. Nach Abtrennung der Werte für Roll- und Zapfenreibung, Beschleunigungs- und Verzögerungswiderstand und Steigungswiderstand (infolge nicht genau wagerechter Lage der Kranbahn) ließen sich die Werte für Spurkranz- und Nabenstirnreibung bestimmen. Es zeigte sich hierbei, daß diese in Fall 1 etwa 20%, in Fall 2 etwa 26%, in Fall 3 etwa 50% von Roll- und Zapfenreibung ausmachten. Die Arbeit von Stockmann ist sehr beachtenswert und bietet zweifellos einen wertvollen Beitrag zur Frage der Berücksichtigung des Fahrwiderstandes der Laufkrane und gleichartiger Fahrwerke. Dipl.-Ing. Ritter. Getriebe. Gesammelte Aufsätze der Zeitschrift „Maschinenbau“. Din A4, IV/48 Seiten mit 169 Abbildungen. Preis broschiert RM. 2,75, für VDI-Mitglieder RM. 2,50. (VDI-Verlag, Berlin NW 7.) Bedenkt man die Fülle der Aufgaben, vor welche der Konstrukteur im Maschinenbau heute gestellt wird, und die große Zahl der möglichen Lösungen, so wird man allen denen gegenüber Dankbarkeit empfinden müssen, welche es unternehmen, auf Einzelgebieten Klarheit und Übersichtlichkeit zu schaffen. Sie erleichtern damit dem Ingenieur die Arbeit und fördern zugleich die Wirtschaft dadurch, daß Fehlgriffe eher vermieden werden. Ein bisher besonders wenig übersichtliches Gebiet war das der „Getriebe“, zusammenfassend alle Mittel zur Leitung und Umformung mechanischer Energie. Hier ist es Professor Kutzbach in Dresden zu danken, daß er als erster es unternommen hat. auf diesem Gebiete die Aufgaben und Lösungen für den Ingenieur zu zergliedern und systematisch zu ordnen. Ihm ist auch die jetzt im VDI-Verlag erschienene obengenannte Zusammenstellung zu danken. Sie enthält folgende Aufsätze: Prof. Kutzbach: Die heutigen Probleme der Energie-Umformer; Mehrgliedrige Radgetriebe und ihre Gesetze; „Übersetzungsverhältnis“, „Übersetzung“, „Untersetzung“; Versuche zur Verbesserung des Durchzuggrades bei Riementrieben; Die Regelung bei stufenlosen Umformern. Dr.-Ing. Altmann: Die Bauformen gleichachsiger Stirnradumformer; Antrieb von Hebezeugen durch hochübersetzende, raumsparende Stirnradgetriebe; Zahnradumformer für außergewöhnlich große Übersetzungen. Obering. Wolf und Dipl.-Ing. Jungkunz: Die Normung von Hochleistungsgetrieben, ihre Durchführung und ihre wirtschaftlichen Vorteile. Obering. Klein: Lokomotivgetriebe. C. G. Garrard: Reibradgetriebe. Dipl.-Ing. Joh. Ritter: Die Grundlagen der hydraulischen Energieumformer. Dr.-Ing. Kühn: Regelbare Flüssigkeits-Getriebe, insbesondere der „Enor“-Trieb. An diese Aufsätze schließt sich eine kurze Betrachtung über „Wirtschaftliche Gesichtspunkte bei der Konstruktion, Herstellung und Verwendung von Getrieben“ mit einem Hinweis auf die vom AWF herausgegebenen Getriebeblätter. Sämtliche Aufsätze bieten im Text und in den klaren, zum Teil durch schematische Darstellung besonders übersichtlich gestalteten Figuren reiches und wertvolles Material. Einzelheiten hier aufzuführen, würde den Wert der Schrift nur unvoll kommen darstellen. Jeder Ingenieur sollte sie sich vielmehr selbst beschaffen, zumal der Preis – im erfreulichem Gegensatz zu den sonst meist recht teuren Büchern der technischen Literatur – im Vergleich zum Gebotenen außerordentlich gering ist. Dipl.-Ing. C. Ritter. Wasserabfluß durch Stollen. Von Dr.-Ing. Ernst Schleiermacher. Untersuchungen aus dem Flußbaulaboratorium der Technischen Hochschule zu Karlsruhe. 60 S., 31 Abb. Lex.-8°. 1928. München, R. Oldenbourg. Brosch. M. 5.50. Die Arbeit sucht durch Versuche Klarheit über hydraulische Fragen zu schaffen, die sich beim Abfluß von wechselnden Wassermengen durch Stollen ergeben. Sie schließt sich an an die Arbeiten von Dipl.-Ing. A. Keller „Die Versuche am Grundablaßstollen Mühleberg und deren Verarbeitung“, und von Dr.-Ing. Winkel „Abhängigkeit der Wasserbewegung in einer Rohrleitung, insbesondere die Abhängigkeit der fließenden Wassermenge von der Höhenlage und der Ausbildung des Einlaufes, d.h. des Mundstückes“. Der Zweck der von Schleiermacher durchgeführten Versuche war, die in diesen Arbeiten beschriebenen Abflußvorgänge am Modell zu wiederholen und nachzuprüfen sowie die Ergebnisse zur Berechnung der Lage des Wasserspiegels bzw. der Drucklinie im Stollen zu verwerten. Den Untersuchungen sind drei Beispiele zugrunde gelegt: 1. am Einlauf Freispiegelstollen, gegen den Aus lauf hin Druckstollen infolge Rückstau vom Unterwasser her, 2. am Einlauf Freispiegelstollen mit schießendem Abfluß, am Auslauf wieder Druckstollen infolge der Höhenlage des Unterwasserspiegels, 3. Freispiegelstollen mit schießendem Abfluß und plötzlichem Übergang in den Druckstollen. Die Ergebnisse der Versuche sind als sehr bedeutungsvoll anzusprechen, da sie die Möglichkeit geben, die Wasserspiegellage im Stollen rechnerisch zu bestimmen. Die beteiligten Kreise auf dem Gebiete des Wasserbaues und der Wasserkraftausnutzung finden daher in dieser Schrift wertvolle Anhaltspunkte und Berechnungsgrundlagen. Dipl.-Ing. Ritter. Abwasser-Hauskläranlagen, die in Deutschland angewandten Systeme und ihre Wirkungsweise. Von Regierungs- und Baurat Dr.-Ing. Wilhelm Teschner. Kommissionsverlag M. Teschner, Berlin N, Schönhauser Allee 88. RM. 2,50. 31 S., 50 Abb. (Doktor-Dissertation.) Der Verfasser hat es unternommen, die derzeit bekannten und gebräuchlichen Verfahren zur Klärung von Hausabwässern für Einzelhäuser und außerhalb zentraler Kanalisation gelegene Siedelungen zusammenzustellen. Nachdem die verschiedenen Verfahren zunächst grundsätzlich besprochen sind, werden die mannigfaltigen Systeme der einzelnen Konstrukteure bzw. ausführenden Firmen unter Beigabe anschaulicher Skizzen aufgeführt und beschrieben. Für den Siedlungsarchitekten und in vielen Fällen auch für den Grundstückseigentümer gibt die Schrift einen wertvollen Überblick über die Möglichkeiten der Abwasserbeseitigung; sie wird insbesondere die Prüfung der erklärlicherweise stets etwas einseitig abgefaßten Angebote von Herstellerfirmen und die Entscheidung über die im Einzelfalle zu treffende Wahl des Verfahrens er leichtern. Dipl.-Ing. Ritter.