Titel: Bemerkungen und Zusäze des Hrn. Barton über seinen Patent-Stämpel.
Fundstelle: Band 12, Jahrgang 1823, Nr. XXV., S. 103
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XXV. Bemerkungen und Zusäze des Hrn. Barton über seinen Patent-Stämpel. Aus dem Repertory of Arts, Manufactures and Agriculture. Sept. 1823. S. 219. Im Auszuge. [Bartons Bemerkungen über seinen Patent-Stämpel.] Hr. Barton bemerktbememerkt in einem Schreiben an die HHrn. Herausgeber des Repertory, daß sein Patent-Metallstaͤmpel (Repertory XL. Bd. Polytechn. Journal B. 7. S. 311). von Hrn. Perkins bei dessen neuer Dampfmaschine mit hohem Kruke angewendet wurde, und alle Erwartungen uͤbertraf. Dieser Staͤmpel war aus gehaͤrtetem Stahle, und hielt mit Wasser und Dampf einen Druk von 1400 Pf. auf den Zoll aus; und arbeitete vollkommen luftdicht, obschon die Reibung in einem zweizoͤlligen Cylinder nicht uͤber 10 Pf. betraͤgt. Die Hize des Dampfes in dieser Maschine ist so groß, daß der Staͤmpel und die Schlußbuͤchse sehr schoͤn blau davon anliefen. Beide blieben dessen ungeachtet nach drei monatlicher ununterbrochener Arbeit nicht nur vollkommen in der Ordnung, sondern sie wurden, wie Hr. Barton in seiner Patent-Erklaͤrung sagte, durch den Gebrauch wirklich besser. Hr. Perkin's ist der Meinung, daß sie mehrere Jahre lang gut bleiben, und erklaͤrte dieselben am 4ten Junius l. I. schriftlich „als die beßten und vollkommensten Vorrichtungen dieser Art, sowohl fuͤr Dampfmaschinen als zu anderen Zweken, die er bisher kennen lernte.“ Wenn der Staͤmpel an einer gewoͤhnlichen Maschine zum erstenmal neu umwunden eingesezt wird, so ist die dadurch entstehende Reibung sehr groß und die Sicherheits-Klappe ist weit mehr beladen, als sie uͤberwaͤltigen kann. Man braucht zu weilen die Haͤlfte der Gewalt des Dampfes, um die Reibung zu uͤberwinden, und das Resultat hievon ist nicht selten das Springen des Kessels, was durch diese Staͤmpel vermieden wird. Auch das Patent-Trommel-Rad des Hrn. Barton (Repertory V. XL. p. 136. Polytechn. Journal B. 9. S. 167. findet allgemein entschiedenen Beifall.