Titel: Miszellen.
Fundstelle: Band 50, Jahrgang 1833, Nr. LXIX., S. 311
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LXIX. Miszellen. Miszellen. Verzeichniß der vom 28. September bis 19. October 1833 in England ertheilten Patente. Dem Henry Davey, Gentleman in der Pfarrei St. Giles, Camberwell, in der Grafschaft Surrey: auf gewisse Verbesserungen an den Maschinen oder Apparaten zur Zubereitung der leinenen und baumwollenen Lumpen, so wie der anderen Materialien, welche bei der Papierfabrikation gebraucht werden. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 28. Sept. 1833. Dem Andrew Smith, Maschinist in Princes-Street, Leicester-Square, Pfarrei St. Martins in the Fields, Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an Federn fuͤr Thuͤren und zu anderen Zweken. Dd. 5. Oct. 1833. Dem James Windeyer Lewty, Gelbgießer in Lichfield-Street, in Birmingham, in der Grafschaft Warwick: auf gewisse Verbesserungen an Rollen fuͤr Moͤbeln. Dd. 5. Oct. 1833. Dem Miles Berry, mechanischem Ingenieur in Chancery Lane, Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen in der Einrichtung von Apparaten zum Wiegen (an Wagen). Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 5. Okt. 1833. Dem Thomas Welch, Baumwollspinner in Manchester, Grafschaft Lancaster: auf ein verbessertes Verfahren mit Hand- und Maschinenstuͤhlen zu weben. Dd. 5. Okt, 1833. Dem William Tanner Young, Kaufmann in Liverpool, Grafschaft Lancaster: auf eine Maschine oder einen Apparat, um den Zug gleichfoͤrmig zu machen; derselbe eignet sich vorzuͤglich zum Bugsiren der Barken und anderer Fahrzeuge im Wasser und zum Fortbewegen oder Ziehen der Wagen auf dem Lande. Dd. 7. Oct. 1833. Dem Joseph Maudsley, Mechaniker in Lambeth, in der Grafschaft Surrey: auf eine Verbesserung in der Einrichtung gewisser Kessel zur Erzeugung von Dampf, besonders fuͤr Dampfmaschinen. Dd. 7. Oct. 1833. Dem Goldsworthy Gurney Esq. zu Bude, Cornwall: auf gewisse Verbesserungen an musikalischen Instrumenten. Dd. 7. Oct. 1833. Dem Robert Stephenson, Mechaniker zu New Castle-upon-Tyne, in der Grafschaft Northumberland: auf gewisse Verbesserungen an den Dampfwagen zum Transporte von Reisenden und Waaren auf Kanten-Eisenbahnen. Dd. 7. Oct. 1833. Dem Robert Burton Cooper Esq. in Battersea Fields, Grafschaft Surrey, und George Frederick Eckstein, Eisengießer in Holborn, Grafschaft Middlesex: auf ein Instrument zum Zuspizen der Bleistifte, so wie zu gewissen anderen Zweken, Dd. 12. Oct. 1833. Dem Stephen Hutchinson, in Pall Mall East, Pfarrei St. Martin in the Fields, Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen an den Apparaten zur Bereitung von Leuchtgas, in dem Verfahren es den Consumenten zuzuleiten, so wie in der Einrichtung der Gasbrenner, welche Verbesserungen zum Theil zu anderen nuͤzlichen Zweken anwendbar sind. Dd. 12. Oct. 1833. Dem Richard Barnes, Mechaniker in Wigan, Grafschaft Lancaster: auf einen gewissen Apparat, um durch Verbrennung von Gas oder Oehl erhizte Luft zum Heizen der Zimmer zu erzeugen; dieser Apparat ist zugleich zum Beleuchten anwendbar. Dd. 19. Oct. 1833. Dem John Tennant, Kaufmann, und Thomas Clark, Chemiker, beide in Glasgow, Grafschaft Lanark: auf einen neuen oder verbesserten Apparat, um Chlorgas zu technischen Zweken zu entbinden. Dd. 19. Oct. 1833. Dem Charles Attwood, Glasfabrikant in Wickham, Grafschaft Durham: auf eine gewisse Verbesserung in der Fabrikation und im Reinigen der Soda. Dd. 19. Oct. 1833. Dem Jacque François Victor Gerard, in Redmond's Row, Mile End, Grafschaft Middlesex: auf eine Verbesserung an den Jacquard'schen Webstuͤhlen zum Weben gemusterter Zeuge. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Oct. 1833. Dem Thomas Augustus Gregory Gillyon, Mechaniker in Crown Street, Finsbury Square, Grafschaft Middlesex: auf Verbesserungen an schwerem Geschuͤtze, so wie an den Wagen und Kugeln, welche dabei gebraucht werden. Dd. 19. Oct. 1833. Dem Herman Hendriks, ehemals zu Duͤnkirchen, im Koͤnigreiche Frankreich, jezt am Strand, in der Grafschaft Middlesex: auf gewisse Verbesserungen in der Fabrikation von eisenblausaurem Kali und eisenblausaurem Natron, so wie im Blaufaͤrben ohne Indigo. Ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Oct. 1833. Dem John Joyen, Gentleman in South Row, New Road, St. Pancras, in der Grafschaft Middlesex: auf eine gewisse Verbesserung an den Maschinen zur Verfertigung von Nageln. Von einein Auslaͤnder mitgetheilt. Dd. 19. Oct. 1833. (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Nov. 1833, S. 317.) Verzeichniß der vom 1. bis 18. Nov. 1819 in England ertheilten und jezt verfallenen Patente. Des William Arthur Deacon, Gentleman in Pilgrim's Hatch, South Weald, Essex: auf gewisse Verbesserungen in der Verfertigung von Stiefeln, Schuhen und Ueberschuhen, durch Anwendung gewisser Materialien, die bisher noch nicht zu diesem Zweke gebraucht wurden. Dd. 1. Nov. 1819. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XXXVIII. S. 276.) Des Sir William Congreve, Baronet in Cecil Street, Strand, Middlesex: auf ein verbessertes Verfahren, verschiedene Metalle oder andere harte Substanzen, die zu mannigfaltigen nuͤzlichen Zweken anwendbar sind, einzulegen oder zu verbinden. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XLII. S. 272.) Des Israel Gundy, Gentleman, Edward Neave und Josiah Neave, Kaufleuten, alle in Gillingham, Dorsetshire: auf die Anwendung verschiedener Gasarten oder Daͤmpfe zu gewissen nuͤzlichen Zweken. Dd. 1. Nov. 1819. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XXXVII. S. 129.) Des William Hudson, Stiefel- und Schuhmachers in Cranbrooke, Kent: auf Verbesserungen in der Verfertigung von Stiefeln und Schuhen. Dd. 1. Nov. 1819. Des Samuel Shorthouse, Gentleman zu Dudley, Gloucestershire: auf eine Maschine, um Stroh von beliebiger Laͤnge zu schneiden, dasselbe mag zu Duͤnger, Viehfutter oder irgend einem anderen Zweke bestimmt seyn. Dd. 1. Nov. 1819. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XXXVIII. S. 321.) Des John Heard, Tischlers in Birmingham, Warwickshire: auf Verbesserungen an Kochapparaten. Dd. 4. Nov. 1819. Des John Grafton, Mechanikers bei der Edinburgher Gas-Companie: auf einen neuen und verbesserten Apparat zum Reinigen des Leuchtgases. Dd. 18. Nov. 1819. Des Louis Fauche Borel, Gentleman, Haymarket, St. Martin in the Fields: auf einen geruchlosen Abtritt, der ihm von einem Auslaͤnder mitgetheilt wurde. Dd. 18. Nov. 1819. Des Joseph Glenny, Uhrgehaͤusemachers in St. Johns Square, Clerkenwell, Middlesex, und John Darby, Uhrmachers in Gee Street, Goswell Street, Middlesex: auf einen Apparat, welcher den Zweken eines Wekers bei Feuersgefahr und Einbruch entspricht, Dd. 23. Nov. 1819. Des George Lilley, Gentleman in Brigg, Lincolnshire: auf gewisse Verbesserungen in der Einrichtung von Maschinen (welche durch Dampf oder andere elastische Fluͤssigkeiten in Bewegung gesezt werden koͤnnen) zum Treiben von Muͤhlen und anderen nuͤzlichen Zweken, Dd. 23. Nov. 1819. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XXXIX. S. 65.) Des John Sinclair, Fabrikant zu Edinburgh: auf eine Verbesserung in der Fabrikation von Shawls, Kleiderzeug, Handtuͤchern und anderen Gegenstaͤnden, in welche gefaͤrbtes Garn zu Blumen und anderen Mustern waͤhrend des Webens selbst eingewoben wird, dieselben moͤgen uͤbrigens aus Seide, Baumwolle, Worsted, Flachs, Hanf oder anderen Materialien oder Gemengen derselben verfertigt werden. Dd. 18. Nov. 1819. (Beschrieben im Repertory, zweite Reihe, Bd. XXXVIII. S. 346.) (Aus dem Repertory of Patent-Inventions. Nov. 1833. S. 315.) Preise, welche die Société d'agriculture zu Paris in ihrer Sizung vom April 1833 vertheilte. Die Société d'agriculture zu Paris ertheilte im April 1833 folgende Preise: Dem Hrn. Stevenel, ehemaligem Zoͤglinge der Kunst- und Gewerbschule zu Châlons sur Marne, 1500 Franken fuͤr seine Handmaschine zum Dreschen und Puzen des Getreides. Hrn. Fouquier d'Herouël, Eigenthuͤmer und Maire der Gemeinde Herouël, Dept. de l'Aisne, die große goldene Medaille fuͤr die Anpflanzung von Obstbaͤumen zur Mostbereitung. Hrn. Degousée, Civil-Ingenieur zu Paris, die goldene Medaille mit dem Bildnisse Olivier de Serres's, fuͤr das Bohren artesischer Brunnen. Hr. Hauducoeur, Eigenthuͤmer zu Bures bei Versailles, dieselbe Medaille fuͤr Regulirung des Bettes der Yvette in einer Streke von 4000 Metern. Hrn. Vicomte d'Auberville zu Fontenay, dieselbe Medaille fuͤr Einfuͤhrung der besten Akerbau- und Duͤngmethoden, der besten landwirthschaftlichen Geraͤthe etc. Hrn. Pons, Deputirter des Département de Vaucluse, fuͤr wichtige Verbesserung in der Bewirtschaftung seines Gutes, besonders in Betreff der Kultur der Maulbeerbaͤume. Hrn. Baron Crud zu Massa, die große goldene Medaille, fuͤr Uebersezung classischer landwirthschaftlicher Werke und Verbesserungen in der Landwirthschaft. Hrn. Pierrard, Bataillons-Chef beim Geniewesen zu Mézières, die große silberne Medaille, fuͤr Uebersezung ausgezeichneter Werke und Abhandlungen aus dem Gebiete der Landwirthschaft. Hrn. Rosé, Mechaniker zu Paris, die große silberne Medaille, fuͤr eine verbesserte Erdaͤpfel-Reibe. Hrn. Lecoq, Thierarzt zu Bayeux, Hrn. Lecoq, Chef der Thierarzneischule zu Lyon, und Hrn. Mangin, Thierarzt zu Verdun, die große silberne Medaille, fuͤr ihre Werke und Arbeiten im Gebiete der Thierarzneikunde. Hr. Lautier, Thierarzt zu Rennes, und Hr. Mathieu, Thierarzt zu Epinal, erhielten aus gleichem Anlasse das Théatre d'agriculture etc. von Olivier de Serrès und eine Sammlung der Abhandlungen der Gesellschaft. Die amerikanischen Eisenbahnen ein Muster fuͤr die europaͤischen. Wir haben bereits mehrere Male in unserem Journale prophezeit, daß die Eisenbahnen in Nord-Amerika in Kuͤrze eine solche Entwikelung und Ausdehnung erreichen duͤrften, wie sie in keinem europaͤischen Staate haben, und daß wir uns einst gezwungen sehen werden, die uͤberatlantischen Einrichtungen bei diesen Anstalten fuͤr die unseligen, welche um mehr dann Jahrzehente zuruͤkgeblieben seyn werden, als Muster zu nehmen. Der leztere Theil dieser Prophezeiung scheint nun wirklich eingetroffen zu seyn, und zwar fruͤher, als wir es erwarteten. Die franzoͤsische Regierung sendet naͤmlich Hrn. Michael Chevalier, dem wir unter dem Titel Système mediterranéen ein gelungenes Werk uͤber den Nuzen der Eisenbahnen verdanken, mit dem Auftrage nach den Vereinigten Staaten, daselbst Alles, was auf die Eisenbahnen Bezug hat, sorgfaͤltig zu untersuchen und zu pruͤfen, und uͤberdieß seine Forschungen auch auf alle uͤbrigen Communicationsmittel, wie Straßen, Canaͤle, Dampfbothe etc. auszudehnen. Seine Forschungen sollen sich nicht nur auf den mechanischen Theil dieser Unternehmungen beziehen, sondern er soll auch ermitteln, ob und welchen Einfluß die Regierung auf dieselben ausuͤbt, welche Aufsicht sie sich daruͤber vorbehaͤlt; nach welchen Principien sich die zahlreichen Gesellschaften zu diesen Zweken organisiren und ob die Regierung diesen Gesellschaften Unterstuͤzungen angedeihen laͤßt; auf welche Weise diese Anstalten dirigirt werden, und welchen Einfluß sie auf das allgemeine Wohl aͤußerten und noch aͤußern. Bei den großen Faͤhigkeiten und dem administrativen Scharfblike des Hrn. Chevalier darf man sich von seiner Sendung gewiß Vieles versprechen. (Le Temps 1460.) Das belgische Canal-Dampfboth La Reine. Am 25. August kam ein kleines, zu Manchester erbautes und La Reine genanntes Dampfboth zu Milford an, um von da nach Belgien geschafft zu werden, wo es auf dem großen Canale zwischen Ostende, Bruges und Gent statt der bisher gebraͤuchlichen Treckschuyts zum Transporte von Reisenden und Guͤtern dienen soll., Die Dampfmaschine desselben ist nach dem Hochdruk-Principe gebaut. Der Rumpf des Bothes besteht ganz aus Eisen; in einem offenen Raume am Hintersteven befindet sich das Ruderrad; die Kessel und der Maschinenraum sind hinter den Haupt-Cajuͤten angebracht. Die Stellung des Ruderrades wurde deßhalb so gewaͤhlt, damit die Ufer des Canales keine Beschaͤdigung erleiden. Die Steuerung geschieht mittelst zweier Raͤder, von denen sich an jeder Seite des Ruderrades eines befindet; beide Steuerruder werden jedoch mittelst eines einzigen Rades vom Verbote aus dirigirt. Das Both legte ungeachtet der hohen See in dem irlaͤndischen Canale im Durchschnitte sieben englische Meilen in einer Stunde zuruͤk und wird also in den ruhigen Waͤssern des belgischen Canales noch wehr leisten. (Aus dem United Service Journal. Wir haben fruͤher schon aus dem Mechanics' Magazine eine Notiz uͤber dieses Dampfboth mitgetheilt.) Ueber die Leistungen der Maschinen. Hr. Owen von Lanarch behauptete in einer der lezten Versammlungen der Fabrikanten zu London, daß gegenwaͤrtig 200,090 Arbeiter mittelst der Maschinen eine eben so große Menge Baumwolle spinnen, als vor 40 Jahren 20 Millionen Arbeiter nicht zu spinnen im Stande gewesen waͤren. Er bemerkte ferner, daß wenn England seinen gegenwaͤrtigen Bedarf an Baumwollgarn ohne Maschinen spinnen muͤßte, hierzu an 60 Millionen Arbeiter erforderlich waren, und daß, wenn England ohne Maschinen dieselbe Quantitaͤt von Fabrikaten liefern wollte, die es gegenwaͤrtig mit seinen Maschinen erzeugt, hierzu 400 Millionen fabricirender Individuen noͤthig seyn wuͤrden. (Le Temps, No. 1468.) Ueber Hrn. Lérot's Repetiruhr. In der Société d'encouragement wurde am 2. October ein aͤußerst guͤnstiger Bericht uͤber eine Repetiruhr erstattet, die ihr von Hrn. Lérot, Uhrmacher zu Argentan, Dept. de l'Orne, vorgelegt worden war. Diese Uhr zeichnet sich vorzuͤglich durch ihre Einfachheit und durch die Sicherheit und Gewißheit aller ihrer Functionen aus. Hr. Lérot hat naͤmlich die 72 Stuͤke, aus welchen die gewoͤhnlichen Repetiruhren bestehen, auf nicht weniger als vier reducirt, deren Mechanismus sehr sinnreich ist. Es wird nun bei diesem Systeme nicht nur moͤglich die Repetiruhren um viel geringeren Preis zu liefern, sondern die einzelnen Stuͤke derselben werden auch wegen der geringeren Complication weit weniger Neigung haben in Unordnung zu gerathen, so daß diese neuen Uhren auch richtiger gehen, als die fruͤheren. (Le Temps, No. 1461.) Ueber die englischen Brillen. Hr. Hudson macht in seiner Spectaclaenia, einem originellen und interessanten Werkchen, folgende Behauptung: „Die in England verfertigten Brillen oder Augenglaͤser sind, wie selbst Auslaͤnder anerkennen, die besten auf der ganzen Welt. Als Beweis hiefuͤr kann ich anfuͤhren, daß viele Auslaͤnder, und selbst solche, die in ihrem eigenen Vaterlande sehr gute Optiker besizen, ihre Brillen von London beziehen. Der selige Kaiser Alexander ließ seine Augenglaser bei einem englischen Optiker machen, der noch in lezter Zeit zu London, Kirby-Street, lebte. Diese Glaͤser hatten 14 Zoll concaven Radius, und das Gefaͤß derselben bestand aus Schildpad, welches auf Seiner Majestaͤt ausdruͤkliches Gebot eine Farbe haben mußte, die bei uns in England am wenigsten geachtet wird: d.h. es mußte lichtroth oder fuchsfarb seyn. Alexanders Nachfolger, Kaiser Nicolaus, folgte seinem Vorgaͤnger nicht nach, sondern traͤgt andere Augenglaser, weil er nicht durch englische Brillen sehen will.“ Uebrigens gesteht Hr. Hudson an einer anderen Stelle, daß in England auch Dinge als Brillen verkauft werden, die man nicht leicht irgendwo schlechter finden kann. Die Hausirer in London tragen naͤmlich haͤufig Brillen mit Gefaͤßen aus Horn oder Glas herum, deren Glaͤser nichts weiter als gewoͤhnliche Fensterglaͤser sind, welche auf der einen Flaͤche vollkommen eben, auf der anderen hingegen etwas abgeschliffen sind, um ihnen das Aussehen zu geben, als haͤtten sie einen Focus; 144 Paare solcher Glaser, mit denen reiner, die Augen verderbender und den Geldbeutel beeintraͤchtigender Betrug getrieben wird, kosten bei den englischen Glasschleifern 12 bis 14 Shill. (7 fl. 12 kr. bis 8 fl. 24 kr.), waͤhrend sie die Hausirer den Unwissenden um schweres Geld anhangen. Ueber die Ausbesserung von altem hoͤlzernen Schnizwerke. Ein Correspondent des Mechanics' Magazine ersucht in einem der lezten Blaͤtter dieses Journales angelegentlichst um die Mittheilung eines guten chemischen Agens, um den Anstrich und den Schmuz, den man so haͤufig auf altem eichenen Schnizwerke findet, zu entfernen. Man wendet, wie er sagt, gewoͤhnlich eine starke Potasche-Aufloͤsung hiezu an; das alte trokene Holz saugt jedoch sehr viel davon ein, bekommt daher leicht Spruͤnge und erhaͤlt jedenfalls eine rauhe und unebene Oberflaͤche, die dem Werthe dieser Dinge sehr schadet. Sehr gut waͤre es, nach der Meinung dieses Correspondenten, wenn man das Alkali in einer solchen Form anwenden koͤnnte, in welcher es nicht so tief in das Holz eindraͤnge und mit einer geringen Menge Fluͤssigkeit wieder entfernt werden koͤnnte. – Die Bildhauer werden in England jezt haͤufig um die Ausbesserung von altem Schnizwerke angegangen, und suchen dabei nicht nur die Formen, sondern auch die alterthuͤmliche Farbe des Originales so tauschend als moͤglich nachzumachen. Das gewoͤhnliche Mittel, dessen man sich hierzu bedient, ist gepuͤlverter Kalk, der jedoch immer eine roͤthliche Farbe zuruͤklaͤßt, so daß die Sache leicht entdekt wird. Besser ist es die neuen Theile mit Wasserfarben foͤrmlich zu mahlen, indem man hierdurch die Taͤuschung auf's Hoͤchste bringen kann. Auch das Kochsalz eignet sich sehr gut, um neuen Stuͤken die Farbe und die Schattirung des antiken Originales zu geben. – Welche Wichtigkeit diese Behandlung des Schnizwerkes gegenwaͤrtig in England hat, und welche Richtung daselbst der vor einigen Jahren mehr gothische Geschmak gegenwaͤrtig genommen hat, moͤgen unsere Leser aus folgendem Auszuge aus dem oben erwaͤhnten Aufsaze ersehen: „Die Wuth nach altem hoͤlzernen Schnizwerke ist gegenwaͤrtig in England so groß, daß keine Woche vergeht, in der nicht große Quantitaͤten davon aus allen Theilen des Continents eingefuͤhrt wuͤrden. Diese starke Einfuhr hatte bereits die gute Wirkung, daß unsere Kuͤnstler in diesem Fache nun sehr beschaͤftigt sind und Außerordentliches leisten; und wir hoffen sogar, daß sie unter allen Foͤrderern der Kunst einen besseren Geschmak bewirken und allgemein zur Annahme des praͤchtigen und schoͤnen Styles fuͤhren wird, in welchem man unter Ludwig XIV baute! Die Einfuͤhrung des griechischen Styles bei den Verzierungen im Inneren unserer Palaͤste und Gebaͤude hat wegen der Einfachheit und Plattheit dieses Styles die Talente unserer Holzschnizer einschlummern lassen, so daß manche glauben, diese Kunst sey bei uns in England ganz erstorben. Dr. Paris sagt sogar in der Biographie Davy's: „Der Vater Davy's war der lezte Kuͤnstler in der Holzschnizerei, einer Kunst, die seit Gibbons's Zeiten in Verfall kam und gegenwaͤrtig als ganz verloren gegangen betrachtet werden kann.“ Woher Dr. Paris dieß hat, wissen wir nicht; wir konnten wenigstens nirgendwo etwas von einem Schnizwerke Davy's erfragen. Ganz falsch ist es uͤbrigens, daß diese Kunst in England untergegangen sey; denn wir haben gerade die besten Kuͤnstler dieser Art, die es in ganz Europa gibt. Wie wir dazu kamen, laͤßt sich auf folgende Art nachweisen: Die besten Kuͤnstler in diesem Fache befanden sich bei dem Ausbruche der ersten franzoͤsischen Revolution in Paris; dieses Ereigniß unterdruͤkte ihre Kunst, sie wanderten nach England, fanden dort gute Aufnahme, und unterrichteten eine Menge junger Leute, die nun zum Theil große Meister geworden. Was Frankreich auf diese Weise fuͤr England geworden, das wurde England durch die Annahme des griechischen Styles spaͤter fuͤr Nordamerika. In den lezten 4 bis 5 Jahren sind naͤmlich mehrere der ersten Kuͤnstler Englands nach Amerika ausgewandert, und es scheint, daß sie sich daselbst sehr gut befinden, weil noch keiner derselben zuruͤkkehrte.“ Wie weit ist die Verkehrtheit des Geschmakes gediehen, wenn man den erhabenen griechischen Styl dem erkuͤnstelten und haarzoͤpfigen Style zu Zeiten Ludwigs XVI. nachsezen kann! Glaͤserne Ziegel. Hr. Dorlodot, Glasfabrikant zu Auzin, verfertigt gegenwaͤrtig sehr feste und dabei doch durchsichtige Ziegel aus Glas, welche sich ganz vorzuͤglich in jenen Faͤllen zur Dachbekleidung eignen sollen, in welchen man das Licht von Oben einfallen lassen will. Hr. Bernard, ein beruͤhmter Baumeister in derselben Gegend, benuzt dieselben bereits zum Deken von solchen Treppenhaͤusern, welche im Inneren der Gebaͤude gelegen sind, und denen man daher oft nur mit Muͤhe von der Seite genug Licht zu schaffen im Stande ist. Hr. Dorlodot hat seine Methode diese Ziegel zu bereiten, welche in einigen Punkten neu seyn soll, nicht patentiren lassen. (Le Temps, No. 1468.) Ueber den chinesischen Seidenhandel. Der Handel, welchen China an einigen westlichen Kuͤstenlaͤndern Amerika's und besonders zu San Jago mit seinen Seidenwaaren treibt, hat in einem solchen Grade zugenommen, daß er den europaͤischen Fabriken in Bezug auf ihren Absaz nach diesen Gegenden gegruͤndete Besorgnisse einzufloͤßen anfaͤngt. Eine aͤußerst große Ladung Seidenwaaren, welche nach neueren Berichten von Canton aus zu San Jago ankam, hat daselbst weit schnelleren und besseren Absaz gefunden, als sich sonst die europaͤischen Seidenwaaren desselben erfreuen, und dieser gluͤkliche Erfolg hat bereits zu groͤßeren Speculationen von Seite der Chineser Anlaß gegeben. Die Guͤte der chinesischen Seidenwaaren, die Schoͤnheit und Frische ihrer Farben und die Billigkeit ihrer Preise sind Dinge, die sich nicht in Abrede stellen lassen. Die lezten chinesischen Sendungen enthielten Waaren, welche man bisher noch nie aus den chinesischen Fabriken zum Vorscheine kommen sah, wie z.B. sehr schoͤne Sammtarten und Levantine, und die Chineser sollen sich, wie die Kaufleute zu San Jago versicherten, erboten haben, jedes Muster, das man ihnen geben wuͤrde, nachzumachen. Es bleibt daher den europaͤischen Fabrikanten, wenn sie mir diesen neuen Rivalen Concurrenz halten und nicht nach und nach alle Maͤrkte an der westlich amerikanischen Kuͤste verlieren wollen, nichts Anderes uͤbrig, als ihre Producte zu vervollkommnen, fuͤr schoͤnere Farben zu sorgen, deren Preise zu ermaͤßigen, und den Nachahmungssinn der Asiaten durch ihren unerschoͤpflichen Erfindungsgeist zu Schanden zu machen. Man hofft uͤbrigens in England einen bedeutenden Aufschwung der Seidenfabriken, wenn das Monopol der ostindischen Compagnie mit dem Jahre 1834 ihr Ende erreicht haben wird. Im Jahre 1852 wurden naͤmlich nicht weniger als 14,970 Ballen Seide aus Indien nach England gebracht, und davon alle, mit Ausnahme von 1482 Ballen durch die Schiffe der ostindischen Compagnie! (Times) Ueber die außerordentliche Feinheit der Spizenfaden. Einer der merkwuͤrdigsten Gegenstaͤnde bei der lezten Industrie-Ausstellung in dem gewerbfleißigen Valenciennes war die Sammlung superfeinen Spizengarnes, welche Hr. Lepers von Valenciennes vorlegte. Ein Muster dieses Garnes war das feinste, welches man bisher noch je gesehen hatte, und erregte die Bewunderung aller englischen Kaufleute, die auf alle moͤgliche Weise bemuͤht sind, diesen Industriezweig ganz in ihr Land zu verpflanzen, was ihnen jedoch kaum gelingen duͤrfte. Ein Kilogramm von diesem außerordentlich feinen Garne kostete nicht weniger als 6400 Franken, und war nicht weniger als 728,960 Meter lang! Wenn man bedenkt, daß oft in einem ganzen Buͤndel Flachs kaum ein Paar Fasern zu finden sind, die sich zu einem so feinen Gespinnste eignen, so wird man sich nicht uͤber diesen hohen Preis wundern. Der Faden dieses Garnes hatte seiner Feinheit ungeachtet so viel Festigkeit, daß er sehr gut abgehaspelt und zur Spizenfabrikation verwendet werden konnte. (Aus dem Echo de la frontière.) Die Kraft der Fluth zum Ausziehen von Pfaͤhlen benuzt. Das Princip der Schwimmkraft, sagt Hr. Gregory in der zweiten Ausgabe seiner vortrefflichen Mathematics for practical men, wurde kuͤrzlich in einem Flusse, in welchem das Wasser ebbt und fluthet, mit Vortheil zum Ausziehen von Pfaͤhlen benuzt. So wie das Wasser zu steigen begann, wurde naͤmlich eine Barke von bedeutender Groͤße uͤber einen auszuziehenden Pfahl geschafft, und eine Kette, die vorher mittelst eines Ringes an dem Pfahle befestigt worden, um die Barke gezogen oder geguͤrtet, und dann festgemacht. Die Barke stieg beim Steigen des Wassers empor, und zog in Folge ihrer Schwimmkraft den Pfahl aus. Gesezt die Barke habe 50 Fuß Laͤnge, 12 Fuß Breite, 9 Fuß Tiefe gehabt, und sey 2 Fuß tief im Wasser gegangen, so laͤßt sich die von ihr ausgeuͤbte Kraft auf folgende Weise berechnen: 50 × 12 × (6 – 2) × 4/7 = (50 × 12 × 16)/7 = 192 × 7 1/7 = 1344 + 27 3/7 = 1371 3/7 Cent. = 66 1/2 Tonne = der Kraft, welche die Barke auf den Pfahl ausuͤbte. (Mechanics' Magazine, No. 530.) Eine neue Benuzung der gebohrten Brunnen. Der verdiente Vicomte Héricart de Thury trug in der Sizung der Société d'encouragement vom 24. Julius d. J. eine Notiz uͤber eine Anwendung der gebohrten Brunnen vor, welche darin besteht, dieselben zur Ableitung des verunreinigten Wassers der Schindanger, verschiedener Fabriken etc. zu benuzen, ohne daß daraus ein Nachtheil fuͤr die gewoͤhnlichen Brunnen entstuͤnde. Er zeigt an, daß Hr. Mulot, dem die Gesellschaft bereits ihre große goldene Medaille fuͤr seine Leistungen im Brunnenbohren zuerkannte, zu diesem Zweke mit bestem Erfolge einen Brunnen in der Staͤrkmehlfabrik des Hrn. Ruel zu Villekanneuse bohrte, so daß diese Fabrik, die ihre Arbeiten unterbrechen mußte, weil sie dem Waschwasser keinen Abfluß geben konnte, nun wieder in voller Thaͤtigkeit iß. Eben so gluͤklich war er bei einem zweiten Brunnen dieser Art, den er auf dem neuen Schindanger zu Bondy bohrte. Dieser leztere Brunnen verschlingt naͤmlich innerhalb 24 Stunden nicht weniger als 120,000 Liter Wasser. (Bulletin de la Société d'encouragement. Julius 1830.) Canapé's und Lehnstuͤhle, welche durch Dampf erwaͤrmt werden. In dem Bazar Boufflers zu Paris bemerkte man unter den vielen Moͤbeln, welche daselbst zum Verkaufe ausgestellt sind, vorzuͤglich Canapé's und Lehnstuͤhle von der Erfindung eines Hrn. Gille, welche auf eine sehr einfache und wohlfeile Weise mittelst Dampf erwaͤrmt werden sollen. Die Vortheile solcher Canapé's und Lehnstuͤhle bestehen nach Hrn. Gille's Angabe hauptsaͤchlich darin, daß man, wenn man auf dergleichen Moͤbeln liegt oder sizt, die Zimmer luͤften kann, ohne daß man dabei ein Gefuͤhl von Kaͤlte erleidet; daß man sich im Winter nicht an die Kamine oder Oefen zu machen braucht, um gehoͤrig warm zu haben, und endlich, daß die Zimmer selbst weniger Heizung beduͤrfen. – Der Dampfheizungsapparat des Hrn. Gille soll sehr sinnreich und so eingerichtet seyn, daß man mit einer aͤußerst geringen Menge Brennmateriales seinen Zwek erreicht; er duͤrfte sich auch zu anderen Zweken eignen, wie z.B. zu Dampfbaͤdern, Dampfdouchen u. dgl. Wir glauben allerdings, daß die Dampf-Canapé's und Lehnstuͤhle fuͤr manche Kranke in manchen Faͤllen von Nuzen und sehr wohlthaͤtig seyn koͤnnen; Gesunden duͤrften sie aber nicht wohl zu empfehlen seyn, weil bei ihrem Gebrauche manche Uebel (z.B. Haͤmorrhoiden, weißer Fluß u. dgl.), die ohnedieß so haͤufig sind, und die durch unsere warm gepolsterten Stuͤhle außerordentlich beguͤnstigt werden, noch weit allgemeiner verbreitet werden duͤrften. (Le Temps, No. 1468.) Staatseinkuͤnfte Frankreichs im Jahre 1833. Die Staatseinkuͤnfte Frankreichs gaben in den ersten 9 Monaten des Jahres 1833, im Vergleiche mit den Jahren 1831 und 1832, folgende Resultate: Textabbildung Bd. 50, S. 318 Namen der Auflagen. Vergleichung des Jahres 1833 mit den Jahre 1831. Ertrag d. indirecten Auflagen in den ersten 9 Monaten des Jahres; 1833; 1831; Unterschied gegen das J. 1833. Zunahme. Abnahme. Gefälle an Einregistrirgebühren, Staͤmpel, Gerichtsporteln u. Hypotheken-Taxen; An Mauth-, Schifffahrts- und anderen Zoͤllen; An Consumozoll auf Seesalz; auf Steinsalz; An Auflage auf die Getraͤnke; An verschieden indirecten Auflagen (wie auf oͤffentliche Wagen, Schifffahrt etc.); An Tabak-Verschleiß; An Schießpulver-Verschleiß; An Briefporto und Abgabe von 5 Proc. bei den Silber-Sendungen; An Ertrag des Ruraldienstes der Posten; An Ertrag der Eilwagen u. Paketbothe; An Ertrag der Lotterie; Zunahme der Einkuͤnfte im Jahre 1833; (Aus dem Temps.) Ueber den Bau der Veilchenwurzel im Toskanischen. Der Bau der sogenannten florentinischen Schwertlilie (Iris florentina) bildet im Toskanischen, und namentlich um Pontassieve einen nicht so unbedeutenden Zweig des Akerbaues und der Industrie, als man glauben moͤchte) ja er ist fuͤr jene Gegenden um so wichtiger, als gerade die unfruchtbarsten und sonst zu gar keinem Culturzweige tauglichen Streken Landes zu diesem Baue mit bestem Erfolge benuzt werden. Diese Art von Schwertlilie liefert die im Handel unter dem Namen Veilchenwurzel bekannte Wurzel. Man verfertigt aus derselben kleine Kuͤgelchen, welche nach der Achse durchloͤchert und zu Rosenkraͤnzen, Colliers, Braceletten und verschiedenen anderen Verzierungen, von denen die meisten nach dem Oriente gehen, verarbeitet werden. Die Abfaͤlle, die sich hierbei ergeben, werden an die Parfumeurs, Apotheker etc. verkauft. In Pontassieve besteht eine Fabrik, in welcher bloß Veilchenwurzeln verarbeitet werden, und die nicht weniger als 50 Weiber beschaͤftige und jaͤhrlich uͤber 5000 Pfund Beilchenwurzel verbraucht. Bedenkt man ferner, wie viel Veilchenwurzel unter eine Menge von Zahnpulvern, Rießmitteln, Augen- und andere Tabaksorten gemischt wird, und wie viele Muͤtter noch immer glauben, ihre Kinder koͤnnten keine Zahne bekommen, ausgenommen man haͤngt ihnen ein Stuͤk Veilchenwurzel an, so wird man sich erklaͤren koͤnnen, wozu die Schwertlilien-Felder um Pontassieve dienen, und wie eintraͤglich sie sind. (Atti dell' Accademia Economico-Agraria dei Georgofili di Firenze. Vol. XI) Einige Beispiele von wissenschaftlicher Bildung unter den englischen Fabrikarbeitern. Hr. Makintosh fuͤhrte in seinem Berichte, den er der Commission zur Untersuchung des Zustandes der Fabrikarbeiter erstattete, folgende merkwuͤrdige stelle an: „Matthew Gemmel, Lehrer an der Abendschule, die sich an den Spinnmuͤhlen der HH. Fulton u. Comp. zu Lochwinnoch befindet, ist ein Beispiel, mit welchem gluͤklichen Erfolge mancher der talentvolleren und fleißigeren Arbeiter die großen Hindernisse besiegt, die sich in Folge der langen Arbeitszeiten seiner weiteren Ausbildung entgegenstemmen. Gemmel war selbst ein Spinner an diesen Spinnmuͤhlen, und 20 Jahre lang auch nicht einen Tag von denselben abwesend; er hatte in seiner Jugend keine andere Gelegenheit zu seiner Ausbildung, als die Abendschule, an der er nun selbst Lehrer ist, und erwarb sich durch seinen Fleiß nicht nur die Kenntnisse, die man von einem Lehrer in dieser Schule fordert, sondern er machte sich außerdem auch noch die lateinische Sprache und eine hinlaͤngliche Bekanntschaft mit der Mathematik eigen. – In einer andern Muͤhle befanden sich zwei Spinner, John Monro und William Campbell, welche vergangenen Winter einige Curse an der Universitaͤt zu Edinburgh besuchten, und die nun gegenwaͤrtig wieder an ihren Raͤdern arbeiten, wie vorher.“ Literatur. a) Franzoͤsische. Recueil de monumens antiques, la plupart inédits, et découverts dans l'ancienne Gaule, ouvrage enrichi de cartes et de planches. 2 vol. in. 4°, avec trois cartes et quarante planches. Prix: 12 francs, chez Lance, rue du Bouloy, No. 7. Histoire lithographiée du Palais-Royal, par M. J. Vatout, premier bibliothécaire du Roi, publiée en douze livraisons; la première a dû paraître en janvier 1833. Prix de la livraison sur papier de Chine, format demi-Jésus, 15 francs, et sur demi-colombier, 25 francs. On souscrit chez Motte, imprimeur-éditeur-lithographe, rue Saint-Honoré, No. 290. Abrégé de développemens divers, á l'appui de l'idée émise par M. Le Marqué, lieutenant de vaisseau, de substituer le fil de fer au fil de caret dans la confection des manœuvres dormantes, par l'auteur de l'Idèe. In-8°. Imprimerie de Rozais, à Brest. Difficultés de l'horlogerie, art de régler les montres et pendules; usages de l'aiguille d'equation, nouvellement adaptée à l'horloge de la ville de Bordeaux, par Pierre Liandon aîné, horloger à Bordeaux. In-12 (1831). A Bordeaux, chez l'auteur, rue d'Aquitaine, N°. 5. Discours sur quelques parties de l'hygiène publique et privée, prononcé pour l'ouverture des cours de l'école secondaire de médecine de Lyon, à l'Hôtel-Dieu, par le docteur Gilbert Montain. In-8°. Imprimerie de Perrin, à Lyon. Essai sur le système de toiture le plus convenable aux constructions de la Savoie, par M.Despine, inspecteur des mines, directeur de l'école pratique de Moutiers etc. Imprimé par ordre de la chambre royale d'agriculture et de commerce de Savoie. 8°. Chambery 1832, avec 10 planches lithogr. b) Italienische Atti dell' Accademia Givenia di scienze naturali di Catania. Tom. V. 4°. Catania 1831. Istituzioni d'architettura statica e idraulica diNicola Cavalieri San-Bertols, ingegnere superiore nel corpo di acque e strade e professore nell' Archiginnasio Romano. 2e edizione. 2 Tom. 4°. Mantova 1833, con 67 Tavole in rame. 49 Lir. austr. Raccolta pratica di scienze e d'industria. (Ein neues Journal, wovon seit dem Jahre 1832 monatlich ein Heft von beilaͤufig 40 Seiten in 16°. erscheint. Der Jahrgang kostet 6 Lir. austr.) Manuale di Geometria per le arti edeipeimestieri del Prof.Majocchi. 12°. Milano 1833. Parte 3a ed ultima, con 3 tavol. 4 Lir. 50 Cent. Dell' architettura di Marco Vitruvio Pollione libri pubblicati daCarlo Amati, Professore architetto etc. 4°. Milano 1829–32. 2 Tomi 70 Lir. 73 Cent. L'architettura di Vitruvio, tradotta in italiano daQuirico Viviani, illustrata con note Eritiche ed ampliata di aggiunte intorno ad ogni genere di costruzione con 121 tavole in rame per opera del traduttore e dell' ingegnere architettoVincenzo Tuzzi. 8°. Udinedeipeifratelli Mattiuzzi, 1830–32. 10 Vol. 71 Lir. 20 Cent. Miscellanea, primo saggio col metod d'incisione calco-cuprografico perfezionato ed eseguito daLuigi Rados. Milano 1832 presso l'autore. Trattato teorico e pratico dell'arte di edificare di G.Rondelet. Prima traduzione italiana per cura diBasilio Soresina. Fasc. 1–12. Mantova. Nuovo sistema di ruotaje a scappavia per trasporto d'uomini e di merci a distanze indeterminate con risparmio di potenza in proporzione della celeritá e del peso. Proposto daLuigi De Cristoforis. 12°. Milano 1833. Ricerche sopra i mezzi piú economici diretti a preservare dall'azione del fuoco gli abiti di uniforme che usano gl'individui addetti al corpo de'vigili per gl'incendj, del MarcheseGiuseppe Origo. 8°. Roma 1833, presso Puccinelli. Precetti pratici per determinare le ombre e gli sbattimenti sulla superficie e sui corpi delle parti piú interne in architettura, raccolti da varj autori e posti in regolare Compendio per uso degli studenti in questa classe, daFrancesco Carlo-Astori, aggiunto alla scuola di architettura nell' J. R. Accademia di belle arte in Venezia. Fol. Venezia 1832–33, presso Giuseppe Picotti. Fasc. I e II. Giornale di Belle Arti e Tecnologia. 8°. Venezia 1833, presso Paolo Lampato. (Monatlich 1 Heft. Jahrgang 24 Lir. austr.) Lezioni intorno alle principali bevandi dell'uman genere ed in ispecie alla birra etc.; diMichele Buniva, professore emerito. 8°. Torino 1822. 3 Lir. ital.