Titel: Bericht des Hrn. Francoeur über zwei Holzmaaße und einen Karren zum Fortschaffen von Bauholz, von der Erfindung des Hrn. Fayard, Holzhändlers zu Paris.
Fundstelle: Band 53, Jahrgang 1834, Nr. XXXI., S. 167
Download: XML
XXXI. Bericht des Hrn. Francoeur uͤber zwei Holzmaaße und einen Karren zum Fortschaffen von Bauholz, von der Erfindung des Hrn. Fayard, Holzhaͤndlers zu Paris. Aus dem Bulletin de la Société d'encouragement. Februar 1831, S. 97. Mit Abbildungen auf Tab. III. Bericht uͤber zwei Holzmaaße und einen Karren etc. Hr. Fayard hat der Gesellschaft drei von ihm erfundene Apparate zur Beurtheilung vorgelegt, welche wir, obschon sie von verschiedener Natur sind, der Kuͤrze halber in einem einzigen Berichte zusammenfassen wollen. Der erste dieser Apparate ist zum Messen des Brennholzes bestimmt. Dieses Messen geschieht gegenwaͤrtig zu Paris bekanntlich mittelst eines hoͤlzernen Rahmstuͤkes, eines sogenannten Holzmaaßes, welches aus einem horizontalen Stuͤke besteht, in dessen Enden zwei senkrechte Pfosten eingelassen sind. Fuͤr die Fuhre Holz oder fuͤr das doppelte Ster sind diese Pfosten zwei, fuͤr die halbe Fuhre oder das einfache Ster aber nur einen Meter von einander entfernt, waͤhrend die Hoͤhe der Pfosten 88 Centimeter betraͤgt. Diese Dimensionen sind danach berechnet, daß die Scheiterlange zu Paris nach einem alten Herkommen 112 Centimeter (3 1/2, Fuß) betraͤgt, so daß also das in dem Holzmaaße enthaltene Volumen im ersten Falle genau zwei, im lezten hingegen nur einen Kubikmeter betraͤgt. Wenn der Kaͤufer jedoch bei der Anwendung dieses Holzmaaßes nicht betrogen werden soll, so muͤssen die Scheite gerade seyn, genau an einander und so gelegt werden, daß die untere und obere Flaͤche in dem Maaße mit einander vollkommen parallel laufen. Diese Meßmethode veranlaͤßt zu Klagen, die wohl zu den haͤufigsten gehoͤren; denn es ist bekannt, daß die Arbeiter, welche mit dem Messen beauftragt sind, die Scheite so geschikt in das Maaß zu legen, von den Kruͤmmungen des Holzes so gewandt Nuzen zu ziehen, und die obere und untere Schichte so gewoͤlbt zu legen wissen, daß viele und nicht unbedeutende leere Raͤume entstehen. Die Verwaltung hatte fruͤher, um diesen Betruͤgereien zu steuern, und um den Klagen der Kaͤufer, die bei der Grobheit der Arbeiter immer zu kurz kommen, abzuhelfen, eigene Beamte ernannt, die uͤber das Messen oder Klaftern des Holzes zu wachen hatten; allein es zeigte sich nur zu bald, daß sich diese Leute großen Theils in das Interesse der Holzhaͤndler ziehen ließen, und nichts weiter waren, als im Voraus gewonnene Richter, weßhalb man auch diesem Institute wieder entjagte. Der Kaͤufer findet also gar keine Gewahr gegen einen Betrug, der beinahe allgemein geworden. Ja man versicherte mich sogar, daß die Holzhaͤndler zu Paris ohne diesen Betrug gar nicht bestehen koͤnnten, indem ihnen das Brennholz mit Einschluß aller Kosten und der Auflage hoͤher zu stehen kommt, als sie es verkaufen. Daß der Kaͤufer weit besser fahren wuͤrde, wenn der Preis bei einem genauen und bestimmten Maaße lieber etwas hoͤher waͤre, kann keinem Zweifel unterliegen; denn man hat Beispiele, daß durch das Messen um den sechsten, ja sogar um den fuͤnften Theil des Maaßes oder der Klafter betrogen wurde, und zwar, abgesehen von einem anderen Betruͤge, der die Qualitaͤt des Holzes betrifft, und der sich mit dem Auge nicht wohl erkennen laͤßt. Hr. Fayard, der zu den ehrlichen Holzhaͤndlern gehoͤrt, will, daß man eine Meßmethode anwende, welche den unangenehmen Streitigkeiten und dem falschen Messen ein Ziel seze; er glaubt, daß dieß selbst im Interesse seiner Collegen sey, indem viele Leute zu Paris bekanntlich bloß deßwegen Steinkohlen brennen, weil diese nach dem Gewichte verkauft werden, und man folglich gegen Betrug gesichert ist. Er erfand daher in dieser Absicht zwei Apparate, von denen einer den anderen ergaͤnzt, und woruͤber ich folgenden Bericht zu erstatten die Ehre habe. Der erste dieser Apparate besteht aus einer Unterlage, die aus Holz zusammengefuͤgt ist, und bei ein oder zwei Meter Laͤnge 112 Centimeter Breite hat. An den beiden Enden dieser Unterlage ist senkrecht ein eiserner Pfosten von 88 Centimeter Hoͤhe befestigt, und beide Pfosten sind oben durch eine horizontale Eisenstange mit einander verbunden. Der von diesem Maaße umfaßte Raum betraͤgt mithin einen oder zwei Kubikmeter. Diese Unterlage ruht auf drei kleinen eisernen Raͤdern und auf einem Vordergestelle, damit man das leere Maaß vor jeden beliebigen Holzstoß schaffen kann. Will man sich dieser Vorrichtung zum Messen oder Klaftern des Holzes bedienen, so braucht man die Scheite nur so genau als moͤglich an einander zu legen, was um so leichter geschehen kann, als der Kaͤufer die krummen Scheite ausstoßen kann. Man vermeidet auf diese Weise zwei der hauptsaͤchlichsten Betruͤgereien bei dem gegenwaͤrtigen Messen, welche darin bestehen, daß man 1) die obersten Scheite so legt, daß sie eine concave Oberflaͤche bilden, und daß man sich 2) sogenannter Unterlagen bedient. Diese Unterlagen sind naͤmlich nichts weiter, als Scheite, die der Messer, unter dem Vorwande einen Grund fuͤr das Maaß zu legen, so legt, daß die Scheite, die dann in das Maaß gelegt werden, nicht flach auf dem unteren Querholze des Maaßes aufruhen, und daß folglich zum Nachtheile des Kaͤufers ein nicht unbedeutender hohler Raum gebildet wird. Die zweite Vorrichtung des Hrn. Fayard ist sein sogenannter Pesostère, das Brennholz zugleich gemessen und gewogen werden soll. Sie besteht in einer Quintenz'schen Schnellwaage,Polyt. Journal Bd. XIV. S. 3. welche gegenwaͤrtig auf den Mauthaͤmtern, den Eilwagenbureaux und in allen Handelszweigen, in denen große Lasten gewogen werden muͤssen, allgemein eingefuͤhrt ist. Hr. Fayard befestigt naͤmlich auf der Bruͤke dieser Waage ein Klaftermaaß, welches dem zuerst beschriebenen vollkommen aͤhnlich ist, so daß das Holz also nicht nur gemessen wird, sondern zugleich auch gewogen werden kann. Der Kaͤufer kann mithin sein Holz nach dem Maaße oder nach dem Gewichte, oder nach beiden kaufen; wer sich einen groͤßeren Vorrath beilegen will, kann zuerst ein Maaß recht sorgfaͤltig voll legen lassen, dieses abwaͤgen, und hierauf den uͤbrigen Bedarf bloß nach dem Gewichte nehmen. Diese beiden Apparate haben den Nachtheil, daß man wegen der oberen horizontalen Querstange am Ende des Maaßes Scheite waͤhlen muß, welche gerade noch unter der Stange durchgehen, und dieselbe doch beruͤhren. Diese Schwierigkeit laͤßt sich jedoch bei einiger Uebung und Sorgfalt umgehen; auch kann man die Stange an dem einen Ende um ein Scharniergelenk beweglich machen, so daß dieselbe erst nach vollbrachtem Anfuͤllen des Maaßes geschlossen wird. Uebrigens faͤllt dieser Uebelstand bei dem Pesostère auch schon deßhalb weg, weil, wenn das Gewicht des doppelten Ster's ein Mal bekannt ist, dieses Gewicht dann als Regulator dient. In Lyon, Marseille und an vielen anderen Orten wird das Brennholz nach dem Gewichte verkauft. Dieß koͤnnte wohl auch in Paris und anderwaͤrts mit großem Vortheile eingefuͤhrt werden; doch duͤrfte dieß wohl kaum durch eine polizeiliche Verordnung geschehen koͤnnen, weil sich die Veraͤnderung oder das Aufgeben einer alten Gewohnheit nicht leicht befehlen laͤßt, ohne viele unangenehm zu verlezen. Das Publikum wird nach und nach schon selbst seinen Vortheil einsehen lernen, besonders wenn man ihm mit dem guten Beispiele vorausgeht. Es lassen sich zwar auch gegen das Waͤgen des Holzes Einwendungen machen, indem es erwiesen ist, daß das Holz, wenn es der Luft und dem Regen ausgesezt ist, den sechsten, ja sogar den fuͤnften Theil seines Gewichtes Wasser einsaugt. Man schuͤzt das Holz zwar hie und da in den Holzgarten durch Daͤcher, wo dann die Aufsaugung des Wassers durch das Holz auf den achten oder zehnten Theil seines Gewichtes beschraͤnkt wird; allein dieses Holz wird zuweilen auch, um dessen Gewicht zu erhoͤhen, betruͤgerischer Weise mit Wasser begossen. Dem sey nun wie ihm wolle, so scheint das Waͤgen des Holzes, wenn es gewissenhaft geschieht, weniger Mangel zu haben, als das Messen, und folglich vor lezterem den Vorzug zu verdienen. Ich erlaube mir bei dieser Gelegenheit den Wunsch auszudruͤken, daß das Holz uͤberall gleich in den Holzgarten gesagt und gehauen werden moͤchte, damit die Straßen nicht so haͤufig halbe Tage lang ungangbar und unfahrbar gemacht werden. Es gibt viele Haͤuser, die keine Hoͤfe haben, in welche man mit dem Holze hineinfahren kann; und selbst, wenn solche Hoͤfe vorhanden sind, gestatten die Hauseigenthuͤmer das Hineinfahren in dieselben sehr oft nicht, weil sie lieber die Straßen sperren und das Straßenpflaster verderben lassen, als daß dem Pflaster in ihren Hoͤfen Eintrag geschieht. Die Behoͤrden sollten daher das Abladen und Sagen des Holzes in den Straßen untersagen; das Holz soll in den Holzgarten zerkleinert, vor die Haͤuser gefahren, und von den Eigenthuͤmern dann schnell durch mehrere und nicht durch einen einzigen Traͤger abgeladen, und sogleich an Ort und Stelle gebracht werden. In Paris wenigstens, wo die Zahl der oͤffentlichen Fuhrwerke, und mit ihnen folglich die Gefahren der Circulation so außerordentlich zunehmen, ist eine solche Maßregel dringend nothwendig. Seit der Errichtung der sogenannten Omnibus hat sich die Zahl der Cabriolets um mehr dann 1000, und jene der Fiaker um mehr dann 60 vermehrt; ein neuer Beweis, daß der Verkehr um so mehr an Ausdehnung zunimmt, je mehr er erleichtert wird. Die dritte Erfindung des Hrn. Fayard endlich betrifft das Beladen der Karren, die zum Transporte des Bauholzes bestimmt sind, der sogenannten Blokwagen. Diese enormen zweiraͤdrigen Fuhr, werke, an welchen die Last mit eisernen Ketten unter der Achse aufgehaͤngt wird, sind bekannt. Sie bestehen in Paris aus zwei großen Raͤdern von beilaͤufig 3 Meter Hoͤhe, welche an einer starken eisernen Achse aufgezogen sind; an dieser Achse befinden sich zwei große hoͤlzerne Deichseln, welche als Gabel zum Einspannen dienen. Dieser Wagen wird uͤber den Balken, oder Haufen von Balken, der fortgeschafft werden soll, und den man vorher, indem man eine starke eiserne Kette unter seinem Schwerpunkte durchgezogen, in gehoͤrige Stellung gebracht, geschafft, worauf dann die Kette auf einen hoͤlzernen Cylinder, der uͤber der Achse von den Gabelarmen getragen wird, aufgerollt wird. An dem Ende der Gabel befindet sich eine Welle oder ein Haspel, der zum Ausspannen der Kette bestimmt ist; man handhabt naͤmlich einen langen Hebel, der die Walze oder den Cylinder zwingt, auf den Gabelarmen hinzugleiten, so daß das Holz folglich von dem Boden emporgehoben wird. Dieses Handhaben des Hebels geschieht gewoͤhnlich, indem man die Zugpferde an denselben anspannt. Auf aͤhnliche Weise bindet man oͤfter die Kanonen und andere schwere Lasten, die von der Artillerie auf den sogenannten Schleppwagen (triqueballes) fortgeschafft werden, an; uͤbrigens bringt man statt des Hebels oͤfters auch Schrauben an den Gabeln an, gleich wie dieß Fayard an der Maschine, die wir sogleich naͤher eroͤrtern werden, thut. Die Nachtheile und Gefahren dieser Beladungsmethode der Blokwagen sind bekannt und anerkannt, und es bedarf wahrlich der ganzen Macht einer langen Gewohnheit und einer großen Sorglosigkeit selbst bei den offenkundigsten Gefahren, um gegen die Einfuͤhrung eines weit sichereren Verfahrens Widerstand zu leisten. Hr. Fayard fuͤhrt namentlich sieben Arbeiter an, die bei der Befolgung der alten Methode in wenigen Jahren den Tod gefunden oder gaͤnzlich unbrauchbar geworden. Der Langriemen, welcher bei der Bewegung der Walze zum Anziehen des Hebels dient, reißt sehr oft unter der Gewalt, das Holz faͤllt dann mit Gewalt zuruͤk, und der Arbeiter, der zur Lenkung auf den Wagen gestiegen, erhaͤlt den Schlag eines Hebels von beilaͤufig 4 Meter Laͤnge: ja sogar die Voruͤbergehenden koͤnnen dadurch beschaͤdigt werden. Ueberdieß erfordert die alte Methode drei Arbeiter zum Laden eines Wagens, waͤhrend bei der neuen Methode des Hrn. Fayard nur einer erforderlich ist. Die Kette, welche unter dem Holze durchgeht, wird an beiden Enden an einer starken senkrechten Schraubenwinde eingehakt. Quer von einer Gabel zur anderen laͤuft ein Balken oder ein Durchzug, an dessen beiden Enden sich starke Schrauben aus Schmiedeisen befinden, die in bewegliche Schraubenmuttern eingreifen, die Ketten spannen, und die Last von dem Boden emporheben. Die Koͤpfe der Schrauben sind an der Basis, mit der sie auf dem Balken oder Durchzuge ruhen, gewoͤlbt, so daß sie den Schwingungen der Last waͤhrend des Transportes nachgeben. Ueberdieß ruht der Balken oder Durchzug selbst mit cylindrischen Oberflaͤchen, die die Bewegung erleichtern, auf den Gabelstangen. Aus dieser kurzen Beschreibung des von Hrn. Fayard vorgeschlagenen Apparates geht hervor, daß derselbe leicht und sicher zu handhaben ist; daß ein einziger Arbeiter, der uͤberdieß keiner Gefahr ausgesezt ist, zur Vollbringung der ganzen Arbeit hinreicht, und daß der Apparat 20 Jahre lang dauern kann, ohne Unterhaltungskosten zu veranlassen. Die Anschaffungskosten kommen auf 3 bis 400 Fr., je nachdem der Querbalken aus Holz oder aus Eisen besteht, und der ganze neue Apparat wiegt um 65 Kilogrammen weniger, als der gegenwaͤrtig gebraͤuchliche. Außerdem werden die Anschaffungskosten der neuen Maschine bald hereingebracht seyn, indem die gegenwaͤrtigen Blokwagen eine groͤßere Anzahl von Arbeitern zur Bedienung erfordern, und jaͤhrlich gegen 100 Franken Unterhaltungskosten verursachen. Die Akademie der Wissenschaften hat sich bereits durch Hrn. Charles Dupin einen guͤnstigen Bericht uͤber die Erfindung des Hrn. Fayard erstatten lassen, und wir koͤnnen diesen Bericht nur unterstuͤzen. Erklaͤrung der Figuren. Fig. 1 ist ein Grundriß des neuen doppelten Ster's zum Messen des Brennholzes. Fig. 2 ist ein Laͤngenaufriß desselben. Fig. 3 stellt einen Aufriß von Hinten vor. a eine aus Bohlen zusammengesezte Unterlage von zwei Meter Lange auf 112 Centimeter Breite, auf welche die Scheite der Quere nach gelegt werden. b, b eiserne Pfosten von 88 Centimeter Hoͤhe, welche in die Enden der Unterlage a eingelassen sind. c eine horizontale Stange, durch welche die beiden Pfosten b, b mit einander verbunden sind. d, d Raͤder, auf denen der Apparat ruht, damit er vor jeden beliebigen Holzstoß hingefahren werden kann. Fig. 4 ist der sogenannte Pesostère, womit das Holz zugleich gemessen und gewogen wird, im Seitenaufrisse. Fig. 5 derselbe Apparat im Grundrisse. e die Bruͤke, auf welche das Holz gelegt wird; sie bildet einen Theil der Quintenz'schen Waage, deren Hebel f mit der Schnellwaage g. an der sich zur Aufnahme der Gewichte die kleine Platte h befindet, in Verbindung steht. Fig. 6 zeigt einen Fronteaufriß des hoͤlzernen Balkens oder Durchzuges, der zum Beladen der Blokwagen dient. Fig. 7 zeigt denselben Apparat im Profile. Fig. 8 ist ein Grundriß oder eine Ansicht von Oben. Fig. 9 ist ein Fronteaufriß eines eisernen Balkens oder Durchzuges. Fig. 10 zeigt denselben von der Seite. Fig. 11 ist ein Blokwagen, an welchem die Last mittelst des neuen Apparates aufgehaͤngt ist und getragen wird. A der hoͤlzerne Balken oder Durchzug, der in seinem Inneren oder in seiner Dike eine unbewegliche Schraubenmutter traͤgt, durch welche die Schraubenwinde geht. B ein centrirter und durchbrochener Balken aus Schmiedeisen. C, C Schraubenwinden, mittelst welcher die aufgehaͤngte Last emporgehoben und gehoben erhalten wird. D eine kreisrunde und concave Pfanne, durch welche die Schraubenwinde geht, und welche durch einen Zapfen festgehalten wird; sie vermittelt die Schwingungen nach Rechts und Links. E eine Mutterschraube, die sich laͤngs des unteren Theiles der Schraubenwinde C bewegt; wenn man die Schraubenwinde dreht, so hebt oder senkt sich die Last. F ein Zapfenband aus runden Eisenstaͤben, welches die Schwingungen beguͤnstigt. G ein beweglicher Zapfen, der ebendiese Schwingungen erleichtert. H ein Haken, in welchem die Kette eingehaͤngt wird. I eine starke Kette, die die Last traͤgt, und welche nur 8 bis 9 Fuß lang ist. K die Gabeldeichseln des Wagens. L die Achse, an der sich die Gabel befindet. M ein von der Kette getragener Baum. a, a kleine Walzen, die zur Bewegung des Apparates an dem Blokwagen dienen. b, b gußeiserne Stuͤke, die an beiden Enden unter dem Balken oder Durchzuge A angebracht sind; sie dienen als Stuͤzpunkt, und ruhen auf den Gabeln; sie sind zum Behufe der Schwingung nach Vorwaͤrts und Ruͤkwaͤrts centrirt. Der Balken B ist mit keinen derlei Stuͤken versehen, sondern seine Enden sind bloß zapfenfoͤrmig, abgerundet. c ein auf den hoͤlzernen Balken A gebolzter Eisenstreifen. d Loͤcher, die in den Kopf der Schraubenwinden gebohrt sind, und zur Aufnahme eines kurzen, zur Umdrehung derselben dienenden Hebels bestimmt sind. e Ohren der Schraubenwinde, welche sich in den Pfannen D schwingen. Man sieht hieraus, daß der Balken oder Durchzug und dessen Schraubenwinden wie die Seecompasse und die Seeuhren aufgehaͤngt sind, so daß sie auf holperigen Wegen gegen alle Erschuͤtterungen, die dem Apparate Schaden bringen koͤnnten, geschuͤzt sind.

Tafeln

Tafel Tab.
                                    III
Tab. III