Titel: Bericht über die Versuche, welche aus Auftrag des Finanzdepartements der Vereinigten Staaten von einer Commission des Franklin-Institutes in Pennsylvania über die Explosionen der Dampfkessel angestellt wurden.
Fundstelle: Band 61, Jahrgang 1836, Nr. LXIX., S. 325
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LXIX. Bericht uͤber die Versuche, welche aus Auftrag des Finanzdepartements der Vereinigten Staaten von einer Commission des Franklin-Institutes in Pennsylvania uͤber die Explosionen der Dampfkessel angestellt wurden. Aus dem Journal of the Franklin Institute im Mechanics' Magazine, No. 666 u. f. Mit Abbildungen auf Tab. V. Ueber die Ursachen der Explosionen der Dampfkessel. Die Commission beehrt sich hiemit den Bericht, mit dessen Abfassung sie beauftragt war, vorzulegen. Die an sie gestellten Fragen bildeten hiebei die Basis, von der die Commission ausging; doch hat sie von der ihr gegebenen Erlaubniß auch einige andere Versuche, die sich waͤhrend ihrer Arbeiten als wuͤnschenswerth ergeben wuͤrden, und die von besonderem Interesse seyn koͤnnten, anstellen zu duͤrfen, einen wie sie glaubt entsprechenden Gebrauch gemacht. Die Aufgabe war zu ermitteln, in wiefern die den Explosionen der Dampfkessel zugeschriebenen Ursachen richtig oder falsch sind, mit gehoͤriger Beruͤksichtigung der gegen diese Explosionen in Vorschlag gebrachten Schuzmittel, so wie auch jener Mittel, die sich vielleicht aus der Untersuchung ergeben duͤrften. Denn sind ein Mal die Ursachen genau bekannt, so werden die falschen Voraussezungen, die, wenn sie als Basis der Sicherheitsplane genommen werden, nur zu Verlust an Zeit und vergeblichem Talentaufwand fuͤhren, verschwinden; waͤhrend dagegen die Hoffnung der Auffindung wirksamer Mittel waͤchst, und waͤhrend die Anwendung indirect oder positiv schaͤdlicher Mittel verbannt werden wird. Sollten diese Ursachen auch wirklich als solche befunden werden, die fuͤr gegenwaͤrtig unseren Scharfsinn zu Schanden machen, so wird die Aufmerksamkeit doch wenigstens direct und auf eine mehr bestimmte Weise dahin gerichtet, von woher wirksamer Schuz zu erwarten ist. Die Commission hofft demnach, daß die Resultate ihrer Arbeiten nicht fruchtlos bleiben duͤrften. Die Commission bedurfte zu ihren Versuchen eines Apparates von solchen Dimensionen, daß er Resultate gab, welche auf die Praxis anwendbar waren, ohne dabei so groß zu seyn, daß dessen Handhabung erschwert, oder die mit derlei Untersuchungen verbundenen Gefahren unnoͤthig vergroͤßert wurden. Sie versicherte sich zu dessen Herstellung der Huͤlfe des gewandten und erfahrenen Mechanikers, Hrn. David H. Mason, der auch den Versuchen beiwohnte. Die Commission haͤlt es fuͤr passend, zuerst eine allgemeine Beschreibung des Apparates vorauszuschiken; dieser einige Details uͤber die complicirteren Details anzuhangen, und hierauf die Resultate ihrer Versuche in Hinsicht auf die einzelnen Fragpunkte folgen zu lassen. Von dem Apparate im Allgemeinen. Der Kessel, dessen sich die Commission bediente, und den man in Fig. 1, 2 und 3 abgebildet sieht, hatte 12 Zoll Durchmesser im Lichten, 2 Fuß 10 1/4 Zoll innere Laͤnge und 1/4 Zoll Dike. Er bestand aus ausgewalztem Eisen, und die beiden Enden oder Haͤupter (heads) waren auf die gewoͤhnliche Weise aufgenietet. Fig. 1 gibt eine seitliche Ansicht des Kessels mit den damit verbundenen Apparaten, waͤhrend man in Fig. 2 und 3 die beiden Enden desselben ersieht. Er befand sich horizontal und so in einen Ofen eingesezt, daß beilaͤufig die Haͤlfte davon dem Feuer ausgesezt war. Dieses Feuer war ein Holzkohlenfeuer, und lief beinahe nach der ganzen Kessellaͤnge, da sich auch die Roststangen nach der ganzen Laͤnge des Kessels erstrekten. Der Luftzug trat bei einer auf die gewoͤhnliche Weise zu verschließenden Oeffnung ein, und durch einen seitwaͤrts an dem einen Ende angebrachten Feuerzug aus dem Ofen aus. Wir wollen uns des Ausdrukes Feuer- oder vorderes Ende des Kessels zur Bezeichnung jenes Endes, an welchem sich das Ofenthuͤrchen befand, bedienen, das entgegengesezte Ende hingegen das Hintere nennen. A ist das Thuͤrchen zum Aschenloche, B jenes zum Ofenloche und C der Rauchfang. Um das im Inneren des Kessels waͤhrend der Versuche Vorgehende beobachten zu koͤnnen, wurde jedes der beiden Enden oder Haͤupter mit einem glaͤsernen Fenster D, dessen Glas 3/8 Zoll Dike hatte, und welches 2 1/2, Zoll Laͤnge auf 1 3/4 Zoll Breite hatte, versehen. Anfangs wurde das Glas, welches etwas groͤßer war, als der Fensterausschnitt in den Kesselenden, durch vier Messingstreifen, an denen sich ein rechtekiger Rahmen befand, dessen dem Glas zugekehrte Oberflaͤche genau abgerieben war, festgehalten; so daß der Druk des Dampfes das Glas gegen diesen Rahmen andruͤkte, und mithin den Kessel schloß. Da jedoch das Glas wegen des haͤufig wechselnden und oft sehr großen Drukes. der innerhalb des Kessels Statt fand, oft brach, und da, wie sich aus der Untersuchung der Bruchstuͤke ergab, beim Bruche immer der mittlere Theil des Glases nach Außen gedruͤkt wurde, so nahm man spaͤter Rahmen mit Querstangen, wie man sie in Fig. 2 und 3 ersieht. Diese Art von Fenster, bei der es nur einige Schwierigkeiten hatte die Oberflaͤchen des Rahmens genau der Glasoberflaͤche anzupassen, gestattete der Querstangen ungeachtet, hinlaͤngliche Einsicht in das Innere des Kessels. An dem vorderen Kesselende wurden drei Eichhaͤhne angebracht, deren Stellung weiter unten naͤher angegeben werden wird, die man aber in Fig. 1 und 2 mit a, b, c bezeichnet sieht. An demselben Ende und seitlich von diesen Hahnen befand sich das glaͤserne Eichmaaß w, x, von welchem gleichfalls spaͤter eine ausfuͤhrliche Beschreibung gegeben werden soll. Zur Speisung des Kessels mit Wasser ward in der Naͤhe des Hinteren Kesselendes eine Drukpumpe E, E', F, G, Fig. 1 und 3 von gewoͤhnlicher Art mit einem soliden Kolben und kegelfoͤrmigen Ventilen, deren Stiefel einen Zoll im Durchmesser hatte, waͤhrend der Spielraum des Kolbens 1 3/4 Zoll betrug, aufgestellt. Die Roͤhre F, G, die das Wasser aus der Pumpe in den Kessel fuͤhrte, hatte 3/8 Zoll im Durchmesser, und konnte durch eine Verbindungsschraube mit jedem der beiden Sperrhaͤhne d, e, Fig. 3 in Verbindung gebracht werden. Die Oeffnung dieser Haͤhne hatte 2/100 Zoll im Durchmesser. Zur Ermittelung der Elasticitaͤt des Dampfes im Kessel bediente man sich eines geschlossenen Dampfmanometers H, Fig. 1 und 3, welcher spaͤter ausfuͤhrlich beschrieben werden wird. Dieses Instrument befand sich auf demselben Gestelle I, auf dem die Pumpe ruhte, damit einer und derselbe Beobachter den Manometer beobachten und zugleich auch die Pumpe in Bewegung sezen konnte. Das Gefaͤß desselben stand durch eine biegsame Roͤhre f, g mit dem oberen Theile des Kessels in Verbindung. Das Sicherheitsventil befand sich oben an dem Kessel in der Mitte zwischen den beiden Enden. Seine Graduirung machte viel Muͤhe und wird spaͤter beschrieben werden. In seiner Nahe war der Apparat der schmelzbaren Platten, der in Fig. 1 und 3 durch L angedeutet ist, und der aus einem eisernen, durch einen Hebel bewegbaren Schieber bestand, angebracht. Dagegen waren an der anderen Seite des Sicherheitsventiles die Thermometer M, N, welche die Temperatur des Dampfes und des Wassers innerhalb des Kessels anzugeben hatten, in eiserne Roͤhren eingesenkt. Ueber diesen Roͤhren befand sich der Behaͤlter O, der das Wasser enthielt, womit die Thermometerscalen bestaͤndig auf einer gewissen Temperatur erhalten wurden. Alle diese Theile sollen ausfuͤhrlicher beschrieben werden. Von den Details des Apparates. 1) Von dem Manometer. Dieser bestand aus einer oben geschlossenen, unten offenen Roͤhre, die dampfdicht in einen Queksilberbehaͤlter eingesezt war. War lezterer mit dem Kessel in Verbindung gebracht, so hob der Druk des Dampfes auf das Queksilber dieses in der Roͤhre empor, wodurch die in lezterer enthaltene Luft comprimirt wurde. Der erste derlei Manometer ward durch den ploͤzlichen Zutritt von uͤberspanntem Dampfe waͤhrend der Versuche, die wir in dieser Hinsicht anstellten, zertruͤmmert, er wurde durch einen zweiten ersezt. Da die Details an beiden nur sehr wenig von einander abwichen, so wird eine Beschreibung der Graduirung und der Einrichtung des zweiten genuͤgen. Die glaͤserne Manometerroͤhre war 26,43 Zoll lang, und an dem unteren Ende mit einer eisernen Zwinge verbunden, die sich nach Oben in einen vorspringenden Ring endigte. Dieser Ring wurde mittelst einer Verbindungsschraube so auf das obere Ende der Roͤhre h, Fig. 1, gesezt, daß hiedurch eine dampfdicht schließende Verbindung des Manometers mit dem Queksilberbehaͤlter entstand. Dieser Behaͤlter i war ein cylindrisches Gefaͤß aus Gußeisen, aus welchem die beiden mit Schraubengewinden versehenen Roͤhren h, k hervorragten; von lezteren diente die eine, wie bereits gesagt, zum Einsezen der glaͤsernen Roͤhre, waͤhrend die andere durch die Roͤhre f, g, Fig. 1 und 3 mit dem Kessel in Verbindung gesezt wurde. Die Manometerroͤhre war nicht durchaus von gleichem Durchmesser, und es schien daher zu groͤßerer Genauigkeit besser, kleine Theile desselben in gleiche Volumen zu graduiren. Dieß geschah durch Einfuͤhrung gleicher Quantitaͤten Luft mittelst der Spize des Hare'schen Gasmaaßes mit Schiebstange. Diese Operation wurde mehrere Male wiederholt, bis die Zeichen, welche an einer papiernen, an der Roͤhre befestigten Scala zur Bezeichnung gleicher Volumen gemacht wurden, mit einander uͤbereinstimmten. Die Laͤngen, welche gleiche Volumen einnahmen, wurden dann sorgfaͤltig auf die messingene Scala, die der Manometer bekommen sollte, aufgetragen. Der geringe Unterschied zwischen den Laͤngen, welchen die anliegenden Theile der Roͤhre zeigten, beurkundete, daß die Roͤhre als in eben so viele kleine Theile von gleichem Durchmesser betrachtet werden konnte. Wenn das Queksilber durch einen auf dessen Oberflaͤche in dem Behaͤlter ausgeuͤbten Druk in der Manometerroͤhre emporstieg, so ward das Niveau im Behaͤlter nothwendig herabgedruͤkt. Der Betrag der Correction hiefuͤr hing von dem Verhaͤltnisse des Flaͤchenraumes des Behaͤlters zu jenem der Roͤhre: beide als gleichmaͤßig angenommen, ab. Die Flaͤchenraͤume des Behaͤlters zeigten sich, innerhalb der Glaͤnzen, in welchen man seiner bedurfte, so ziemlich gleich; jene der Roͤhre konnten zu diesem Behufe ebenfalls als gleich angenommen werden: das Verhaͤltniß war daher gefunden, wenn man die Manometerroͤhre mit Queksilber fuͤllte, lezteres hierauf in den Behaͤlter goß, und das hiedurch bewirkte Steigen notirte. Aus einer Vergleichung dieses Steigens mit der mittleren Laͤnge der Roͤhre ergab sich das Verhaͤltniß des Sinkens in dem Behaͤlter zu dem Steigen in der Roͤhre wie 0,01 zu 1. Hierauf wurde die in der Roͤhre enthaltene Luft sorgfaͤltig getroknet, indem man ein Gefaͤß mit Calcium-Chlorid (geschmolzenem salzsaurem Kalk), welches eben so lang als die Roͤhre war, hineinbrachte.Es kam demnach auf jedes Volumen der in der Roͤhre enthaltenen Luft beinahe ein Zwoͤlftel Volumen Calcium-Chlorid. A. d. O. Nachdem die Luft eine hinlaͤngliche Zeit uͤber mit dieser Substanz in Beruͤhrung gewesen war, wurde das Gefaͤß durch das Queksilber, uͤber welchem das Troknen vorgenommen worden, zuruͤkgezogen, und die Roͤhre dann uͤber einer mit Queksilber gefuͤllten Schale unter den Recipienten einer Luftpumpe gebracht, worauf die Luft so lange ausgepumpt wurde, bis das Queksilber beim Wiedereintritte der Luft in den Recipienten in der Roͤhre bis uͤber die eiserne Zwinge emporstieg. Nunmehr ward die Manometerroͤhre in den Behaͤlter gebracht, und dieses lezteren Niveau so gestellt., daß es mit dem Null der messingenen Scala correspondirte; dann wurde, nach Beobachtung des Barometer- und Thermometerstandes, jener Punkt der Scala, auf welchem das Queksilber stand, ermittelt. Man wollte die von dem Manometer an den Kessel fuͤhrende Roͤhre kuͤhl halten, um auf diese Weise nicht nur einen beinahe gleichbleibenden Druk auf das in dem Behaͤlter befindliche Queksilber zu erzielen, sondern um zugleich auch den Apparat gegen die Einwirkung der Hize zu schuͤzen.Diese und mehrere andere zur Versicherung der groͤßten Genauigkeit befolgten Maßregeln entlehnten wir aus der trefflichen Abhandlung der HH. Dulong und Arago uͤber die Spannkraft des Dampfes bei verschiedenen Temperaturgraden. A. d. O. Die Hoͤhe der Wassersaͤule uͤber dem Niveau des Behaͤlters wurde demnach bestimmt, nachdem der Manometer durch Aufschrauben des Behaͤlters i auf die Unterlage an Ort und Stelle gebracht worden war. Es waren hienach, die Temperatur des Apparates als constant angenommen, saͤmmtliche Elemente zur Berechnung der Elasticitaͤt des Dampfes im Kessel aus der Hoͤhe des Queksilberstandes im Manometer bekannt. Die Spannkraft des Dampfes im Kessel mit der Wassersaͤule in der Dampfroͤhre hielt der Elasticitaͤt der in dem Manometer comprimirten Luft zugleich mit der uͤber dem Niveau des Queksilbers im Behaͤlter stehenden Queksilbersaͤule das Gleichgewicht. Dieses Niveau ist nicht das urspruͤngliche Null, sondern wegen des durch das Steigen des Queksilbers in der Manometerroͤhre veranlaßten Sinkens niedriger. Das Sinken des Queksilbers veraͤndert das Niveau, uͤber welchem der Druk der Wassersaͤule in der Dampfroͤhre gemessen wird; allein, die Veraͤnderung in dem durch die Wassersaͤule veranlaßten Druke ist ganz unbedeutend. Bei der Bestimmung der Elasticitaͤt der Luft in dem Manometer bedienten wir uns des Gesezes der Spannkraft der trokenen Luft, welches nach Dulong und Arago bei einem von 1 bis 50 Atmosphaͤren gehenden Druk bestimmt ist; diese Elasticitaͤt verhaͤlt sich naͤmlich umgekehrt wie der Raum, den die Luft einnimmt. Nach den bereits ermittelten Daten und nach den oben angedeuteten Principien berechneten wir eine Tabelle, wonach die beobachteten Manometerhoͤhen in den entsprechenden Druk des Queksilbers in Zollen oder in Atmosphaͤren umgewandelt wurden. Diese Berechnungen waren, wegen des ungleichen Durchmessers des Lichtes der Roͤhre, in Folge deren gleiche Laͤngen nicht immer mit gleichen Volumen correspondirten, sehr langweilig; wir nahmen unsere Zuflucht zu der gewoͤhnlichen Methode diese Berechnungen anzustellen: d.h. wir bestimmten durch strenge Berechnung den Druk fuͤr zwei hinlaͤnglich nahe gelegene Punkte, und interpolirten fuͤr die dazwischen befindlichen Hoͤhen. Bei den hier vorausgeschikten Bemerkungen ist angenommen, daß die Temperatur der Luft im Manometer, so wie jene des Queksilbers immer constant bleibt; um sich einer solchen zu versichern, bedienten wir uns eines Apparates, der jenem, dessen sich die HH. Dulong und Arago zu gleichem Zweke bedienten, vollkommen aͤhnlich war. Wir umgaben naͤmlich den Manometer und die Scala mit einer glaͤsernen Roͤhre l, die unten in eine Buͤchse m gekittet worden ist, in deren Seite eine mit der Ablaufroͤhre n communicirende Oeffnung angebracht war. Oben war diese Roͤhre durch ein luftdichtes Gefuͤge mit einem blechenen Gefaͤße P in Verbindung gebracht, welches im Vergleiche mit der Roͤhre einen sehr großen Durchmesser hatte. War dieser Behaͤlter mit Wasser gefuͤllt, so war auch die den Manometer umgebende Glasroͤhre damit gefuͤllt; die Stroͤmung des Wassers durch diese Roͤhre wurde mittelst des Sperrhahnes o, der sich am Ende der Ablaufroͤhre n befand, regulirt. Zur Bestimmung der Temperatur der den Manometer umgebenden Wassersaͤule diente der Thermometer p, Fig. 3., welcher eine sehr kleine Kugel hatte, und der in der Mitte der Scala angebracht wurde. Mittelst dieser Vorrichtung ward die Stroͤmung des Wassers durch das den Manometer umgebende Gehaͤuse so regulirt, daß die Temperatur fortwaͤhrend beinahe gleich blieb; auch wurden alle Abweichungen von der Normaltemperatur notirt, damit hienach die gehoͤrigen Correctionen vorgenommen werden konnten. Die Correction fuͤr die Ausdehnung der Luft im Manometer, welche in Folge des Steigens der Temperatur waͤhrend der Versuche Statt fand, geschah nach den Regeln, die sich aus dem von Gay-Lussac bestimmten, und durch Davy auf die comprimirte Luft ausgedehnten Ausdehnungsverhaͤltnisse der Gase ergeben.Es sey e die Spannkraft der in der Manomereterroͤhre enthaltenen Luft in Queksilberzollen ausgedruͤkt; h die Hoͤhe der Queksilbersaͤule uͤber dem urspruͤnglichen Nullpunkte; h' die Hoͤhe der Wassersaͤule uͤber dem neuen Niveau; a die Hoͤhe der Wassersaͤule in der Dampfroͤhre uͤber Null; s die specifische Schwere des Queksilbers; t die Spannung des Dampfes innerhalb des Kessels in Queksilberzollen angedeutet; so ist h'h das Sinken, welches in dem Behaͤlter durch das Steigen des Queksilbers im Manometer veranlaßt wird; und a + h'h die Hoͤhe der Wassersaͤule in der Dampfroͤhre uͤber dem neuen Niveau im Behaͤlter. Man erhaͤlt also:e + h + h' – h – (a + h' – h)/s = t Da fuͤr den fraglichen Manometer h'h = 0,01 h: a = 17, 5 Zoll; und s = 13,6, so folgt hieraus: e + 1,01 h – 17,5/13,6 – (0,01 h)/13,6 = t, oder e + 1,01 h – 1,29 – 0,0007 h = t.Da aber das Glied 0,0007 h als unbedeutend weggelassen werden kann, indem es, weil h = 24 Zoll, nur 0,0163 betraͤgt, so ergibt sich die Gleichung: e + 1,01 h – 1,29 = t. Bei einer Temperatur von 48° und einem mittleren Druke war der beobachtete Werth von h = 3,23; mithin war e = 26,77. Das Volumen der Luft in dem Manometer war 8,63.Um die Elasticitaͤt oder Spannkraft fuͤr irgend eine andere Hoͤhe h' zu finden, suche man aus den auf das Volumen der Luft in dem Manometer bezuͤglichen Daten das neue Volumen. Nennt man dieses v' und die ihm entsprechende Elasticitaͤt e', so ergibt sich:v' : 8,63 = 26,77 i e', wo dann e' + 1,01 h' – 1,29 = t.Um die Correction fuͤr die Temperatur anzubringen, kommt in Betracht, daß die durch eine Zunahme der Temperatur bedingte Elasticitaͤt mit der hiedurch erzeugten Ausdehnung correspondirt, und daß die Ausdehnung der verdichteten Luft nach demselben Geseze wie jene der Luft von gewoͤhnlicher Dichtheit Statt findet, indem sie sich bei 32° fuͤr jeden weiteren Fahrenheitschen Grad um 1/480 ihres Volumens, oder bei 48° um 1/496 ihres Volumens ausdehnt. Nennt man demnach die Spannkraft der erhizten Luft e'', jene derselben Luft bei 48° e', und die Zahl der Grade uͤber 48° n, so ist e'' = e' + ne''/496 = e' (1 + 0,002 n); woraus denn, da e' = (8,63 × 26,77,)/v' folgt, daß 231,02/v' · (1 + 0,002 n) + 1,01 h' – 1,29 = t. A. d. O. Die Correction fuͤr die Veraͤnderungen in der Hoͤhe der Queksilbersaͤule war innerhalb der Graͤnzen des Steigens der Temperatur, welches man hier gestattete, so unbedeutend, daß sie nicht in Anschlag kam; sie konnte um so mehr uͤbergangen werden, als die Wirkung dieser Veraͤnderungen zum Theil durch die Ausdehnung des Glases ausgeglichen wurde. Aus derselben Ursache wurde auch die Wirkung der Waͤrme auf das in dem Behaͤlter i befindliche Queksilber, auf den Behaͤlter selbst, und auf das Wasser, welches sich in der mit dem Kessel communicirenden Roͤhre befand, nicht in Anschlag gebracht. 2. Von den Thermometern. Bei den meisten der von der Commission anzustellenden Versuchen waͤren Abaͤnderungen in der Art und Weise sich des gewoͤhnlichen Thermometers zu bedienen, nicht am rechten Orte gewesen. Resultate, die man mit geringer Muͤhe erhalten konnte, und welche sowohl in praktischer als wissenschaftlicher Beziehung von Interesse zu seyn schienen, wurden jedoch nicht vernachlaͤssigt; bei einigen derselben war selbst große Genauigkeit erforderlich. Bei den Fragen erster Classe wurden die Thermometer mit hoͤlzernen Scalen versehen, und durch Eintauchen bis zu jenem Punkte hinauf graduirt, an welchem die Scala begann, wobei die Scala und der obere Theil der Roͤhre der Luft ausgesezt war. Dieß schien deßhalb gut, weil die Instrumente beinahe bis zur Scala empor in Queksilber untergetaucht werden sollten. Die Instrumente wurden so wie sie vom Instrumentenmacher kamen, untersucht, und deren Fehler ermittelt. Die Roͤhren, in welche die Thermometer gestekt wurden, und welche Queksilber enthielten, wurden anfangs horizontal in einem der Kesselenden angebracht. Dieß gewaͤhrte den Vortheil, daß jene Roͤhre, welche die Temperatur des Wassers anzudeuten hatte, von dem Dampfe ganz unabhaͤngig wurde, und daß folglich der Unterschied zwischen den Temperaturen beider sicherer ermittelt werden konnte, als wenn die Roͤhre, die die Temperatur des Wassers anzudeuten hatte, durch den Dampf lief. Diese Stellung der Instrumente beeintraͤchtigte jedoch mehrere andere Theile des Apparates so sehr, und die Unterbrechung der Queksilbersaͤule im Thermometer war so laͤstig und drohte so haͤufige Irrthuͤmer, daß wir schon nach den ersten Wochen diese Roͤhren aufgaben, und statt ihrer die beiden angedeuteten senkrechten Roͤhren dafuͤr anwendeten. Die Scalen M und N, Fig. 1 In Fig. 2 ist der Thermometer N, um ihn anschaulicher zu machen, so dargestellt, als waͤre die Scala gegen die Fronte des Kessels gerichtet.A. d. O., bestanden aus Metall und waren mit Glasroͤhren umgeben, die in einen Napf a' einpaßten, durch dessen Boden die Thermometerroͤhre wasserdicht hindurch lief. Die von der Seite eines jeden dieser Napfe auslaufende Roͤhre b' c', die mit dem Sperrhahne d' versehen war, diente zur Regulirung der Wasserstroͤmung durch diese glaͤsernen Gehaͤuse; und der wasserdicht verbundene Behaͤlter O diente, gleichwie dieß an dem Manometer der Fall war, zur Speisung der Roͤhren mit Wasser. Kleine, an dem Ruͤken der Scala der groͤßeren angebrachte Thermometer deuteten die Temperatur des sie umgebenden Wassers an. Nachdem die aͤußeren Roͤhren mit Wasser von 60° gefuͤllt worden waren, bediente man sich des Siedepunktes des Wassers und des Schmelzpunktes des Zinnes, um die Genauigkeit der Graduirung zu ermitteln. Lezterer hoch an der Thermometerscala stehender Punkt dient, wenn er mit Genauigkeit bestimmt worden, was leicht moͤglich ist, als ein vortrefflicher Anhaltspunkt fuͤr die Graduirung. Der groͤßte Fehler, den wir innerhalb dieser Graͤnzen fanden, betrug an dem einen Instrumente 3/4 und an dem anderen einen ganzen Grad F. Die Scalen wurden von 2 zu 2° eingetheilt, da hiebei ein Viertheil eines Grades noch leicht zu bemessen war. Die erforderlichen Correctionen wurden mittelst einer zu diesem Behufe angefertigten Tabelle vorgenommen. Um die Aufmerksamkeit auf die Temperatur des die Scalen umgebenden Wassers zu lenken, wurde dieselbe von Zeit zu Zeit, wenn die Hoͤhe der Thermometer beobachtet ward, notirt. Zu keiner Zeit war die durch das Wasser gestattete Erhoͤhung der Temperatur so groß, daß hienach fuͤr die Ausdehnung der Scala eine Correction noͤthig gewesen waͤre.An der Scala des einen dieser Instrumente befanden sich in 6 Zoll 314°. Messing dehnt sich von 32° bis zu 212° um 1/532 seiner Laͤnge aus; die 6 Zoll zu 32 werden also bei 212° zu 6,0113 Zoll. Zehn Grade an der Scala wuͤrden durch eine Veraͤnderung der Temperatur von 32° auf 212° zu 9,99 werden, so daß also bei einer Veraͤnderung der Temperatur der Scala um 180° nur eine Verminderung um 0,01° entsteht. In der Praxis betrug die Temperaturveraͤnderung jedoch nie uͤber 30°. A. d. O. Eben so wenig war eine solche wegen der abkuͤhlenden Wirkung des Wassers auf das Queksilber erforderlich. Was die uͤbrigen Theile des Apparates betrifft, die nicht so allgemein in Anwendung kamen, wie z.B. das Wassereichmaaß, das Sicherheitsventil, den Apparat mit den schmelzbaren Platten etc., so werden diese fuͤglicher in Verbindung mit den Versuchen, zu denen sie bestimmt waren, beschrieben werden. Von den zu loͤsenden Aufgaben. Wir wollen die Fragen, um welche es sich bei unseren Versuchen handelte, in folgender Ordnung erwaͤgen. I. Entsteht, wenn man Wasser, welches bis zum Siedepunkte oder daruͤber erhizt worden ist, von dem Druke befreit, irgend eine Erschuͤtterung (commotion) in demselben? Hierunter ist auch begriffen die Untersuchung der Wirksamkeit der gewoͤhnlichen Eichhaͤhne, des glaͤsernen Eichmaaßes, der von Ewbank vorgeschlagenen Eichhaͤhne; so wie die Eroͤrterung der Frage, ob die Elasticitaͤt des Dampfes im Kessel dadurch, daß Schaum auf die erhizten Seitenwaͤnde gesprizt wird, um mehr erhoͤht wird, als sie durch die gemachte Oeffnung vermindert wird. II. Wiederholung der Versuche Klaproth's uͤber die Umwandlung des Wassers in Dampf durch stark erhiztes Metall, und Anstellung anderer Versuche, um zu zeigen, ob unter irgend welchen Umstaͤnden stark erhiztes Metall ploͤzlich große Quantitaͤten eitles Dampfes von großer Elasticitaͤt erzeugen kann. Directer Versuch in Hinsicht auf die Erzeugung eines Dampfes von hoher Spannkraft in einem auf hohen Grad erhizten Kessel. (Um den allgemeinen Gang, der der bekannten Theorie der Explosionen der Dampfkessel folgt, nicht zu unterbrechen, sind die Resultate der Versuche uͤber den ersteren Theil dieser Frage an einem anderen Orte untergebracht.) III. Kann stark erhizter, ungesaͤttigter Dampf durch Einsprizen von Wasser in denselben Dampf von hoher Elasticitaͤt oder Spanne traft erzeugen? IV. Wenn in einem Kessel uͤberhizter Dampf erzeugt wird, bleibt dieser Dampf uͤberhizt, oder veraͤndert er seine Dichtheit und seine Temperatur, wenn er mit Wasser in Beruͤhrung kommt? V. Erprobung der Wirksamkeit der schmelzbaren Metallplatten u. dergl. zur Verhuͤtung der Ueberhizung des Kessels oder seines Inhaltes. VI. Wiederholung der Versuche Klaproth's etc. (wie oben); und zwar: 1) Temperatur des Maximums der Verdampfung fuͤr Kupfer und Eisen unter verschiedenen Umstaͤnden. 2) Anwendung auf die Praxis durch Eintragung verschiedener Quantitaͤten Wasser unter verschiedenen Umstaͤnden der Metalle. VII. Ermittelung durch wirkliche Versuche, ob in einem Kessel permanent elastische Fluͤssigkeiten erzeugt werden, wenn das Metall bis auf einen intensiven Grad erhizt wird. VIII. Genaue Beobachtung jener Art von Berstung, die durch allmaͤhliche Zunahme des Drukes in eisernen und kupfernen Cylindern erfolgt. IX. Wiederholung der Perkins'schen Versuche, und Ermittelung, ob die von Perkins angedeutete Abstoßung oder Repussion zwischen den Theilchen stark erhizten Eisens und Dampfes allgemein besteht; und wenn es moͤglich ist, Bemessung des Grades dieser Abstoßung, um den Einfluß derselben auf die Sicherheitsventile zu bestimmen. X. Gibt es wirklich Falle, in denen das mit einem bestimmten Gewichte belastete Sicherheitsventil selbst dann unbewegt bleibt, wenn der eingeschlossene Dampf eine hoͤhere Spannkraft erlangt hat, als der Berechnung nach zur Ueberwindung des auf dem Ventile ruhenden Gewichtes nothwendig waͤre? XI. Bestimmung der Wirkung der Niederschlage in den Kesseln durch directe Versuche. XII. Erforschung des Verhaͤltnisses, welches bei den gewoͤhnlichen Graden von Druk zwischen der Temperatur und dem Druke des Dampfes besteht. Tabelle von 1 bis zu 10 Atmosphaͤren. I. Ermittelung durch directe Versuche, ob in Wasser, welches bis zum Siedepunkte oder daruͤber erhizt worden ist, irgend eine Erschuͤtterung entsteht, wenn der Druk auf dasselbe aufgehoben wird. Die ersten Versuche uͤber die Wirkung, welche eintritt, wenn man Wasser, welches sich im Sude befindet, vom Druke befreit, wurden in einem glaͤsernen Kessel angestellt, der aus einem Cylinder von 14 1/4 Zoll in der Laͤnge und 7 1/2 Zoll im Durchmesser bestand, und unter welchem der ganzen Laͤnge nach ein Feuer brannte. Der Dampf im Kessel hatte einen Druk von weniger als zwei Atmosphaͤren; auf Oeffnung des Hahnes an dem einen Ende des Kessels oder des Sicherheitsventiles trat uͤberall in dem Kessel eine Entwikelung großer Blasen ein. Derselbe Versuch wurde in dem bereits beschriebenen eisernen Kessel wiederholt, wobei man durch das Glasfenster hinreichende Einsicht in das Innere hatte. Das staͤrkste Feuer war vorne in der Mitte des Kessels; diesem Theile zunaͤchst stand in Hinsicht auf Hize der dem Feuerzuge zunaͤchst gelegene Theil. Es ergab sich, daß wenn man eine Oeffnung in dem Kessel anbrachte, selbst bei einem Druke, der nicht uͤber zwei Atmosphaͤren betrug, an der Stelle, an der der Dampf entwich, zuerst ein oͤrtliches Aufschaͤumen eintrat, dem schnell durch den ganzen Kessel ein gleiches Aufschaͤumen folgte, welches um so heftiger war, je mehr die Oeffnung erweitert wurde. Unser kleiner Kessel wurde durch Oeffnen des Sicherheitsventiles, welches beinahe 2/10 Zoll Flaͤchenraum hatte, und in der Mitte des Scheitels des Kessels angebracht war, vollkommen mit Schaum erfuͤllt: so zwar, daß das Wasser mit Heftigkeit bei der Oeffnung des Ventiles hinausgeschleudert wurde. Der Flaͤchenraum des Ventiles verhielt sich zu dem horizontalen Durchschnitte des Kessels an der Wasserlinie wie 1 zu 2055. Der Kessel war bei diesen Versuchen zur Haͤlfte mit Wasser gefuͤllt, und der Manometer fiel jedes Mal, so oft die Oeffnung gemacht wurde. Das Aufschaͤumen, welches wiederholt beobachtet wurde, muß jedes Mal in groͤßerem oder geringerem Grade Statt finden, so oft der Dampf zur Speisung der Maschine aus dem Kessel austritt, so oft der Eichhahn geoͤffnet oder das Sicherheitsventil gehoben wird. Es ist in doppelter Hinsicht interessant; naͤmlich 1) wegen seiner Wirkungen auf die Apparate, die den Wasserstand im Kessel anzudeuten haben; und 2) weil dadurch Wasser gegen die erhizten Waͤnde des Kessels geschleudert wird. Von den Eichhaͤhnen (gauge cocks) und dem glaͤsernen Wassereichmaaße (glass Water-gauge). Der Apparat, dessen man sich in den Vereinigten Staaten gewoͤhnlich zur Bestimmung des Wasserstandes im Kessel bedient, besteht aus drei, an dem vorderen Kesselende angebrachten Eichhaͤhnen, von denen sich einer an dem Wasserniveau, die beiden uͤbrigen aber gleichweit uͤber und unter dem Niveau befinden. An dem zum Versuche dienenden Kessel waren diese Haͤhne a, b, c, 1,95 und 1,8 Zoll von einander entfernt, von dem Mittelpunkte der Oeffnung des mittleren Hahnes bis zu jenem des oberen und des unteren gerechnet. Es wurden unter einem Druke des Dampfes, der nicht uͤber zwei Atmosphaͤren betrug, folgende Versuche angestellt. Das Niveau des Wassers wurde so weit erniedrigt, daß es hart unter dem unteren Eichhahne stand. Beim Oeffnen des Hahnes stroͤmte zuerst Dampf und dann Wasser und Dampf aus; wurde auch noch der zweite Hahn dazu geoͤffnet, so stroͤmte bei dem unteren, der sich uͤber dem Niveau des Wassers befand, reichlich Wasser aus. Das Aufschaͤumen, welches durch die Beseitigung des Drukes im Kessel entstand, war durch das Glasfenster deutlich zu sehen. Beim Oeffnen des dritten Hahnes trat beim zweiten, der sich zwei Zoll hoch uͤber der Wasserflaͤche befand. Dampf und Wasser aus; ein reichliches Ausstroͤmen von Wasser aus demselben fand Statt, wenn auch noch das Sicherheitsventil zum Theil geoͤffnet wurde. Beim weiteren Oeffnen dieses lezteren wurde der Kessel mit Schaum erfuͤllt, und das Wasser floß bei dem dritten Hahne, der doch 3 1/4 Zoll uͤber der Wasserflaͤche stand, reichlich und endlich sogar durch die Oeffnung des Ventiles selbst aus. Bei diesen Versuchen bedingte demnach eine Oeffnung von 0,03 Quadratzoll, welche der untere Hahn hatte, und welche sich zu dem Flaͤchenraume des Wassers im Kessel wie 1 zu 13,700 verhielt, den Austritt von Wasser und Dampf bei einem Hahne, unter welchem das Wasser bekanntlich stand; durch ein weiteres Oeffnen um 0,03 Quadratzoll, wodurch das Verhaͤltnis wie 1 zu 6850 ward, wurde Wasser aus dem untersten Hahne getrieben; und als endlich durch den dritten Hahn die Oeffnung auf 0,09 Quadratzoll gebracht, und ein Verhaͤltniß wie 1 zu 4567 hergestellt worden war, trat Wasser und Dampf bei dem mittleren Hahne aus, zum Beweise, daß das Wasser im Kessel beinahe um zwei Zoll hoͤher stand, als sein wirklicher Wasserstand betrug. Wenn an einem Apparate, der zur Anwendung schmelzbarer Scheiben eingerichtet worden ist, ploͤzlich eine Oeffnung von 0,95 Zoll im Durchmesser gemacht wurde, so wurde der siedende Inhalt des Kessels selbst bei niederem Druke mit groͤßter Heftigkeit bis an die Deke des Gebaͤudes, worin der Versuch vorgenommen wurde, emporgeschleudert. Wir wollen nunmehr von der glaͤsernen Eichroͤhre als von einem Mittel, wodurch die Hoͤhe des Wasserstandes im Kessel angedeutet werden kann, sprechen, und zugleich auch eines Versuches uͤber die Vorrichtungen der Eichhaͤhne erwaͤhnen. Die Form des Wassereichmaaßes (water-gauge) war bei den ersten Versuchen jene, welche Hr. Hartshorne von Cincinnati der Commission angab. Es bestand naͤmlich aus einem prismatischen messingenen Gehaͤuse von gehoͤrigen Dimensionen, welches an der einen Seite mit einer Glasplatte ausgestattet war. Dieses wurde mittelst zweier Roͤhren, von denen die eine in den Dampf, die andere in das Wasser fuͤhrte, mit dem Kessel in Verbindung gebracht, wo man dann die Hoͤhe des Wasserstandes durch die Glasplatte beobachten konnte. Dieser Apparat nun ward an dem Kessel angebracht, und seine Angaben mit jenen verglichen, welche die Eichhaͤhne bei den bereits erwaͤhnten Versuchen gaben. Bei der Befreiung des Wassers vom Druke kam das Wasser im Eichmaaße in Bewegung; waͤhrend des weiteren Aufschaͤumens betrugen die Schwingungen keinen halben Zoll, so daß die Vorrichtung den Wasserstand richtig angab. Beim Verschließen der Oeffnungen kam das Wasser im Eichmaaße auf dem mittleren Niveau seiner Schwingungen in Stillstand; zum Beweis, daß der Wasserstand durch das Entweichen des Dampfes gefallen war. Ein lehrreicher Versuch wurde bei Gelegenheit eines Bruches des einen der an den beiden Kesselenden angebrachten Glasfensters angestellt; er befindet sich in unserem Vormerkbuche folgender Maßen beschrieben. Bei einer Temperatur von 292° F. und bei einem Druke, den der Manometer zu 4 Atmosphaͤren angab, zersprang das noͤrdliche Fenster des Kessels, welches einen Fehler hatte, in beinahe horizontaler Richtung und durch die Mitte. Der Dampf drang langsam durch den Sprung, und man bemerkte, wenn man in den Kessel blikte, an jenem Ende, an welchem sich der Sprung befand, ein Aufschaͤumen. Der Sprung erweiterte sich rasch und der Dampf drang in Menge hindurch; das Wasser gerieth durch den ganzen Kessel in Aufruhr, und lief bei dem Sprunge aus, obschon sein Niveau sich beilaͤufig 1 1/4 Zoll unterhalb befand; durch das gegenuͤberliegende Fenster war deutlich ein Aufschaͤumen in der Naͤhe des oberen Theiles des Glases zu bemerken. Das Eichmaaß fing hiebei an zu fallen, und oscillirte bei seinem Fallen nicht um einen halben Zoll. Als hierauf das Sicherheitsventil mit der Hand geoͤffnet wurde, um einen groͤßeren Verlust an Wasser zu bewirken, trat das Wasser fortwaͤhrend bei dem Sprunge aus, wobei das Eichmaaß fiel. Nach dem Schließen des Ventiles ward das Wasser verhaͤltnißmaͤßig ruhig, und das Eichmaaß blieb auf derselben Hoͤhe stehen: es hatte demnach fortwaͤhrend das wahre Niveau angedeutet, und das Aufschaͤumen brachte nur leichte Schwingungen in ihm hervor. Dieses Eichmaaß zeigt auch wirklich die Hohe des Wasserstandes im Kessel so lange richtig an, bis der Schaum so hoch gestiegen, daß er durch die obere Verbindungsrohre uͤbertritt. Es ergab sich demnach die Idee, daß, wenn man die Eichhaͤhne an einem Prisma anbraͤchte, welches oben mit dem Dampfe und unten mit dem Wasser des Kessels in Verbindung stunde, aus diese Weise der wahre Wasserstand angedeutet werden wuͤrde. Es wurde demnach an dem Gehaͤuse des Wassereichmaaßes ein solcher Hahn angebracht. Durch das Oeffnen dieses Hahnes entstand ein oͤrtliches Aufschaͤumen in dem Eichmaaße, in Folge dessen Wasser aus dem Hahne trat, obschon das wahre Niveau des Wassers weit unser dem Hahne stand. Der Flaͤchenraum dieses Hahnes war beinahe eben so groß, wie der Flaͤchenraum der Oeffnung, die in die Dampfkammer des Kessels fuͤhrte. Was die Form des beschriebenen Wassereichmaaßes betrifft, so scheint uns diese nicht so viele Vortheile zu gewaͤhren, wie die Roͤhre, die man an den Kesseln einiger englischer Locomotivmaschinen anbrachte.Die Anwendung eines derlei Eichmaaßes an einer Locomotivmaschine gibt nur einen schwachen Begriff von ihrem Nuzen an den stationaͤren Maschinen. Die in ersterem Falle Statt findenden bestaͤndigen Erschuͤtterungen veranlassen naͤmlich haͤufig Bruͤche und koͤnnen sogar dessen Benuzung ganz verhindern. So viel die Commission weiß, brachten die HH. Stevens jedoch das glaͤserne Eichmaaß an einem zwischen New-York und Amboy fahrenden Dampfboote und auch an ihren Locomotivmaschinen an. A. d. O. Die Glasplatte erheischt naͤmlich eine Unterstuͤzung durch einige horizontale Stangen, gegen die sich Einwendungen machen lassen; oder man muß ihre Breite um so Vieles vermindern, daß man den Wasserstand nur mehr schwer durch sie beobachten kann. Da die auf die Glasplatte wirkende Gewalt ungleich ist, so entstehen haͤufig Bruͤche, wie sich denn auch bei den von der Commission angestellten Versuchen mehrere Male solche in der Mitte der Platten ereigneten. Gegen die Anwendung des glaͤsernen Eichmaaßes an den Maschinen mit hohem Druke laͤßt sich die Wirkung des Dampfes von hohem Druke auf das Glas oder auf dessen Alkali einwenden, indem durch diese die Durchsichtigkeit des Glases nach und nach aufgehoben wird. Eine aͤhnliche Wirkung beobachtete Cagniard de Latour bei den Versuchen, die er anstellte, indem er Fluͤssigkeiten in glaͤsernen Roͤhren hohen Temperaturen aussezte.Man sehe hieruͤber auch die neuen, von Prof. Turner an der Universitaͤt in London angestellten Versuche in den Abhandlungen der Royal Society fuͤr das Jahr 1834. A. d. O. So weit die Versuche der Commission reichen, scheint es, daß gruͤnes Glas nicht so leicht angegriffen wird, und da man sich leicht Roͤhren aus solchem verschaffen kann, so ist dieß ein Grund mehr der Roͤhre den Vorzug vor der Platte einzuraͤumen. Da man versucht hatte, Glimmerplatten anstatt des Glases an dem Eichmaaße anzuwenden, oder das Glas wenigstens durch Glimmerplatten zu schuͤzen, so wurde auch probirt, solche Platten an den Fenstern des Kessels anzubringen. Allein der Glimmer blaͤtterte sich bald ab, indem der Dampf in die vorher unsichtbaren Spruͤnge desselben eindrang, oder selbst solche Spruͤnge erzeugte, so daß der Dampf in Kuͤrze einen mehr oder minder freien Durchgang durch die Platte fand. Das Roͤhreneichmaaß, welches wir an die Stelle des Prisma's sezten, ersieht man aus Fig. 1 und 2. w, x ist die Roͤhre aus gruͤnem Glase, welche in die Stopfbuͤchsen w', x' eintrat; die Liederung war hiebei so veranstaltet, daß fuͤr die ungleiche Ausdehnung des Metalles und des Glases bei der Hize Sorge getragen, und das Zerbrechen bei dem darauffolgenden Abkuͤhlen verhuͤtet war. y und z, Fig. 1, sind die Canaͤle, durch welche die Roͤhre mit dem Kessel in Verbindung stand, und welche sich kegelfoͤrmig endigten, damit die Roͤhre leicht eingesezt und abgenommen werden konnte; sie waren auch mit Sperrhaͤhnen ausgestattet. In der Praxis duͤrften statt dieser kegelfoͤrmigen Enden Verbindungsschrauben angewendet werden. Um die Roͤhre w, x gegen Luftstroͤmungen zu schuͤzen, ward sie mit einer anderen, lose angebrachten Roͤhre umgeben. Eine an der Roͤhre befindliche Scala deutete den Wasserstand innerhalb des Kessels an. Da die Roͤhre durchsichtig war, so konnte man den Wasserstand in ihr weit leichter beobachten, als an dem oben erwaͤhnten Prisma, welches an drei Seiten undurchsichtig war. Das Eichmaaß, dessen wir uns bedienten, maaß 9 3/4 Zoll in der Laͤnge; sein oberes Ende befand sich so nahe an dem Scheitel des Kessels, daß das Schaͤumen nur im hoͤchsten Grade darauf wirken konnte; dagegen befand sich sein unteres Ende so nahe am Boden des Kessels, daß der Wasserstand selbst dann noch angedeutet wurde, wenn er sehr niedrig war. Die Stellung der unteren Communication des Eichmaaßes mit dem Kessel zeigte sich jedoch bald als fehlerhaft; denn sie war der Verlegung oder Verstopfung durch den sich bildenden Bodensaz ausgesezt. Um diesem Fehler zu steuern, ward an dem unteren Theile des Eichmaaßes bei x', Fig. 1, ein Sperrhahn angebracht, durch den in Folge des Drukes des Dampfes im Kessel Wasser getrieben werden konnte, um auf diese Weise jede Ansammlung von Saz zu beseitigen. Diese Methode verdient vor jener, bei welcher die obere Communication mit dem Kessel geschlossen wird, waͤhrend die untere geoͤffnet bleibt, den Vorzug; denn bei dieser wird der Bodensaz in die Glasroͤhre getrieben, so daß er sich in dieser anhaͤuft, sie beschmuzt und mithin nur temporaͤre Huͤlfe geschafft wird. Sollte die in der Roͤhre angesammelte Substanz nicht durch Oeffnen des Hahnes beseitigt werden, so koͤnnte man mittelst eines eingefuͤhrten Drahtes die gehoͤrige Reinigung bewirken. Die Commission stellte auch einige Versuche uͤber die Methode an, welche Hr. Thomas Ewbank von New-York Vorschlag brachte, um das bereits erwaͤhnte Aufschaͤumen zu vermindern oder zu verhuͤten. Hr. Ewbank machte in dieser Hinsicht folgende Bemerkungen: „Wenn die Dampfentwikelung in einem Kessel von Statten geht, und die Maschine nicht arbeitet, so befindet sich das Wasser Im Kessel, wenn die Feuerzuͤge hinreichend bedekt sind, beinahe in Ruhe und wahrscheinlich in ebener Flaͤche; sobald man hingegen den Dampf in den Cylinder treten laͤßt, entsteht ein Aufsieden des Wassers, in Folge dessen das Wasser bis an die Muͤndung der Dampfroͤhre emporsteigt. Die Ursache hievon liegt darin, daß bei jedem Kolbendruke ein Theil des auf das Wasser wirkenden Drukes ploͤzlich verschwindet. Dem ließe sich, wie mir scheint, dadurch abhelfen, daß man die Dampfroͤhre einen oder zwei Zoll in den Kessel hineinreichen, und dann gegen beide Enden hin in Arme auslaufen ließe, welche sowohl an den Seiten, als an den Enden mit kleinen Oeffnungen versehen waͤren, wie dieß aus Fig. 5 ersichtlich ist. Auf diese Weist wuͤrde der Dampf aus jedem Theile des Kessels gleichmaͤßig entzogen werden, und die heftige, durch das Hinstroͤmen nach einer einzigen Stelle bedingte Bewegung waͤre verhuͤtet. Eben so vortheilhaft waͤre es, wenn man eine derlei Roͤhre an der Oeffnung des Sicherheitsventiles anbraͤchte; oder wenn man das Ventil an dem einen Ende der an den Cylinder fuͤhrenden Roͤhre anbraͤchte.“ „Die Ungenauigkeit, womit das gewoͤhnliche Eichmaaß die wahre Hoͤhe des Wassers in einem Kessel andeutet, beruht hauptsaͤchlich auf zwei Ursachen: naͤmlich 1) auf der Bewegung des Wassers, waͤhrend der Dampf zum Behufe der Speisung der Maschine dem Kessel entzogen wird, oder waͤhrend er bei dem Sicherheitsventile entweicht, und 2) auf der Dampfstroͤmung, die beim Oeffnen des Eichhahnes gegen diesen hin entsteht, und in Folge deren das Wasser, selbst wenn es fruͤher ruhig war, in Bewegung und Unruhe geraͤth.“ „Dem lezteren Uebelstande ließe sich dadurch steuern, daß man an dem innerhalb des Kessels befindlichen Hahnende eine durchloͤcherte Roͤhre anbraͤchte, wie man sie in Fig. 6 ersieht. Diese Roͤhre wuͤrde naͤmlich die Concentrirung der Dampfstroͤmung gegen die Oeffnung des Hahnes verhindern, indem der Dampf in verschiedenen Richtungen durch die kleinen Oeffnungen dringen wuͤrde.“ Fig. 7 zeigt eine Methode, nach welcher ich die oben beruͤhrten Gebrechen des Eichhahnes beseitigen zu koͤnnen glaube. Der Hahn fuͤhrt naͤmlich auf die gewoͤhnliche Weise durch das Kesselende und ist, daselbst angelangt, mit einer senkrechten, an beiden Enden offenen Roͤhre von 2–3 Zoll im Durchmesser verbunden. Das untere Ende dieser Roͤhre koͤnnte 4–5 Zoll unter die Wasserflaͤche reichen; das obere hingegen wird so weit uͤber diese emporgefuͤhrt, als man es fuͤr geeignet haͤlt. Wird dieser Hahn geoͤffnet, so kann in der Richtung seiner Oeffnung keine Stroͤmung entstehen, und das in der Roͤhre befindliche Wasser, welches mit jenem im Kessel auf gleicher Hoͤhe stehen wird, wird nicht in Unruhe gerathen.“ Man sehe uͤber die Vorschlaͤge des Hrn. Ewbank das Franklin Journal Bd. IX., S. 366, und Bd. X. S. 80. A. d. O. Um zu erforschen, ob der bei dem Eichhahne ausstroͤmende Schaum, wie Hr. Ewbank sagt, durch eine Stroͤmung des Dampfes gegen die Oeffnung des Hahnes hin erzeugt werde, und ob die von ihm empfohlene Methode auch Abhuͤlfe dagegen schafft, wurden an dem mittleren und unteren Eichhahne b, c, Fig. 1, blechene Roͤhren von 10 3/8 Zoll Laͤnge und 3/8 Zoll im Durchmesser, in deren jeder sich 79 Loͤcher von 2/100 Zoll im Durchmesser befanden, angebracht. Wenn man nun bei einem Wasserstande, bei welchem die Wasserflaͤche beilaͤufig 5/8 Zoll unter dem Hahne c und beinahe 2 4/10 Zoll unter dem Hahne b stand, den untersten Hahn oͤffnete, so trat bei einem Druke des Dampfes von 2 2/10 Atmosphaͤren nur sehr wenig Wasser mit Dampf vermengt durch die Oeffnung des Hahnes aus; oͤffnete man den Hahn b, so trat bei c Wasser und Dampf aus; schloß man diesen und oͤffnete man dafuͤr den obersten Hahn a, so stroͤmte weniger Wasser bei c aus; waren die beiden Haͤhne a und b geoͤffnet, so war der Wasserausfluß bei c reichlich. Am Schlusse dieses Versuches zeigte das glaͤserne Eichmaaß, daß das Wasser im Kessel einen Zoll hoch unter dem untersten Hahne stand. Bei einem zweiten Versuche, bei welchem das Wasser 1 1/2 Zoll unter dem unterstell Hahne stand, trat, wenn c geoͤffnet ward, kein Wasser aus; wurden c und d geoͤffnet, so trat nur eine sehr geringe Menge Wasser bei c aus; und wurden a, b und c geoͤffnet, so vermengte sich etwas weniges Wasser mir dem Dampfe. Diese Thatsachen mit dem uͤberein, was die Commission uͤber das Aufschaͤumen beobachtete, welches Statt findet, sobald man an irgend einem Theile des Kessele eine Oeffnung anbringt. Die große Achtung, welche die Commission fuͤr Hrn. Ewbank hegt, die schaͤzbare Mithuͤlfe, die er ihr bei ihren Arbeiten leistete, bewog sie dessen Idee ausfuͤhrlichen Proben zu unterwerfen. Bei der dritten Form des Apparates waͤre allerdings das allgemeine Aufschaͤumen des Wassers so lange vermieden, bis dasselbe aus das Niveau der untersten Oeffnungen gekommen; allein es wuͤrde dagegen ein oͤrtliches Aufschaͤumen entstehen, welches der Andeutung des wahren hydrostatischen Niveaus eben so hinderlich seyn wuͤrde. Diese Form ist daher in ihrer Leistung dem bereits beschriebenen, an dem Wassereichmaaße angebrachten Eichhahne gleichzustellen. Von den Laͤrm erzeugenden Schwimmern. Die verschiedenen Schwimmer, womit man die Hoͤhe des Wasserstandes in den Kesseln anzudeuten suchte, sind hinreichend bekannt. In Amerika kamen diese Vorrichtungen jedoch nie in Gunst; besonders eignen sie sich nicht fuͤr die Hochdrukdampfkessel: und zwar wegen der in diesen Statt findenden Bewegung. Gegen die Stopfbuͤchse, deren man sich gewoͤhnlich bedient, um die Zeigerstange des Schwimmers oben durch den Kessel zu fuͤhren, lassen sich mehrere Einwendungen machen, und um diesen abzuhelfen, wurden bereits auch schon mehrere Vorschlaͤge gemacht. Der von Hrn. Thomas Ewbank in dieser Hinsicht empfohlene ApparatMan findet diesen Apparat im Franklin Journal Bd. XVI. beschrieben. A. d. O. ist sehr sinnreich, und erprobte sich auch, wie der Erfinder versichert, an einem kleinen Dampfkessel, in welchem Dampf erzeugt wird, dessen Druk gegen 5 Atmosphaͤren betraͤgt. Der der Commission zu Gebot stehende Kessel ließ jedoch nicht leicht eine geeignete Probe mit diesem Schwimmer zu. Ein Schwimmer, der durch Entweichen von Dampf Laͤrm verursacht, war der Gegenstand einiger weniger Versuche, und entsprach, so weit diese Versuche reichten, gut; durch laͤngeren Gebrauch allein laͤßt sich jedoch bestimmen, in wie weit dieser Apparat geneigt ist, in Unordnung zu gerathen oder nicht. Man sieht diesen Schwimmer aus Fig. 4. Der aus solidem Metalle bestehenden Pyramide a ist durch das Gegengewicht b, welches sich um den Stuͤzpunkt c bewegt, Schwimmkraft gegeben. Der ganze Apparat ist am Scheitel des Kessels mittelst der Schraube d und der Schraubenmutter e so angebracht, daß sich die arbeitenden Theile gaͤnzlich innerhalb des Kessels befinden. Wenn das Wasser auf der geeigneten Hoͤhe f, g steht, so befinden sich die Schultern h, i in derselben horizontalen Linie, und die beiden Scheiben k, l, die von zwei aus der Zeichnung ersichtlichen Federn gegen die Schultern gedruͤkt werden, verschließen die Oeffnungen k, m und l, n, welche, wenn sie offen sind. Dampf aus dem Kessel entweichen lassen. Sollte das Wasser unter das geeignete Niveau sinken, und dadurch das Gleichgewicht der Pyramide a gestoͤrt werden, so wuͤrde die Schulter i gegen die Scheibe l druͤken, sie von der Oeffnung, an die sie schloß, entfernen, und Dampf durch l, n austreten lassen. Sollte das Wasser hingegen zu hoch steigen, so wuͤrde der Dampf durch k, m austreten. Die Kraft der Federn, wodurch diese Oeffnungen verschlossen werden, muß demnach in gehoͤrigem Verhaͤltnisse stehen, indem hievon die Empfindlichkeit des Apparates abhaͤngt. Die uͤbrigen Details des Apparates erhellen deutlich genug aus der Abbildung.In der Zeichnung treten die beiden Schultern h, i nicht weit genug hervor; sie sollten weiter uͤber die Scheiben zu liegen kommen, damit sie weder durch ein Herabsinken, noch durch ein Steigen des Wassers von den Scheiben befreit werden koͤnnen. A. d. O. Die Quantitaͤt Dampf, welche bei der kleinen Oeffnung l, n entweicht, wuͤrde hinreichen, um Laͤrm zu machen, ohne daß dabei die Speisung des Kessels mit Wasser materiell vermindert wuͤrde. Der Schwimmer, dessen sich die Commission bediente, war fuͤr eine Veraͤnderung von weniger als 3/10 Zoll im Wasserstande empfindlich; man haͤtte ihm eine noch groͤßere Empfindlichkeit geben koͤnnen, wenn man die zwischen den beiden Schultern befindliche Breite so vermehrt haͤtte, daß sie mit den Scheiben in Beruͤhrung gekommen waͤre. Von der Wirkung des Aufschaͤumens auf die Elasticitaͤt des im Kessel befindlichen Dampfes. Wenn eine Oeffnung in dem Kessel gemacht wird, wird hiedurch die Elasticitaͤt oder Spannkraft des innerhalb befindlichen Dampfes dadurch, daß dieser Dampf entweichen kann, vermindert werden; oder wird das Wasser, welches durch das hiedurch bedingte Aufschaͤumen gegen die erhizten Kesselwaͤnde geschleudert wird, so rasch in Dampf verwandelt werden, daß hiedurch die Elasticitaͤt des Dampfes noch erhoͤht wird? Die Beantwortung dieser von so vielen Umstaͤnden abhaͤngigen Frage ist offenbar sehr schwierig. Es war jedoch zu erwarten, daß ein kleiner Kessel hinreichende Mittel zur Ergruͤndung derselben abgeben duͤrfte, indem man die Oeffnungen leicht so abaͤndern konnte, daß sie verhaͤltnißmaͤßig klein oder sehr groß wurden. Der Kessel, welcher der Commission zu Gebot stand, war uͤberdieß so angebracht, daß seine Waͤnde sehr schnell erhizt werden konnten; es waren mithin alle Bedingungen vorhanden, die der Erhoͤhung der Elasticitaͤt des Dampfes durch Bewirkung eines Aufschaͤumens im Kessel guͤnstig waren. Arago sagt in seinen Abhandlungen uͤber die Explosionen der Dampfkessel, daß die HH. Tabareau und Rey in Lyon gefunden haͤtten, daß das Sicherheitsventil beim Oeffnen eines großen Sperrhahnes, welcher mit einem kleinen Hochdrukdampfkessel in Verbindung stand, emporgehoben wurde, was eine Zunahme des Drukes im Kessel andeutete. Der Kessel befand sich hiebei ganz nakt uͤber einem Holzkohlenfeuer, und jener Theil, der kein Wasser enthielt, war mit der Flamme umgeben. Die von den HH. Arago und Dulong in Paris angestellten Versuche, die jedoch nicht unter denselben Umstaͤnden vorgenommen wurden, wie der Versuch in Lyon, fuͤhrten immer zu einem entgegengesezten Resultate; denn das Oeffnen des Ventiles war immer mit einer Verminderung der Elasticitaͤt des Dampfes im Kessel verbunden. Um diesen Versuch zu wiederholen, ward unter dem Kessel ein starkes Feuer aufgezuͤndet, und nachdem das Wasser so gefallen war, daß es nur mehr drei Zoll uͤber der untersten Wasserlinie stand, wurde zum Versuche geschritten. Der Druk im Kessel betrug gegen 3 1/3 Atmosphaͤren. Es wurde zuerst ein Sperrhahn von 0,03 Quadratzoll Flaͤchenraum oder von 1/10960 des Flaͤchenraumes der Wasseroberflaͤche geoͤffnet, und dieser gab per Secunde bei einem Druke von 3 1/2 Atmosphaͤren beilaͤufig 409 Kubikzoll Wasserdampf. Hierauf wurde das Sicherheitsventil entweder ganz oder zum Theil geoͤffnet; im ersten Falle hatte die Oeffnung 0,208 Quadratzoll oder 1/1050 der Oberflaͤche des Wassers, so daß bei einem Druke von 3 1/2, Atmosphaͤren in einer Secunde ein beinahe 9 Mal groͤßeres Volumen Dampf, als in der Dampfkammer enthalten ist, ausstroͤmen konnte. Da der Wasserstand bei dem durch die Versuche erzeugten Verluste fiel, so wurde der Dampf bald uͤberhizt; auch nahm die Hize des Eisens des Kessels von der Wasserlinie bis uͤber den dritten Theil der Entfernung von der untersten Linie bis zur Mitte der convexen Oberflaͤche hinaus zu beiden Seiten der Wasserlinie zu, bis das Eisen zum Rothgluͤhen kam, und also die Temperatur des Maximums der Verdampfung fuͤr das durch Aufschaͤumen gegen das Eisen geschleuderte Wasser uͤberschritten hatte. Die Versuche wurden in Zwischenraͤumen so lange fortgesezt, bis alles Wasser verdampft war; endlich wurden, nachdem der Boden des Kessels groͤßten Theils zum Rothgluͤhen gekommen, kleine Quantitaͤten Wasser in denselben eingesprizt. Die hier angehaͤngte Tabelle uͤber diese Versuche zeigt, daß die Elasticitaͤt des Dampfes hiebei jedes Mal abnahm und durch ein Fallen des Queksilbers im Manometer angedeutet wurde. Der Duck wechselte bei dem ersteren Theile der Versuche von 3 1/2 bis zu 8 Atmosphaͤren. Die erste Columne der Tabelle enthaͤlt Bemerkungen uͤber das Niveau des Wassers im Kessel; die zweite gibt an, welche Oeffnung am Kessel gemacht wurde; die dritte enthaͤlt die Temperaturen, so wie sie von dem Thermometer M, Fig. 1, welcher beinahe bis auf den Boden des Kessels hinabreichte, abgegeben wurden; die vierte gibt die Hoͤhe des Manometers unmittelbar vor dem Oeffnen; die fuͤnfte zeigt den Stand derselben Instrumente unmittelbar nach dem Oeffnen, ausgenommen in der sechsten Columne (in welcher Bemerkungen uͤber die Wirkung auf den Manometer enthalten sind), ist das Gegentheil bemerkt; die siebente Columne endlich ist verschiedenen Bemerkungen gewidmet. Der Thermometer zeigte zuerst die Temperatur des Wassers dann jene des uͤberhizten Dampfes an, und ward endlich von der dem Boden des Kessels entstroͤmenden Hize abhaͤngig. Textabbildung Bd. 61, S. 345 Hohe des Manometers; Bemerkungen uͤber die Tiefe des Wassers; Beschaffenheit der Oeffnung; Temperatur nach Fahrenheit; Vorher In Zollen; Nachher In Zollen; Bemerkungen uͤber das Sinken des Manometers; Zoll; Zoll beinahe; Eichhahn; Sicherheitsventil; Sperrhahn; Sicherheitsventil Eichhahn; Sehr rasches Fallen Unmittelbares Fallen; Fallen in 1/2 Sec. Fallen in 2 Secund.; Fallen; Ploͤtzliches Fallen; Temperatur der Luft im Eichmaaße 80°; Ein Druk, welcher 18,6 Zollen oder 3 1/2 Atmosphaͤren entsprach; Ein Druk entsprechend 21,3 Zollen oder 5 1/2 Atmosphaͤren; Von 8 1/8 bis zu 5 Atmosphaͤren; Der Dampf uͤberhizt; die Temperatur des Bodens rasch steigend; Das Wasser war erschoͤpft, und es wurde davon nachgetragen; Der Thermometer stieg bis auf 600° II. Wiederholung der Versuche Klaproth's uͤber die Umwandlung des Wassers in Dampf durch stark erhiztes Metall; und Anstellung anderer Versuche, um zu zeigen, ob unter irgend welchen Umstaͤnden stark erhiztes Metall ploͤzlich große Quantitaͤten Dampfes von großer Elasticitaͤt erzeugen kann. Der erste Theil dieser Frage bezieht sich auf Wiederholung und Ausdehnung der Versuche Klaproth's; der zweite Theil bezieht sich zwar gleichfalls auf dieselben, konnte jedoch auch direct und abgesehen von den zur Beantwortung des ersten Theiles erforderlichen Methoden eroͤrtert werden. Man hat behauptet, daß, da das Metall des Kessels uͤber jene Temperatur erhizt worden ist, bei welcher die rascheste Dampfentwikelung Statt findet, eine Erzeugung von hoͤchst elastischem Dampfe unter diesen Umstaͤnden unmoͤglich zu erklaͤren sey. Die Commission macht daher die Erzeugung von Hochdrukdampf (high steam) durch stark erhiztes Metall zum Gegenstande eines directen Versuches, und zwar unter Umstaͤnden, die jenen eines Kessels, an welchem einige Theile, wie z.B. die Waͤnde oder die inneren Feuerzuͤge, dadurch, daß sie nicht mit Wasser in Beruͤhrung standen, uͤbermaͤßig erhizt wurden, so nahe als moͤglich kamen. Es wurde in den auf die beschriebene Weise zum Versuche hergerichteten Kessel eine kleine Quantitaͤt Wasser gebracht und durch Sieden verdampft; da hierauf die Hize noch laͤnger einwirkte, so stieg die Temperatur des Kesselbodens allmaͤhlich. Bei verschiedenen Temperaturen des Kesselbodens ward dann Wasser mittelst der Drukpumpe eingetrieben, und die Wirkung, welche eine bestimmte Quantitaͤt davon auf den Manometer hervorbrachte, notirt. Die Temperatur des erzeugten Dampfes ward mittelst eines Thermometers gemessen, der in einer Hoͤhe von 2/3 des Kesseldurchmessers uͤber dem Kesselboden horizontal durch das Hintere Kesselende g, Fig. 1, eingesezt war; ein zweiter horizontaler Thermometer, der so nahe am Boden des Kessels angebracht worden ist, als es der Reifen des Kessels gestattete, deutete an, ob die Hize im Steigen oder im Fallen war, und wurde deßhalb zu diesem Behufe notirt. In beiden Fenstern befanden sich Glaser von 3/8 Zoll Dike und ohne Querstalls gen. Das eingesprizte Wasser hatte 70° F. Der Lauf desselben konnte, nachdem der Boden des Kessels zum Rothgluͤhen gekommen war, deutlich durch das Glasfenster d beobachtet werden. Es ward durch die Gewalt der Pumpe beinahe bis zu dem Heiz-Ende getrieben; und da der Kessel gegen das Hintere Ende etwas geneigt war, so floß das Wasser in einer oder mehreren dunklen Massen, die oͤfter ihre Gestalt veraͤnderten und stark bewegt wurden, in der mittleren Linie oder gegen die Seitenwaͤnde hinauf gedraͤngt, hinab; es verschwand gewoͤhnlich an dem Hinteren Ende, obschon einzelne Theile davon von Bodensazstuͤkchen zufaͤllig zuruͤkgehalten wurden und an diesen verschwanden. Folgende Tabelle enthaͤlt die Resultate der am zweiten Tage in dieser Hinsicht angestellten Versuche, welche sich mit einem heftigen Hinaussprengen des Glases an dem vorderen Kesselende endigten. Die erste Columne gibt die Hoͤhen des unteren Thermometers, so wie sie von einem an dem Hinteren Kesselende aufgestellten Beobachter notirt wurden; die zweite deutet den Zustand an, in welchem sich der Kesselboden vor dem Einsprizen des Wassers zeigte. Den Manometer ließ man bis auf eine den Druk einer Atmosphaͤre andeutende Hoͤhe fallen, bevor man der Pumpe jene Hube machen ließ, welche die in der dritten Columne enthaltenen Wassermengen lieferten. Die in der vierten Columne aufgezeichneten Angaben wurden nach dem Manometer von demselben Beobachter, der das Wasser eintrieb, notirt. Die erste Wirkung ward durch das Hintere Fenster D, Fig. 3, beobachtet, und die Temperatur des erzeugten Dampfes, welche man in der fuͤnften Columne findet, notirt, bevor noch der Manometer zu fallen begann. Da bei allen diesen Versuchen die Dampfentwikelung rasch von Statten ging, und nur der Totaleffect in Anschlag kam, so wurde die Zeit nur in so fern beruͤksichtigt, als es noͤthig war, um zu beweisen, daß die zur Verdampfung erforderliche Zeit wegen verschiedener, von der Temperatur unabhaͤngiger Umstaͤnde sehr wandelbar, und das Maximum der Wirkung stets in 4 bis 5 Minuten vollbracht war. Temperaturin der Naͤhedes Bodens. Aussehen desKesselbodens.    Eingespriztes Wasser in Unzen.(Fluͤssigkeitsmaaß) Durch die Einsprizung   erzeugter Druk in       Atmosphaͤren.    Temperatur desdurch die Einsprizung   erzeugten Dampfes.    306 F.    Schwarz           2             3,3           336 F.         –           –             3,4           340    330         –           –             3,3           356 Theilweise roth.           –             3,7           362    348 Rothgluͤhend.           –             3,7           376         –           3             4,2         –           5 1/2             8,2    384         –           5 1/2             8,2           388    418         –           7 1/2             8,7           424    428         –         10             9,8           448    448         –         –           12,0?           516 Bei dem lezten Versuche ward das Glasfenster mit einem ploͤzlichen lauten Knalle, von der Heftigkeit eines Schusses aus einer Muskete, zertruͤmmert; die Glasstuͤke, die von dem in der Mitte der Platte entstandenen Loche herruͤhrten, wurden durch ein beilaͤufig drei Fuß weit vom Kessel entferntes Glasfenster geschleudert, und konnten nicht aufgefunden werden. Der fuͤr diesen Versuch angenommene Druk von 12 Atmosphaͤren ist nur ein approximativer, da das Glas in dem Augenblike brach, in welchem der Manometer beobachtet werden sollte; die Berechnung geschah nach dem unmittelbar nach dem Bruche beobachteten Queksilberstande, der jedoch fruͤher wahrscheinlich etwas hoͤher gewesen seyn duͤrfte, da das Fallen ploͤzlich erfolgte. Hier wurde also durch das Einsprizen von Wasser auf rothgluͤhendes Eisen explodirender Dampf erzeugt, und zwar innerhalb einer Zeit, die nicht uͤber eine oder hoͤchstens zwei Minuten betrug, da die zwischen dem lezten Pumpenhube und der Explosion verstrichene Zeit nicht genuͤgte, um die Hoͤhe des Manometers zu nehmen. Vergleicht man die Temperatur des bei diesen Versuchen erzeugten Dampfes mit dem beobachteten Druke, so wird man finden, daß bei keinem derselben so viel Wasser eingetrieben wurde als noͤthig gewesen waͤre, um dem Dampfe auch nur entfernt eine seiner Temperatur entsprechende Dichtheit zu geben. 336° F. z.B. sollten einen Druk von beinahe 7 3/4 Atmosphaͤren geben, waͤhrend nur ein solcher von 3, 3 Atmosphaͤren beobachtet wurde; bei 388° haͤtte ein Druk von mehr als 14 anstatt der beobachteten 8,2, und bei 448° ein Druk von 27 1/2 anstatt der beobachteten 10 Atmosphaͤren Statt finden sollen. Die Heftigkeit der Wirkung ward demnach nicht so weil getrieben, als es haͤtte seyn koͤnnen, wenn das Metall so weit abgekuͤhlt worden waͤre, als es zur Erzielung der groͤßten Wirkung noͤthig ist; dessen ungeachtet wurde aber der Druk innerhalb zwei Minuten von einer bis auf 12 Atmosphaͤren gesteigert. Das Steigen der Temperatur in der erstell Columne beweist, daß das Metall durch das aufeinander folgende Einsprizen von Wasser nicht bis zu jenem Punkte, bei welchem das Maximum der Verdampfung von Starten geht, abgekuͤhlt wurde; sondern daß die angegebenen Resultate mit einem bis zum Rothgluͤhen erhizten Metalle erzielt wurden. Perkins stellte einige den unseliger, aͤhnliche Versuche an; da jedoch in dem Gefaͤße, in welches hiebei erhiztes Wasser eingetrieben wurde, uͤberhizter Dampf enthalten war, so wurde damals diesem das erlangte Resultat zugeschrieben. Diese Ansicht soll spaͤter gepruͤft werden; hier nur die Bemerkung, daß bei dem Beginnen eines jeden unserer Versuche diese angebliche Ursache und in hoͤchst geringem Grade vorhanden war. Von den Resultaten der Wiederholung und Erweiterung der Klaproth'schen Versuche, womit sich die Commission besondere Muͤhe gab, soll in einem spaͤteren Abschnitte dieses Berichtes die Sprache seyn. III. Kann stark erhizter, aber ungesaͤttigter Dampf durch Einsprizung von Wasser in denselben Dampf von hoher Elasticitaͤt erzeugen? Die Voraussezung, daß Wasser, welches in heißen ungesaͤttigten Dampf eingetrieben wird, ploͤzlich in Dampf von hohem Elasticitaͤtsgrade verwandelt wild, bildet die Basis der von Perkins uͤber die Explosionen der Dampfkessel angestellten Theorie: einer Theorie, die viele Anhaͤnger fand, und welche, obschon mit den aus festbegruͤndeten Gesezen der Waͤrme gezogenen Folgerungen im Widerspruche stehend, doch noch fortwaͤhrend ihre Vertheidiger hat. Die Commission hielt es demnach fuͤr geeignet in dieser Hinsicht einen directen Versuch anzustellen, um dadurch zu ermitteln: ob es irgend welche Umstaͤnde gebe, die in dieser Theorie nicht umfaßt sind; ob saͤmmtliche Umstaͤnde gehoͤrig erwogen wurden, und ob die aus der Anwendung der Geseze uͤber die Waͤrme gezogenen Schluͤsse bestaͤtiget werden koͤnnen. Da die Commission auf diesen Theil ihrer Untersuchung keine großen Kosten wenden wollte, so waren ihre Versuche hier muͤhseliger, als bei irgend einem anderen Theile ihrer Aufgabe. Um sich ungesaͤttigten Dampf zu verschaffen, brachte sie folgende Mittel in Anwendung. Es wurde an dem oberen Theile des Kessels eine Lage Baksteine entfernt, so daß beinahe die Haͤlfte der Convexitaͤt des Kessels bis zu 5 Zoll vom Scheitel frei lag; dann wurde auf den Seiten des Kessels mit losen Baksteinen ein Heizraum erbaut, der den Scheitel des Kessels zum Boden hatte, waͤhrend seine Seitenwaͤnde aus diesen Baksteinen bestanden. Ein Dekel aus Eisenblech, der oben auf angebracht wurde, diente zur Befoͤrderung des Zuges und zur Ableitung eines großen Theiles der aus den Holzkohlen (deren wir uns hier als Brennmaterial bedienten) entwikelten schaͤdlichen Gase. Der Apparat mit den schmelzbaren Platten ward vom Kessel abgenommen und das Sicherheitsventil mit einem Bleche umgeben, damit die Kohle nicht mit dem Ventile in Beruͤhrung kam. Der Kessel wurde zur Haͤlfte mit Wasser gefuͤllt und von Unten geheizt, so daß das Wasser eine beliebige Temperatur bekam, und daß die obere Haͤlfte mit Dampf von einer dieser Temperatur entsprechenden und von dem Manometer angedeuteten Elasticitaͤt erfuͤllt wurde. Wenn hierauf auch uͤber dem Kessel Feuer angezuͤndet wurde, so wurde hiedurch das Metall der oberen Kesselhaͤlfte erhizt, und die Hize von diesem auf den Dampf uͤbertragen, wodurch lezterer uͤberhizt wurde. Um die Temperatur, welche der Dampf auf diese Weise erlangte, so wie auch die Temperatur des unterhalb befindlichen Wassers zu messen, wurden Thermometer in die bereits beschriebenen Roͤhren eingesezt, und das Queksilber aus lezteren so weit entfernt, daß nur die Thermometerkugeln damit umgeben waren. Dieß geschah deßhalb, damit die Thermometer so genau als moͤglich die Temperatur des Dampfes, der die kuͤrzere Roͤhre umgab, und jene des Wassers, in welches die laͤngere Roͤhre untertauchte, angaben. Die Scalen wurden eben deßwegen auch gegen die Einwirkung des Feuers geschuͤzt, indem man sie in einiger Entfernung mit Weißblech umgab; sie bestanden aus gut ausgetroknetem Buchsholze. Correctionen wurden hiebei nicht fuͤr noͤthig erachtet, indem selbst Irrthuͤmer von ein Paar Temperaturgraden nicht wesentlich auf die Resultate einwirken konnten. Bei den lezten Versuchen bediente man sich jedoch der Thermometer mit metallenen Scalen, welche mit Wasser umgeben waren. Der zum Einsprizen des Wassers bestimmte Apparat bestand aus einer Roͤhre, welche an dem am Hinteren Kesselende befindlichen Sperrhahne v Fig. 1 befestigt wurde, und mit der Drukpumpe communicirte; sie endigte sich in ein Kugelsegment, in welchem 14 Loͤcher von der Groͤße einer Steknadel, durch die das Wasser getrieben ward, angebracht waren. Bei einer vorlaͤufigen Untersuchung ergab sich, daß der aus dem obersten Loche getriebene kleine Wasserstrahl in der Nahe des Sicherheitsventiles auf den Scheitel des Kessels traf; daß zwei oder drei Strahle auf das vordere und eben so viele auf das Hintere Kesselende trafen, und daß die uͤbrigen in einer schiefen und sehr wirksamen Richtung durch die Dampfkammer fuͤhrten. Die Wirkung der zuerst besprochenen Oeffnungen, aus denen das Wasser gegen den Scheitel und die Kesselenden sprizte, wuͤrde, wenn das Wasser nicht von dem Dampfe aufgenommen wurde, die Versuche eher einiger Maßen beeintraͤchtigt haben. Mit diesen Oeffnungen wurden an den ersten Tagen die Versuche angestellt; die Hize des Dampfes konnte jedoch bei den getroffenen Einrichtungen nicht hoͤher als bis auf 484° getrieben werden. Da die beim Experimentiren befolgte Methode dieselbe war, wie die spaͤter in Anwendung gebrachte, so kann sie gleich hier angedeutet werden. Nachdem naͤmlich das Feuer unter dem Kessel aufgezuͤndet worden ist, ward das Wasser bis auf eine Temperatur erhizt, welche einem Druse von 1 1/2 bis 2 1/2 Atmosphaͤren entsprach; dann wurde ein Theil der Kohlen oben auf den Kessel geschafft und dafuͤr unterhalb frisch geheizt, wobei die Wirkung der von Oben angebrachten Hize bald an dem im Dampfe befindlichen Thermometer und am Manometer bemerkbar wurde. Wenn die Temperatur des Dampfes jene des Wassers in hinreichendem Maße uͤberstieg, so ward dann die Einsprizung von Wasser begonnen, und dabei die Einsprizungsroͤhre mit nassen Schwammen und derlei Tuͤchern sorgfaͤltig kuͤhl erhalten. Der Stand der Thermometer im Wasser und im Dampf wurde sowohl vor als nach der Einsprizung notirt; ein zweiter Beobachter, der die zur Einsprizung noͤthigen Pumpenhube bewirkte, notirte die Angaben des Manometers, und am Schlusse des Versuches auch die Quantitaͤt des verbrauchten Wassers. Die Temperatur der Luft im Manometer ward von Zeit zu Zeit notirt. Die Oeffnungen in den beiden Kesselenden waren mit Metallplatten verschlossen, damit nichts hindurchsikern konnte. Am zweiten Tage wurden sechs von den kleinen Einsprizloͤchern verstopft, um dadurch der oben angedeuteten Quelle von Irrthuͤmern zu begegnen. Der Dampf erreichte eine Temperatur von 440°, und bei und unter dieser wurden die Versuche vorgenommen. Die am ersten und zweiten Tage erzielten Resultate stimmten, die Verschiedenheit der Umstaͤnde, unter denen sie Statt fanden, in Anschlag gebracht, so vollkommen mit dem am Ende angestellten Versuche, bei welchem eine entsprechende Temperatur in dem uͤberhizten Dampfe erlangt wurde, uͤberein, daß es nicht noͤthig ist, in ein Detail derselben einzugehen. Da die Quantitaͤt des bei allen diesen Versuchen eingesprizten Wassers gering war, so ward es fuͤr passend erachtet, sie zur Erzielung mehr ausgesprochener Wirkungen zu erhoͤhen; dieß geschah, indem das durchloͤcherte Ende der Roͤhre abgenommen wurde, so daß bei jedem Hube der ganze Inhalt der Pumpe eingetrieben ward, welcher ungefaͤhr eine halbe Unze Fluͤssigkeitsmaaß betragen mochte. Ein Erwaͤrmen des Injectionswassers war nicht noͤthig, indem die Hize, welche erforderlich war, um das Wasser von der Temperatur der Versuche bis zum Siedpunkte zu bringen, nur einen kleinen Theil jener Hize ausmachte, die zur Verwandlung desselben in Dampf erforderlich war. Bei den am lezten Tage angestellten Versuchen wurde der Scheitel des Kessels so stark und so lange erhizt, daß der Thermometer im Wasser im Laufe der Versuche aus Gruͤnden, welche angegeben werden sollen, in Hinsicht auf Angabe der Temperatur des Wassers beinahe unnuͤz wurde. Folgende Tabelle enthaͤlt die Resultate dieser Versuche. Ihre erste Columne gibt die Temperaturen des uͤberhizten Dampfes vor der Einsprizung; die zweite gibt dieselbe nach geschehener Einsprizung: dieser Vergleich ward angestellt, um zu ermitteln, ob die Hize groß genug war, um jene, die beim Verdampfen des eingesprizten Wassers verbraucht worden ist, zu ersezen. Die dritte Columne deutet die Quantitaͤt des eingesprizten Wassers an; aus der vierten erhellt die Hoͤhe des Manometers, und aus der fuͤnften jene nach dem Versuche; die sechste gibt die Temperatur des Manometers an; die siebente und achte endlich den Druk in Atmosphaͤren nach dem Stande des Manometers und der Temperatur in demselben vor und nach jedem Versuche berechnet. Die Temperatur der Thermometerscalen blieb unberuͤksichtigt, da der groͤßte Wechsel in derselben nur von 86 bis 96° betrug. Der erste Versuch soll nur die Temperatur andeuten, welche das Wasser im Kessel erlangte, ehe die lange fortgesezte Hize einen merklichen Einfluß auf die Angaben des Thermometers uͤbte. Textabbildung Bd. 61, S. 352 Termometerstand im Dampfe; Vor dem Versuche; Nach dem Versuche; Eingesprizte Unzen Wasser; Hoͤhe des Manometers in Zollen; Temperatur der Luft; Hoͤhe des Manometers in Atmospaͤhren; Bemerkungen; Es wurde zum Vergleiche kein Wasser eingesprizt; Das Wasser im Kessel hatte 318° F.; Der Manometer blieb unveraͤndert; Der Manometer fiel etwas, stieg aber dann wieder auf seine fruͤhere Hoͤhe; Der Manometer stieg sogleich wieder auf 21,90; Das Fallen betrug beinahe 0,2 Zoll; Bemerkung; 533° ist nach Argao und Dulong's Formel die Temperatur gesaͤttigten Dampfes von mehr als 60 Atmosphaͤren Am Schlusse dieser Versuche befand sich das Metall an mehreren Stellen in einer Temperatur, welche von einer am Tage sichtbaren Rothgluͤhhize nicht sehr fern war. Bei diesen Versuchen war die Lage der Dinge gerade so wie an einem Kessel, welcher theilweise uͤbermaͤßig erhizt worden ist; denn der uͤberhizte Dampf und das erhizte Metall waren bereit ihre Hize abzugeben und auf diese Weise das zu ersezen, was bei der Umwandlung des eingesprizten Wassers in Dampf absorbirt wurde. Dieser leztere Umstand bedingt eine Verschiedenheit zwischen diesem Falle und jenem, der den theoretischen Folgerungen, auf welche sich die Frage bezieht, zum Grunde lag. Die groͤßere oder geringere Intensitaͤt der von dem Scheitel und den Seitenwaͤnden des Kessels abgegebenen Waͤrme mußte nothwendig die Wirkungen, welche auf die Einsprizung irgend einer bestimmten Quantitaͤt Wasser beobachtet wurden, modificiren; man ersieht dieß aus den in der Tabelle angegebenen Zahlen; denn, obschon sich bei zwei auf einander folgenden Versuchen auf die Einsprizung einer groͤßeren Quantitaͤt Wasser ein groͤßeres Fallen des Manometers zeigte, so ist dieß doch bei anderen weiteren Versuchen nicht der Fall gewesen. Man ersieht aus diesen Versuchen, daß in keinem Falle durch das Einsprizen von Wasser in heißen ungesaͤttigten Dampf eine Zunahme der Elasticitaͤt, wohl aber das Gegentheil Statt fand, und daß im Allgemeinen die Verminderung der Elasticitaͤt um so groͤßer war, je groͤßer die Quantitaͤt des eingesprizten Wassers war. Die Quantitaͤt des eingesprizten Wassers betrug von 3,5 bis zu 24,3 Kubikzoll. Das unmittelbare Steigen des Manometers nach jedem Versuche zeigt, wie rasch die Kesselwaͤnde an den im Kessel befindlichen Dampf Waͤrme abgaben. Daß der Dampf mit Waͤrmestoff uͤberladen war, ergibt sich aus einer Vergleichung des den Temperaturen entsprechenden Drukes mit jenem Druke, den Dulong und Arago fuͤr den gesaͤttigten Dampf angeben. So zeigte der Manometer z.B. bei einer Temperatur des Dampfes von 506° F. einen Druk von 6,15 Atmosphaͤren, waͤhrend die Tabelle dieser beiden Beobachter fuͤr dieselbe Temperatur einen Druk von 48 Atmosphaͤren angibt; bei einer Temperatur von 533° F. deutete der Manometer aus einen Druk von 6,82 Atmosphaͤren, waͤhrend gesaͤttigter Dampf von dieser Temperatur einen Druk von mehr dann 60 Atmosphaͤren hat. Um zu ermitteln ob der Thermometer, welcher die Temperatur des Dampfes anzugeben hatte, unter dem Einflusse der Leitungskraft des Metalles stand, wurde die Temperatur des Kessels dicht unter den Roͤhren so genau als moͤglich mittelst des Thermometers R genommen, der in einen thoͤnernen Behaͤlter am Scheitel des Kessels eingesezt wurde. Dieser Thermometer stieg nicht uͤber 405° F., seine Entfernung von dieser Quelle der Hize betrug 10 Zoll, und jene der eisernen, den Thermometer umgebenden Roͤhre 6 1/2 Zoll. Die Temperatur am Scheitel als stationaͤr angenommen, waͤre die Temperatur des Metalles am Kesselscheitel in der Naͤhe der Thermometerroͤhre 479° gewesen,Nimmt man an, daß die Hize eines kleinen aus dem Scheitel des Kessels geschnittenen Metallstabes von der Waͤrmeleitungskraft des Metalles allein herruͤhre (die Heizkraft des Dampfes im Kessel nicht in Anschlag gebracht); und nimmt man ferner an, daß die Temperaturen des Stabes konstant wurden, so ist das Verhaͤltniß des Ueberschusses der Temperatur y irgend eines Punktes, welcher sich in einer Distanz x uͤber der Temperatur der Luft befindet, zu der Temperatur y' irgend eines in der Distanz x' gegebenen Punktes durch das Verhaͤltniß y : y' = log. x : log. x' ausgedruͤkt. In unserem Falle ist y = 405 – 80 = 325°, x = 10,0 Zoll, und x' = 6,5 Zoll; mithin ist y' = 399°, und die Temperatur an diesem Punkte y' + 80 = 479°.Um die Temperatur der Quelle der Hize aufzufinden, haben wir die Gleichungenx' √(2h/kl)x √(2h/kl)y' = A und y = Ae worin y' und y der Mehrbetrag der Temperatur an den Distanzen x' und x im Vergleiche mit der Temperatur der Luft ist. A. ist die Temperatur der Quelle der Hize; e die Basis der Naper'schen Logarithmen, 2 l die Dike des Stabes und h/k das Verhaͤltniß seiner Waͤrmeausstrahlung zu seiner Waͤrmeleitung. Um √(2h/kl') welches fuͤr die beiden Punkte x und x' gleich ist, zu finden, erhaͤlt man:Textabbildung Bd. 61, S. 354so ist in dem vorliegenden Falle √(2h/kl) = 0,058 und log. A = log. y' + x'√(2h/kl') log. e = 2,765, und mithin A = 582°.Der Kessel muß an dem fernsten Punkte heißer gewesen seyn, als er gewesen waͤre, wenn er nicht mit dem uͤberhizten Dampfe in Beruͤhrung gestanden haͤtte.A. d. O. woraus denn folgt, daß eine Neigung dem Thermometer Waͤrmestoff zu entziehen Statt fand, so daß der Thermometer, wenn das uͤber ihm befindliche Metall ja einen Einfluß auf ihn uͤbte, fuͤr den Dampf, womit er in Beruͤhrung stand, eine zu niedrige Temperatur andeutete. Die Temperatur der Quelle, von welcher die Hize ausgeht, waͤre also nach diesen Daten an dem aͤußersten Ende des mit Brennmaterial bedekten Theiles 582° und folglich niedriger gewesen, als die Temperatur des mittleren Theiles. Bei Untersuchung des Apparates nach dem Schlusse dieser Versuche fand sich, daß etwas von dem Loche, welches zur Befestigung des unteren Gefuͤges des Thermometers gedient hatte, durch die Hize erweicht worden und in die Roͤhre geflossen war, so daß demnach eine directe Communication zwischen dem Dampfe und der Thermometerkugel Statt gefunden hatte. Hieraus erklaͤrt sich der Einfluß, der sich an diesem und nicht an den fruͤheren Tagen auf den Thermometer beurkundete. IV. Wenn in einem Kessel dadurch, daß der Dampf mit heißem Metalle in Beruͤhrung kommt, uͤberhizter Dampf erzeugt wird, bleibt dieser Dampf uͤberhizt, oder nimmt er etwas von dem Wasser auf, womit er in Beruͤhrung steht, und wird er dadurch zu gesaͤttigtem Dampfe? Und wenn die leztere Voraussezung richtig ist, unter welchem Druke und bei welcher Temperatur geschieht dieß in Beziehung auf die Temperatur des uͤberhizten Dampfes und des Wassers, uͤber welchem sich ersterer befindet? Die Antwort auf diese Frage fließt aus den oben eroͤrterten Versuchen, und da sich dieselbe in Bezug auf die Verwandlung des uͤberhizten Dampfes in gesaͤttigten Dampf als verneinend herauswarf, so war es nicht noͤthig die Versuche zum Behufe der genauen Ermittelung der Temperatur des Wassers im Kessel zu wiederholen. Als das Feuer auf den Scheitel des Kessels gebracht wurde, hatte das innerhalb befindliche Wasser eine Temperatur von 318° F.; das Feuer unter dem Kessel war maͤßig und wurde so gleichfoͤrmig unterhalten, daß nicht wohl große Abweichungen von dieser Temperatur Statt finden konnten, wie denn auch die Resultate zeigen, daß keine solchen eintraten. Nimmt man an, daß die Temperatur waͤhrend der Versuche auf 308 1/2° F. stand, so wird man ein merkwuͤrdiges Zusammentreffen der beobachteten und jener Druke finden, die in der Voraussezung berechnet wurden, daß dieser Dampf durch die Waͤrme eben so ausgedehnt wird, wie Gas ohne Zusaz von Wasser ausgedehnt zu werden pflegt. Die nunmehr folgende Tabelle zeigt die Temperaturen des uͤberhizten Dampfes, so wie sie waͤhrend des Laufes der Versuche zu verschiedenen Zeiten beobachtet wurden; den Druk, den der Manometer bei diesen Temperaturen andeutete; den Druk, der lediglich durch die Wirkung der Ausdehnung entstanden waͤre, wenn man den Dampf auf die in der ersten Columne angegebenen Temperaturen erhizt haͤtte; und den Druk des gesaͤttigten Dampfes bei diesen verschiedenen Temperaturen. Temperaturendes uͤberhizten   Dampfes Entsprechender Druknach den angestellten       Versuchen Druk berechnet ausder Ausdehnung des Dampfes durch die Hize, von 308 1/2°. Druk des gesaͤttigten       Dampfes bei      verschiedenen      Temperaturen      308 1/2           5,2      376          5,7           5,6            10,4Diese Zahlen wurden aus der von Arago und Dulong gegebenen Tabelle durch Interpolirung gezogen; sie entsprechen, wenn sie auch nicht vollkommen genau sind, dem fraglichen Zweke doch zur Genuͤge. Die beiden lezten Zahlen ergaben sich durch Substitution aus der von denselben Beobachtern gegebenen Formel. A. d. O.      462          5,8           6,2            31,6      506          6,1           6,5            48,0      526          6,6           6,7            57,5      533          6,8           6,75            61,1 Vergleicht man die zweite mit der dritten Columne dieser Tabelle, so erhellt, daß bei diesen Ursachen, die mehr dann zwei Stunden lang dauerten, der uͤberhizte Dampf fortwaͤhrend mit Wasser in Beruͤhrung blieb, ohne daß er hiebei so viel von lezterem aufnahm, daß er in gesaͤttigten Dampf verwandelt worden waͤre, sondern daß er in uͤberhiztem Zustande verblieb. Ja nichts verbuͤrgt die Ansicht, daß irgend ein Antheil des uͤberhizten Dampfes von dem Wasser verdichtet wurde. V. Untersuchungen in Betreff der schmelzbaren Metallplatten. Bekanntlich besteht eine jener Nationen Europas, die sich durch wissenschaftliche Bildung auszeichnen, darauf, daß die schmelzbaren Metallscheiben ein sehr wirksames Mittel zur Sicherstellung gegen die Explosionen der Dampfkessel gewaͤhren. Die Scheiben bestehen aus Legirungen von Zinn und Blei oder von beiden und Wismuth, wobei die Verhaͤltnisse, in welchen die Legirung geschah, den Grad der Schmelzbarkeit bestimmen. In Frankreich werden diese Legirungen auf der koͤnigl. Muͤnze erzeugt und dann in Scheiben oder Metallklumpen verkauft. Die Versuche, welche angestellt worden seyn mußten, um die Verhaͤltnisse zu bestimmen, unter welchen die Legirungen zu geschehen haben, um ein bei einer bestimmten Temperatur schmelzbares Metallgemisch zu erzeugen, sind, so viel die Commission weiß, nicht bekannt gemacht worden. Parke gab dagegen in seinen chemischen Abhandlungen Bd. II. S. 615 eine nach Versuchen entworfene Tabelle der Schmelzpunkte verschiedener aus Zinn, Blei, Wismuth und anderen Metallen bestehenden Legirungen, welche die Commission anfangs ihren Versuchen zu Grunde legte, von der sie aber bald mehr oder weniger oder ganz abzugehen geeignet fand.Zur Zeit, wo die Versuche angestellt wurden, war die Abhandlung Rudberg's in den Annales de Chimie et de Physique, Vol. 48 noch nicht bekannt. A. d. O. Die Methode, deren sich Parke bediente, um den Schmelzpunkt oder vielmehr jenen Punkt zu bestimmen, bei welchem ein geschmolzenes Metall zu erstarren beginnt, war sinnreich. Wenn man naͤmlich ein Metall schmilzt, es langsam bis zum Erstarren abkuͤhlen laͤßt, und einen in dasselbe untergetauchten Thermometer beobachtet, so wird man zuerst ein Steigen und dann einen stationaͤren Punkt bemerken; auf lezterem Punkte geht eine Veraͤnderung vor, und die bei dieser Veraͤnderung abgegebene Waͤrme wird jener gleich kommen, welche dem Metalle von dem dasselbe umgebenden Mittel entzogen wird. Dieser Punkt nun faͤllt gewoͤhnlich mit jenem zusammen, bei welchem das Metall aus dem fluͤssigen oder halbfluͤssigen, dem sandartigen aͤhnlichen in den festen Zustand uͤbergeht; manchmal jedoch ist die Legirung durch und durch erstarrt, bevor noch der stationaͤre Punkt eingetreten ist, und manchmal gibt es mehr dann einen solcher Punkte. Nicht dieser stationaͤre Punkt ist es jedoch, bei welchem die Legirung, wenn man sich ihrer als schmelzbarer Platte bedient, nachgibt; denn da die Platte mit einer messingenen durchloͤcherten Scheibe bedekt ist, damit sie nicht fruͤher hinausgedruͤkt werden kann, als bis das Metall geschmolzen und in seiner Nike so vermindert wurde, daß es zerspringt, so wird das Metall nicht eher durch die Loͤcher getrieben werden, als bis es vollkommen fluͤssig geworden ist. Wenn ein Theil des Metalles fruͤher fluͤssig wird, als der uͤbrige Theil und nachgibt, waͤhrend sich der Ueberrest in dem erwaͤhnten sandartigen Zustande befindet, so scheinen die Theilchen so zu wirken, wie die Sandtheilchen unter aͤhnlichen Umstaͤnden wirken, und dem Druke des Dampfes einen kraͤftigen Widerstand entgegen zu sezen, wie dieß bei der Pruͤfung der Anwendung dieser Platten ausfuͤhrlicher entwikelt werden wird. Die stationaͤren Punkte geben, wenn sie mit gehoͤriger Ruͤksicht auf den Zustand des Metalles naͤhrend derselben genommen werden, eben so viele approximative Merkzeichen, wonach sich die Schmelzbarkeit der verschiedenen Platten mit einander vergleichen und ermitteln laͤßt, ob die Metalle in gehoͤrigem Verhaͤltnisse zu einander stehen, wenn sie auf dem Kessel schmelzen. Eben so lassen sich hieraus die Legirungen selbst studiren. Bei der Zusammensezung der erwaͤhnten Metalllegirungen ward das Zinn zuerst bei der moͤglich niedrigsten Temperatur geschmolzen und dann das Wismuth und das Blei unter Beibehaltung des Hizgrades beigesezt. Diese Metalle wurden von dem fluͤssigen Zinn schnell aufgenommen, und waren mithin der Oxydation nur wenig ausgesezt, und zwar um so weniger als die Oberflaͤche der Legirung stets mit einer Oehlschichte bedekt war. Zur gleichfoͤrmigen Vermengung der Metalle wurde die fluͤssige Masse bestaͤndig umgeruͤhrt. In die fluͤssige Legirung ward ein Thermometer, dessen Abweichungen vorher genau bestimmt worden waren, eingesenkt, und dessen Fallen so lange beobachtet, bis es den tiefsten Punkt erreicht hatte; hierauf folgte das Steigen bis zum stationaͤren Punkte, auf welchem der Thermometer gewoͤhnlich so lange, oͤfter einige Minuten lang, stehen blieb, daß nicht leicht ein Irrthum in der Beobachtung vorkommen konnte. Einige Legirungen haben keinen eigentlich so genannten stationaͤren Punkt, und bei diesen wurden die Schlaͤge eines Secundenpendels zur Bestimmung der Geschwindigkeit, womit sie ihre Waͤrme verloren, benuzt. Waren die Quantitaͤten des angewendeten Metalles unbetraͤchtlich, so ward ihnen die Waͤrme so rasch entzogen, daß der stationaͤre Punkt dadurch herabgedruͤkt oder auch ganz aufgehoben wurde. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, brachte man den Tiegel, worin sich die Legirung befand, in einen zweiten Tiegel, so daß die Raͤnder des ersteren in der Mitte der Waͤnde des zweiten aufruhten. Die Quantitaͤt des Metalles betrug nie weniger als 5 bis 6 Unzen Apothekergewicht. Da der stationaͤre Punkt auf dem Uebergange des fluͤssigen in den festen Zustand oder auch bei einer Veraͤnderung im Inneren der soliden Masse eintrat, so wurde der Thermometer in das Metall eingebaken, und brachte man lezteres wieder in Fluß, so ward das Instrument haͤufig beschaͤdigt.Obschon das Instrument haͤufig zur Bestimmung der stationaͤren Punkte benuzt wurde, so entstanden dadurch doch keine derlei bleibende Veraͤnderungen in dessen Angaben, wie Rudberg ihrer erwaͤhnt. A. d. O. Dieß wurde durch die Anwendung eines kleinen Cylinders aus sehr duͤnnem Eisenbleche, in welchem Queksilber enthalten war, verhuͤtet. Dieser Cylinder wurde naͤmlich in die Legirung eingesenkt, und bis zur Oberflaͤche des Metalles mit Queksilber gefuͤllt, wo dann der Thermometer leicht untergetaucht und wieder herausgenommen werden konnte. Mit Sorgfalt wurde hiebei ausgemittelt, ob der in dem Cylinder angedeutete stationaͤre Punkt mit dem von dem nakten Thermometer angedeuteten zusammenfiel. Da sich einige der Legirungen beim Erstarren bedeutend ausdehnten, so stand zu erwarten, daß der Cylinder den allenfalls durch Compression der Thermometerkugel eintretenden Irrthuͤmern vorbauen duͤrfte; allein es zeigte sich bei keinem der vielen vorgenommenen Versuche eine solche Compression. Da die Legirungen zu gewoͤhnlichem Gebrauche bestimmt waren, so ward es fuͤr zwekmaͤßig erachtet, zu ermitteln, in wiefern die in den kaͤuflichen Metallen gewoͤhnlich vorkommenden Unreinigkeiten eine Veraͤnderung im Schmelzpunkte erzeugen koͤnnten. Das kaͤufliche Zinn hat gewoͤhnlich eine gleichmaͤßige Reinheit, da man immer Kornzinn haben kann. Das Wismuth duͤrfte wahrscheinlich auch leinen großen Schwanlungen ausgesezt seyn, da es hauptsaͤchlich aus Gediegen Wismuth gewonnen wird.Einige Stuͤke, die wir erhielten, waren mit Schwefel-Spießglanz verunreinigt, aus welchem sie offenbar gewonnen wurden; diese wurden bei Seite gelegt. A. d. O. Das Blei enthaͤlt verschiedene Quantitaͤten Silber, Kupfer und Eisen. Die ersten Versuche wurden mit verschiedenen Stuͤken gewoͤhnlichen Zinnes, welches eine Spur Eisen und Kupfer zeigte, uͤber den Schmelzpunkt dieses Metalles angestellt. Der Schmelzpunkt des Kornzinnes ist 442° F. Textabbildung Bd. 61, S. 359 Gewoͤhnliches Zinn; Stationaͤrer Punkt; Bemerkungen; Stuͤk Nr. 1; Erster Versuch; Zweiter; Dritter; Vierter; Mittel; Stuͤk Nr. 2; Stuͤk Nr. 3; Stuͤk Nr. 4; Stuͤk Nr. 5; Einziger Versuch; Bemerkungen; Thermometer im Cylinder; Außer dem Cylinder; Umgeruͤhrt; Im Cylinder Die Schmelzpunkte der einzelnen Stuͤke wichen einiger Maßen von einander ab; allein die Unterschiede sind so unbedeutend, daß sie in der Praxis gar nicht in Betracht kommen. Bei dem Zinne fallen die Schmelzpunkte beinahe mit den stationaͤren Punkten zusammen, indem das Metall schnell vom fluͤssigen in festen Zustand uͤbergeht. Wird die Veraͤnderung des Aggregationszustandes durch Umruͤhren beschleunige, so steigt der stationaͤre Punkt um etwas weniges, indem die bei der Veraͤnderung des Zustandes entbundene Waͤrme nicht Zeit genug zur Beseitigung findet, wie dieß der Fall ist, wenn diese Veraͤnderung langsam und allmaͤhlich geschieht. Unsere naͤchsten Versuche waren der Vergleichung des Bleies, welches man an der Pariser Muͤnze zu Cupellationen verwendet, und welches nur mit einer sehr geringen Menge Silber verunreinigt ist, mit dem gewoͤhnlichen kaͤuflichen Bleie gewidmet. Die Resultate waren folgende. Reines Blei. Stationaͤrer Punkt.     Gemeines Blei. Stationaͤrer Punkt. Erster Versuch      601°     Erster Versuch      604° Zweiter    –      601     Zweiter    –      604° Dritter    –      602 Vierter    –      602      –––––      ––––– Mittel      601,5 Mittel      604° Zunaͤchst wurde untersucht, welchen Einfluß die Unreinigkeiten des Bleies auf den Schmelzpunkt der Legirungen, zu denen solches genommen worden ist, haben duͤrften. Wir waͤhlten hiezu Legirungen, welche in Atomen-Verhaͤltnissen zusammengesezt worden waren, indem wir hiebei den langsamen Uebergang vom fluͤssigen in festen Zustand, der sich als die Eigenschaft gewisser Metallgemische zeigte, zu umgehen hofften. Wir bereiteten demnach Legirungen von Blei und Zinn in Atomen-Verhaͤltnissen, und zwar zuerst von Kornzinn und dem erwaͤhnten Bleie der Pariser Muͤnze, und dann von Blokzinn und gewoͤhnlichem Bleie. Das Zinn wurde in Multiplis genommen, indem es als das leichter schmelzbare wahrscheinlicher in groͤßerer Menge zu den schmelzbaren Platten fuͤr die Dampfkessel genommen wird. Das Aequivalent von Blei ist 104, jenes von Zinn 58; die erste Legirung geschah durch Verbindung der beiden Metalle in diesem Verhaͤltnisse und die ganze Masse wog gegen 10 Unzen Apotheken gewicht; hierauf wurde nach und nach immer um ein Aequivalent mehr Zinn zugesezt, wie dieß die Tabelle zeigt. Man wird an dieser Tabelle bemerken: 1) daß das Metall an allen stationaͤren Punkten, mit Ausnahme der Legirung von 1 Aequivalent Blei mit 2 Aeq. Zinn, fest geworden ist; 2) daß obschon das Verhaͤltniß des Zinnes bis zu 6 und selbst bis zu 7 wechselte, der stationaͤre Punkt in der ersten Reihe doch nur um 3 1/2 und in der zweiten nur um 5 1/4° wechselte; 3) daß sich bei der Legirung von 1 Blei mit 4 Zinn auf jenem Punkte, bei welchem das Metall seine Fluͤssigkeit ganz zu verlieren anfing, ein zweiter stationaͤrer Punkt zeigte, der mit der Zunahme des Verhaͤltnisses des mehr fluͤssigen Metalles stieg, zuweilen nur schwer zu entdeken war, und durch Umruͤhren der Legirung ganz verschwand; 4) endlich, daß das kaͤufliche Zinn und Blei in denselben Legirungen fuͤr die unteren stationaͤren Punkte beinahe dieselben Quantitaͤten gibt. Textabbildung Bd. 61, S. 361 Aequivalente von; reinem Blei; Kornzinn; Stationaͤrer Punkt; Anzahl der Beobachtungen, aus denen der stationaͤre Punkt als Mittel genommen wurde; Bemerkungen; Faͤngt an die Fluͤssigkeit bei 430° zu verlieren; weichfest bei 410°, detto bei 400°; gibt noch dem Eindruke nach bei 350 1/2°; steigt bis zu 354 3/4 als dem stationaͤren Punkte und wird hart und unnachgiebig; Der Thermometer fiel bis 356 1/2° das Metall war noch fluͤssig; es erstarrte sehr unregelmaͤßig, stieg dann auf den stationaͤren Punkt, auf welchem mehrere Theile des Metalles noch fluͤssig waren; Der Thermometer fiel auf 365°, stieg dann rasch auf 369 1/2°, wo er kurze Zeit stationaͤr blieb, und fiel hierauf wieder auf 357 1/2, wo er mehrere Minuten stationaͤr blieb; Der Thermometer brauchte 30 Secunden, um von 369 1/2° auf 362 1/2 zu fallen, und blieb auf dem stationaͤren Punkte 357 3/4 gegen 100 Secunden stehen; Bis auf 200° herab zeigte sich kein weiterer stationaͤrer Punkt; Der Thermometer blieb bei einem Versuche auf 377°, wo das Metall weichfest war, stationaͤr, fiel dann auf 358° herab, wo es 35 Secunden stationaͤr blieb und hart war; Bei einem zweiten Versuche fiel der Thermometer auf 377°, um dann auf 379° zu steigen, und hierauf rasch auf den unteren stationaͤren Punkt 358 3/. zu fallen Textabbildung Bd. 61, S. 362 Aequivalente von; gemeinem Blei; Blokzinn; Stationaͤrer Punkt; Anzahl der Beobachtungen, aus denen der stationaͤre Punkt als Mittel genommen wurde; Bemerkungen; Bei 408 1/2° drang ein Stab bloß durch die Oberflaͤche, unter der die Masse fest war; Der Thermometer fiel auf 352°; Die Legirung war auf dem stationaͤren Punkte theilweise fluͤssig; Bei einem Versuche stieg der Thermometer von 366 1/2° auf 367°, wobei die Legirung koͤrnig und halb fest war; er fiel dann auf den stationaͤren Punkt, auf welchem die Legirung fest geworden war; Durch Umruͤhren verschwand der obere stationaͤre Punkt; Bei einem Versuche stieg der Thermometer von 376 1/2° um einen halben Grad, und fiel hierauf schnell bis auf den stationaͤren Punkt; Der Thermometer stieg bei dem einen Versuche um einen halben Grad uͤber 383 1/2° und blieb beim zweiten auf 381 1/4° fuͤr kurze Zeit stationaͤr; In beiden Faͤllen begann das Metall seine Fluͤssigkeit zu verlieren; Auf dem unteren stationaͤren Punkte war es fest; Der Thermometer fiel sehr langsam von 387 auf 386 1/4°, wobei das Metall auf der Oberflaͤche zu erstarren begann Hieraus ergibt sich folgende Vergleichung der oberen stationaͤren Punkte. Aequivalente Oberer stationaͤrer Punkt      fuͤr reine Metalle Oberer stationaͤrer Punkt fuͤr gewoͤhnliche Metalle. Blei Zinn  1   4           369°           367°  1   5           369           376 1/2  1   6           378           382 3/8 Das Schwankende in diesen Resultaten scheint mehr von der Schwierigkeit, womit der obere stationaͤre Punkt zu entdeken ist, und von einigen zufaͤlligen Umstaͤnden, als von der Unreinheit der kaͤuflichen Metalle herzuruͤhren. Dieser Punkt steigt mit der Zunahme des Verhaͤltnisses des leichtfluͤssigeren Metalles. Die Zahl der Grade zwischen ihm und dem dem festen Zustande entsprechenden Punkte deutet auf eine der Schwierigkeiten, welche bei der Anwendung der schmelzbaren Metallplatten zu beseitigen sind. In der eben gegebenen Tabelle z.B. betraͤgt der Unterschied zwischen dem Punkte, auf welchem das Metall seinen fluͤssigen Zustand zu verlieren anfing, und jenem Punkte, bei welchem es fest geworden war, ein Mal 10 1/4°, dann 11 1/4° und endlich 29 3/4°: ein Unterschied, den man bei Legirungen. welche in bestimmten Verhaͤltnissen gemacht wurden, kaum erwarten sollte. Es geht hieraus hervor, daß die in bestimmten Verhaͤltnissen Statt findenden Verbindungen nicht sehr mannigfach sind, wenn es ja mehr dann eine solche gibt, und daß, wenn die Metalle in bestimmten Verhaͤltnissen vermengt werden, die Legirungen in der That Verbindungen oder Gemenge von einer oder mehreren chemischen Verbindungen mit den Metallen selbst sind. Wenn dieß mit Legirungen der Fall ist, die nach den Aequivalenten oder in Multiplis zusammengesezt wurden, so duͤrfte sich dieß bei solchen Legirungen, die nicht in bestimmten Verhaͤltnissen erzeugt worden sind, noch mehr so verhalten, und daß dem auch wirklich so ist, und daß hieraus Wirkungen, die fuͤr die Praxis von Wichtigkeit sind, hervorgehen, wird spaͤter gezeigt werden. Der zweite Theil dieser Untersuchungen betraf die Wirkungen der schmelzbaren Platten an den Kesseln; es wurden hiebei Legirungen, welche bei den erforderlichen Temperaturen schmelzen, angenommen, und hierauf die Ursachen erwogen, warum deren Wirkung, wenn sie in dem Kessel angebracht worden sind, verschieden war. Bei dem ersten Apparate, an welchem diese Platten angewendet werden sollten, wurde versucht sie an dem Kessel selbst anzubringen; allein dieß mußte wegen der Schwierigleiten, die sich ergaben, wenn eine geschmolzene Platte durch eine neue ersezt werden sollte, bald aufgegeben werden. Die Oeffnung, welche in dem Kessel gemacht werden mußte, um die Platte herauszunehmen, war so groß, daß der Inhalt des Kessels mit Heftigkeit hinausgeschleudert wurde, bevor noch die neue Platte an Ort und Stelle gebracht werden konnte. Diese Bemerkung bezieht sich auf die Vorschlage, an großen Kesseln zur Verhuͤtung von Explosionen große Oeffnungen anzubringen. Der Apparat, dessen wir uns zulezt bedienten, bestand aus einer Schieberplatte, die sich an der oberen Seile des Kessels in einem Falzen bewegte, wie man dieß aus Fig. 1 und 3 ersieht. s ist naͤmlich der Schieber, der mittelst des Hebels r bewegt werden konnte, und in dessen Mitte sich eine etwas kegelfoͤrmig zulaufende, zur Aufnahme der schmelzbaren Platte dienende Oeffnung von 8/10 Zoll im Durchmesser befand. Mit Huͤlfe des Hebels konnte entweder die schmelzbare Platte oder der solide Theil des Schiebers auf die im Scheitel des Kessels befindliche Oeffnung gebracht werden. Die schmelzbare Platte war mit einer Scheibe Messing bedekt, deren Raͤnder uͤber die Platte hinausragten und auf dem Schieber ausruhten, und durch welche 6 Loͤcher, jedes zu beilaͤufig 19/100 Zoll im Durchmesser gebohrt waren. Um den Schieber an Ort und Stelle zu erhalten, wenn von Unten ein Druk gegen ihn wirkte, und um unter gleichen Umstaͤnden auch die schmelzbare Platte zuruͤkzuhalten, druͤkte die Gabel L in ersterem Falle mit dem einen Schenkel auf den Schieber s, und im zweiten Falle mit dem anderen Schenkel auf die Scheibe, womit die schmelzbare Platte bedekt war. Das obere Ende des Stieles dieser Gabel war in eine Stellschraube t, welche durch den Galgen u lief, eingesenkt, so daß auf diese Weise fuͤr die Ausdehnung Vorsorge getroffen war. Der zur Bewegung des Schiebers dienende Hebel ruhte, wenn die zur Aufnahme der schmelzbaren Platte bestimmte Oeffnung mit der in dem Kessel angebrachten Oeffnung zusammenfiel, auf einem vom Scheitel des Kessels emporragenden Pfosten, der gleichsam als Aufhalter diente. Mit Huͤlfe dieses Apparates ließen sich die Platten sehr schnell anbringen, nach geschehener Schmelzung leicht entfernen, und die hiedurch entstandene Oeffnung konnte so schnell verschlossen werden, daß das Aufschaͤumen im Kessel verhuͤtet wurde. Die Scheibe, womit die schmelzbare Platte bedekt war, verhinderte zum Theil den durch Ausstrahlung bedingten Verlust an Waͤrmestoff an der oberen Flaͤche der Platte. Die zuerst gegossenen Platten waren fuͤr niederen Druk, als am meisten zu Versuchen geeignet, bestimmt, und halten 15/100 Zoll in der Dike. Die uͤber die Wirkungsweise derselben angestellten Beobachtungen fuͤhrten zu der Frage, welchen Einfluß Verschiedenheiten der Dike auf deren Duͤnste haben koͤnnten. Wenn eine Platte, deren Dike so bedeutend ist, daß sie dem Druke nicht nachgibt, sich ihrem Schmelzpunkte naͤhert, so kommt ihr oberer mit der Metallscheibe in Beruͤhrung stehender Theil in Fluß, so daß er durch die Loͤcher dieser Scheibe dringt; manchmal sammelt er sich jedoch auch an, bis die Fluͤssigkeit uͤber die Platte abrollt. Wenn die Temperatur noch steigt, so wird von den am duͤnnfluͤssigsten gewordenen Stellen ein kleines Kuͤgelchen durch den Dampf hinausgeschlendert, welche Wirkung jedoch sogleich wieder aufhoͤrt. Dieß dauert mit Unterbrechung gen so lauge fort, bis ein koch durch die Platte zu Stande gebracht ist, und ein ununterbrochenes Ausstroͤmen des Dampfes durch dieses Statt findet. Nimmt man die Platte sogleich ab, so bemerkt man an ihr ein kleines Loch, welches wahrscheinlich noch vor der gaͤnzlichen Schmelzung der Platte durch den fortwaͤhrend ausstroͤmenden Dampf erweitert worden waͤre; die untere Flaͤche der Platte zeigt sich oxydirt, waͤhrend man an der oberen Spuren der eingetretenen Schmelzung entdekt; die Dimensionen der Platte nahmen ab, und der Umfang der oberen Flaͤche bat die kreisrunde Gestalt, die an der unteren so ziemlich unveraͤndert blieb, verloren. Damit man sich einen Begriff von diesen Veraͤnderungen machen koͤnne, bemerken wir, daß von zwei Platten, die vor der Schmelzung an der oberen Flaͤche einen Durchmesser von 84/100 und an der unteren einen solchen von 82/100 hatten, waͤhrend sie 15/100 Zoll in der Dike maaßen, nach dem Schmelzen die eine, deren obere Flaͤche eine beinahe sechsekige Form angenommen hatte, an dieser nur mehr 79/100, an der unteren beinahe kreisrund gebliebenen Flaͤche nur 76/100 und in der Dike nur mehr 12/100 Zoll maaß; waͤhrend die zweite an der oberen Flaͤche nur einen Durchmesser von 24/100 an der unteren einen solchen von 69/100, und in der Dike, die nicht uͤberall gleichmaͤßig war, nur 1/10, Zoll Dike zeigte. Die erste Platte hatte also beinahe 3/10 und die zweite beinahe die Haͤlfte ihrer Substanz verloren, ohne daß sie Dampf hindurch treten ließ. Die an der unteren Flaͤche der Platte beobachtete Oxydation ließ vermuthen, daß diese allenfalls die Schmelzung verspaͤten duͤrfte; allein dieß fand keine Bestaͤtigung, wenn man mir Platten von gleicher Dike, deren untere Flaͤchen vollkommen blank oder stark oxydirt waren, vergleichsweise Versuche anstellte. Im Laufe der Versuche uͤber die Oxydation wurden die Platten durch das Abfeilen der unteren oxydirten Oberflaͤche um Vieles duͤnner, und diese duͤnneren Platten schmolzen bei Temperaturen, die um so Vieles unter dem Schmelzpunkte dikerer Platten derselben Legirung standen, daß die Ursache hievon einer Pruͤfung unterworfen werden mußte. Bevor wir jedoch in weitere Details eingehen, wuͤssen wir Einiges uͤber die Methode erwaͤhnen, wonach wir im Allgemeinen bei unseren Versuchen mit den Platten verfuhren. Nachdem der stationaͤre Punkt einer Legirung bestimmt und Bemerkungen uͤber deren Schmelzpunkt gemacht worden waren, goß man aus dieser Legirung Platten, von denen hierauf eine in die Oeffnung des bereits beschriebenen Schieberapparates eingesezt und mit der durchloͤcherten Platte bedekt wurde. Hierauf wurde der Schieber so bewegt, daß die Platte unmittelbar auf die Oeffnung des Kessels kam, wo dann mit der Dampfentwikelung begonnen, und die Temperatur von Zeit zu Zeit notirt wurde, bis die Platte endlich nachgab. Wenn dieß geschehen, wurde Dampf ausgelassen, um ein Steigen der Temperatur zu verhindern, die geschmolzene Platte entfernt, und an deren Stelle eine aus einer anderen strengfluͤssigeren Legirung eingesezt, womit neuerdings dasselbe Verfahren eingeschlagen ward. Auf diese Weise wurde so lange fortgefahren, bis auch die strengfluͤssigste der bereiteten Legirungen dem Versuche unterworfen; oder bis der hoͤchste Grad der Elasticitaͤt des Dampfes, die mit unserem Kessel und unserer Feuerung zu erzielen ist, erreicht war. Endlich ließ man den Dampf austreten und Wasser in den Kessel treiben, um eine neue Reihe von Versuchen zu beginnen. Die Tabellen, die wir geben werden, kosteten uns mehrere Tage und große Achtsamkeit. Um den Einfluß der Dike auf die Schmelzbarkeit der Platten zu pruͤfen, gossen wir aus jeder Legirung Platten von dreierlei Dike, von denen die diksten 15/100, die mittleren 8/100, und die duͤnnsten 4/100, Zoll in der Dike hatten. Wir hatten fuͤnf verschiedene Legirungen aus Zinn, Blei und Wismuth, deren stationaͤre Punkte zugleich mit jenen Punkten, bei welchen sie am Kessel nachgaben, aus folgender Tabelle erhellen. Textabbildung Bd. 61, S. 367 Nummer des Versuches; Nummer der Legirung; Temperatur, bei der die Legirung ihrer Fluͤssigkeit zu verlieren beginnt; Stationaͤrer, von der Commission bestimmter Punkt; Dike der Platte; In Zollen; Punkt, bei welchem die Platten am Kessel nachgaben; Nach Fahrenheit; Mittel; Druk, welcher der mittleren Temperatur des Nachgebens entsprach; Bemerkungen; 76) Kein wahrer stationaͤrer Punkt; Weichfest von 250 bis 254°; 77) Die Platte wurde in Truͤmmer zersprengt; 78) Hatte noch einen anderen stationaͤren Punkt bei 207°; 79) Ein Stuͤk der Platte ward hinausgeschleudert Die Platten der Versuche 1, 2 und 3 waren Drukgraden ausgesezt, welche dahin zielten, den Druk unter eine Atmosphaͤre herab zu bringen. 1 und 3, die beiden Extreme in der Dike, zeigen in Hinsicht auf den Punkt, bei welchem sie nachgaben, eine große Gleichmaͤßigkeit, und machen es wahrscheinlich, daß beim Gießen der Platte 2 ein Fehler in derselben entstand, in Folge dessen sie dann bei einer niedrigeren Temperatur in Fluß kam, als die beiden uͤbrigen. Man sieht auch, daß bei diesen niederen Graden von Druk der Schmelzpunkt am Kessel ziemlich genau mit jenem Punkte zusammentrifft, bei welchem die Legirung im Tiegel eine weichfeste Masse bildete. In diesem Falle war die duͤnne Platte, wenn sie gehoͤrig gegossen worden ist, wahrscheinlich dik genug, um dem geringen Druke, den sie ausgehalten hat, widerstehen zu koͤnnen; sie gab daher bei keiner niedrigeren Temperatur nach als die dikste, indem beide jene Temperatur, bei der sie weichfest wurden, erreichten. Aus der zweiten, mit einer minder leichtfluͤssigen Legirung angestellten Reihe Nr. 4, 5 und 6 ergibt sich: 1) daß die duͤnnste Platte zu schwach war, als daß sie dem Druke des Dampfes zu widerstehen vermocht haͤtte, weßhalb sie denn auch nachgab, bevor noch das Metall seine Festigkeit verloren hatte; und 2) daß die Platte Nr. 5 wahrscheinlich einen Fehler hatte, indem sie bei einer niedrigeren Temperatur nachgab, als die Platte Nr. 4. Nr. 6 bietet eine sonderbare Erscheinung dar. Der Punkt, bei welchem sie nachgab, steht naͤmlich, so wie er sich aus vier Versuchen ergab, wirklich uͤber jenem Punkte, bei welchem die fragliche Legirung fluͤssig wird: was einem Jeden, der die Art und Weise, auf welche die Schmelzung bei den diken Platten von Statten geht, nicht aufmerksam beobachtete, unerklaͤrlich duͤnken und zu der Vermuthung bringen koͤnnte, daß hier ein Irrthum zum Grunde liege. Die Erklaͤrung hiefuͤr ergibt sich aus der bereits angedeuteten Art zu schmelzen; die duͤnnfluͤssigeren Theile der Legirung werden naͤmlich ausgetrieben; die strengfluͤssigeren dagegen bleiben zuruͤk, und sind sie stark genug, um dem Druke zu widerstehen, so dauert der Proceß fort. Diese Erscheinung tritt bei verschiedenen Legirungen verschieden ein, und ist offenbar von Wichtigkeit. Bei der naͤchstfolgenden Reihe scheint die Platte von geringster Dike entschieden zu schwach gewesen zu seyn; die zweite Platte war kaum stark genug, und die dritte zeigte eine Schmelzung, als sich das Metall in erweichtem Zustande befand. Bei den weiteren Versuchen waren beide Diken zu gering, als daß sie den Druk auszuhalten vermocht hatten, wie dieß aus einer Vergleichung der Punkte, bei welchen die Platten nachgaben, mit den stationaͤren Punkten erhellt. Etwas dieser Art scheint man in Frankreich auch aus der praktischen Anwendung der schmelzbaren Metallplatten abgenommen zu haben; denn die lezte koͤnigl. Ordonnanz schreibt in Bezug auf dieselben vor, ihnen eine Dike von nicht weniger als 9/16 Zoll zu geben, wonach sie also eher als schmelzbare Pfroͤpfe, denn als schmelzbare Platten zu betrachten sind. Wir schritten hierauf zu Versuchen mit dikeren Platten, deren Anwendung zu einer interessanten Beendigung dieser Reihe von Versuchen fuͤhrte. Bevor wir jedoch in die solcher Maßen erzielten Resultate eingehen wollen, wollen wir noch einige andere mit den eben beschriebenen Platten angestellte Versuche in Betrachtung ziehen. Die Aufgabe, die wir uns hiebei sezten, ging dahin zu erforschen, welche Wirkung es haͤtte, wenn die Platten bei hoͤheren Temperaturen, als bei ihrem Schmelzpunkte gegossen wuͤrden; indem es nicht unwahrscheinlich schien, daß durch schnelles Abkuͤhlen die physischen Eigenschaften der Legirung eine solche Veraͤnderung erleiden duͤrften, daß hieraus ein anderer Schmelzpunkt fuͤr sie erwachsen koͤnnte, als es ihr sonst nach langsamem Erstarren eigen ist. Da dieser Punkt bei niederem Druke am leichtesten zu bestimmen war, so goͤssen wir aus den Legirungen Nr. 1, Nr. 2 und Nr. 3 Platten, welche wir an den Kesseln erprobten. Einige derselben wurden mit sehr stark erhiztem Metalle und in Model gegossen, die so kalt waren, als es sich mit der Vollkommenheit des Gusses vertrug, andere hingegen wurden mit derselben Legirung in erwaͤrmte Model gegossen, in denen man sie langsam abkuͤhlen ließ; und wieder andere wurden gegossen, indem man die Legirung so wenig als moͤglich uͤber den Schmelzpunkt erhizte. Bei dem Gießen der Platten mit heißerer Masse wurde Sorge getragen, daß die Temperatur nicht so weit gesteigert ward, daß hiedurch einer der Bestandtheile der Legirung haͤtte rasch oxydirt werden koͤnnen. Aus einer Vergleichung der mit diesen Platten erzielten Resultate war kein groͤßerer Unterschied zu finden, als er auch bei Platten, die mit einer und derselben Legirung auf gleiche Weise gegossen worden, vorkam. Es ergab sich also hieraus der Schluß, daß die Art und Weise des Gießens keine solche Wirkung auf den Schmelzpunkt der Platte, die sich bei der fraglichen Benuzung derselben abnehmen ließe, hervorbringt. Die franzoͤsische Instruction empfiehlt ausdruͤklich statt des Metalles in Knoͤpfen oder Kuchen (ingots) sich lieber die Platten zu verschaffen, indem es schwierig seyn duͤrfte sich aus den Kuchen Platten von gleichem Grade der Schmelzbarkeit zu verschaffen. Diese Bemerkung veranlaßte zu den erwaͤhnten Versuchen, aus denen sich jedoch, wie gesagt, ergab, daß die beim Gießen befolgte Methode keine Unterschiede bedingt, welche in der Praxis der Beruͤksichtigung werth seyn duͤrften. Wir gossen aus einer Legirung, zu der 8 Theile Wismuth, 8 Theile Zinn und 7 Theile Blei genommen wurden, und welche bei einer Temperatur nachgeben sollte, die einer Atmosphaͤre von zersprengendem Druke entsprach, Platten von 1/4 Zoll Dike. Die Legirung war bei 275° F. vollkommen fluͤssig und im Tiegel untersucht bei 254° F. fest.Diese Legirung zeigte beim Uebergange vom fluͤssigen in den festen Zustand keinen stationaͤren Punkt; allein eine innere Veraͤnderung, welche bei 206° in festem Zustande in ihr vorging, erzeugte ein Steigen und einen stationaͤren Punkt bei 208°. A. d. O. Die Hize wurde so langsam als moͤglich gesteigert, um der von dem Thermometer angedeuteten Temperatur zu gestatten ihre volle Wirkung auszuuͤben. Die hiebei angestellten Beobachtungen sind in folgender Tabelle enthalten. Textabbildung Bd. 61, S. 370 Thermometer im Dampfe; Thermometer; Scala; Thermometer am Scheitel des Kessel; Druk, in Atmosphaͤren; Bemerkungen; Platte von 1/4 Zoll Dike; Das Metall stand geschmolzen in den Loͤchern der messingenen Scheibe, womit die schmelzbare Platte bedekt war; Der Dampf drang in sehr duͤnnen Stroͤmen durch Spalten zwischen dem geschmolzenen Metalle und den ungeschmolzen gebliebenen Theilen desselben; Der Dampf trat wie fruͤher aus, doch bestand kein freier Canal durch die Platte; Der Dampf wurde lange Zeit auf dieser Temperatur erhalten; Es verflossen 6 Minuten, um die Temperatur um 4 1/2° zu erhoͤhen; Die Platte gab nach, so daß ein freier Canal fuͤr den Dampf entstand; Es ward eine zweite Platte gleicher Art eingesezt; das Metall stand in den Loͤchern der Dekplatte; Das Metall, welches ausgesikert war, verblieb in fluͤssigem Zustande auf der Schieberplatte des Apparates; Die Platte gab nach, und war an einer duͤnnen Stelle zerrissen Der Thermometer am Scheitel des Kessels tauchte in einen kleinen Queksilberbehaͤlter, der dadurch erzeugt worden ist, daß man einen kleinen Raum am Scheitel des Kessels mit Thon einschloß, unter. Die erste Platte, welche nicht eher nachgab, als bis die Temperatur im Kessel um 24° uͤber jener stand, bei der die Legirung urspruͤnglich in Fluß kam, wurde sorgfaͤltig untersucht. Sie hatte, wie sich hiebei ergab, offenbar dem Druke und nicht durch Schmelzung nachgegeben; sie hatte an jener Seite, an der sie zerrissen war, ihren Metallglanz verloren, und gab dem Fingernagel, womit kleine Theilchen abgekrazt werden konnten, leicht nach. Ein von ihr abgeschnittenes und auf den Scheitel des Kessels gelegtes Stuͤk blieb fest, obschon jener Theil, der fruͤher ausgesikert war, in der Nahe derselben Stelle vollkommen fluͤssig war. Ebendieß konnte im Allgemeinen auch an der zweiten Platte beobachtet werden. Diese Beobachtungen fuͤhrten zur Loͤsung der verwirrenden Umstaͤnde, die waͤhrend dieser Versuche vorkamen, und die so viele auf Erforschung ihrer Ursache abzielende Versuche veranlaßten. Die Schmelzpunkte jener Theile des Metalles, die aus beiden Theilen ausgesikert waren, wurden dadurch bestimmt, daß man deren Temperatur gradweise in einem Oehlbade erhoͤhte, waͤhrend das Metall auf einem kleinen kupfernen Schaͤlchen gaͤnzlich in Oehl untergetaucht blieb. Die aus beiden Platten zuerst ausgesikerten Metalltheilchen schmolzen auf diese Weise zwischen 221 und 223° F., indem sie bei der niedrigeren dieser beiden Temperaturen fest, bei der hoͤheren hingegen vollkommen fluͤssig waren. Der zweite aus der ersten Platte ausgesikerte Theil schmolz zwischen 230 und 233°; und ein Theil des aus der zweiten Platte ausgesikerten Theiles war beilaͤufig bei 235 1/2° F. fluͤssig geworden. Die ruͤkstaͤndigen Theile der ersten Platte waren bei 299 1/4° weichfest; bei 312° an dem einen Rande fluͤssig und bei 345° ganz fluͤssig. Die ruͤkstaͤndigen Theile der zweiten Platte verloren bei 300 1/4° F. ihren Zusammenhang, so daß sie in Koͤrner zermalmt werden konnten; bei 356° F. war das Ganze fluͤssig geworden. Eine Vergleichung dieser Resultate ergibt sich aus folgender Zusammenstellung. Erste Aussikerung. Zweite Aussikerung.  Ruͤkstand.     Ganze Platte      Fluͤssig bei      Fluͤssig bei Fluͤssig bei vor dem Versuche 1ste Platte          223°           233° 312 bis 345°      fluͤssig bei 2te Platte          223 235 1/2 bis 241 1/2       356     254 bis 275°. Um diesen Gegenstand weiter zu verfolgen und die verschiedenen Aussikerungen von allen zufaͤlligen Beimischungen zu befreien, verschafften wir uns einen kleinen eisernen Cylinder, der an dem einen geschlossenen Ende mit mehreren kleinen Loͤchern von der Weite eines Steknadelstiches versehen war, und in welchen beinahe luftdicht ein Kolben mit einem Stiele eingepaßt wurde, damit auf diese Weise ein Druk hervorgebracht werden konnte. Nachdem in diesen Cylinder eine bestimmte Legirung gebracht worden war, konnte man den ganzen Apparat in einem Oehlbade auf eine beliebige Temperatur erhizen, und durch Eintreiben des Kolbens einen Druk erzeugen, durch welchen die fluͤssigen Theile bei den kleinen Loͤchern am Ende des Cylinders ausgetrieben wurden. Die erste Legirung, die in diese Vorrichtung gebracht wurde, bestand wie die zulezt erwaͤhnte aus 8 Gewichtstheilen Wismuth, eben so viel Zinn und 7 Theilen Blei, und wurde bei 254 1/4° F. fluͤssig. Bei einer Temperatur von 229° wurden einige Tropfen fluͤssigen Metalles durch den Druk ausgetrieben, und eben so auch bei 239 1/2° Beide ausgetriebenen Portionen schmolzen bei 227° F.; der Ruͤkstand war bei 276 3/4° F. eine weichfeste Masse, welche bei 290 1/2° F. fluͤssig wurde. Die Legirung aus einem Atome Blei, einem Atome Zinn und einem Atome Wismuth ist bei 273 1/2° F.; jene aus einem Atome Blei, einem Atome Zinn und zwei Atomen Wismuth bei 219° F. fluͤssig. Diese Versuche schienen der Commission, was die gewoͤhnliche Anwendung der schmelzbaren Platten betrifft, schlagend; auch erhellt, daß dadurch, daß man in Frankreich der neuen Ordonanz zu Folge schmelzbare Pfroͤpfe, z.B. von 1/2, Zoll Dike, an die Stelle der Platten sezte, dem Uebel nicht abgeholfen wird. Das einzige Mittel dagegen waͤre dann zu suchen, daß man das schmelzbare Metall in ein Gehaͤuse bringt, in welchem es nicht dem Druke des Dampfes, sondern lediglich dem Einfluͤsse seiner Waͤrme ausgesezt ist. Die duͤnnfluͤssigeren Theile des Metalles werden dann nicht mehr aus der Masse ausgetrieben werden, sondern das Ganze wird auf dieselbe Weise schmelzen, auf die es in einem Tiegel zu schmelzen pflegt. In dieser Beziehung wurden auch einige Versuche mit jenem Apparate angestellt, den Hr. Professor A. D. Bache im Oktober 1832 unter dem Namen eines in den inneren Feuerzuͤgen der Dampfkessel anzubringenden Wekere bekannt machte. Dieser Apparat ist offenbar auf einen gewoͤhnlichen Dampfkessel eben so anwendbar, wie auf einen mit inneren Feuerzuͤgen. Wir entlehnen aus der angefuͤhrten Zeitschrift folgende Beschreibung desselben. „Eine kupferne oder eiserne, an ihrem unteren Ende geschlossene Roͤhre laͤuft durch den Scheitel des Kessels, so daß ihr geschlossenes Ende bis an den Feuerzug reicht, an welchem es festgemacht wird. Diese Roͤhre gewahrt demnach leicht Zutritt zu dem Feuerzuge, so daß man dessen Temperatur bestimmen kann, ohne eine Liederung anwenden zu muͤssen. Irgend ein auf den Grund dieser Roͤhre gebrachtes schmelzbares Metall wird naͤmlich fluͤssig werden, sobald der Feuerzug die Temperatur des Schmelzpunktes des Metalles erlangt hat. Um anzudeuten, wenn das Metall am Grunde der Roͤhre fluͤssig geworden, ist ein Stab mit einer Schnur und einem Gegengewichte angebracht, oder auch ein Hebel mit einem Gewichte. Sinkt das Gewicht und der laͤngere Hebelarm herab, so kann man hiedurch eine. Gloke laͤuten machen, oder durch geeignete Vorrichtungen auch einen Hahn umdrehen, bei welchem dann gerade so viel Dampf austritt, als noͤthig ist, um Laͤrm zu verursachen. Eine an dem unteren Ende des Stabes angebrachte Ausbreitung verhindert das Ausziehen desselben, bevor das Metall geschmolzen ist; so wie dadurch, daß man den unteren Theil der Roͤhre etwas weiter und dann zulaufend macht, das Ausziehen des Metalles durch die Stange verhuͤtet wird.“ „In der in Fig. 8 gegebenen Abbildung ist A, B ein Durchschnitt durch den Scheitel des Kessels; C, D ein entsprechender Durchschnitt durch dessen Feuerzug. E, H zeigt eine Roͤhre, die mit ihrem unteren geschlossenen Ende auf der oberen Flaͤche des Feuerzuges festgemacht ist. Die Befestigung geschieht, wie die Zeichnung angibt, durch einen Vorsprung an der Roͤhre und einen an den Feuerzug geschraubten Ring, R, S, ist die Stopfbuͤchse, durch die das obere Ende der Roͤhre fuͤhrt. Der untere Theil der Roͤhre H, I laͤuft etwas duͤnner zu, damit das schmelzbare Metall zuruͤkgehalten wird, K, L ist der Stab, dessen unteres Ende in das schmelzbare Metall eingeschlossen ist, waͤhrend der obere Theil durch eine Kette mit dem Hebel K, P in Verbindung steht. Das Gewicht M zieht den Stab K, L nach Aufwaͤrts, und daher gelangt der Hebel beim Schmelzen der Legirung unter bis Gloke N, wodurch Laͤrm entsteht.“ Der Apparat, den die Commission der Probe unterwarf, war Im Wesentlichen dem eben beschriebenen gleich. Eine der Roͤhren, in welche sonst gewoͤhnlich die Thermometer eingesenkt wurden, wurde zur Aufnahme des schmelzbaren Metalles bestimmt; um die Probe strenger zu machen, ward hiezu die kuͤrzere Roͤhre, d.h. jene, die bloß in den Dampf untertauchte, bestimmt. Um das Metall leichter entfernen zu koͤnnen, gab man es in ein metallenes Schalchen, welches lose in die eiserne Roͤhre paßte, und welches mittelst eines daran befestigten Drahtes herausgenommen werden konnte. Diese Vorrichtung verminderte zwar allerdings die Empfindlichkeit des Apparates, besonders da das Schalchen beinahe eben so dik war als die dasselbe umgebende Roͤhre, und da zwischen der convexen Oberflaͤche des Schalchens und jener des Bodens der Roͤhre ein kleiner Raum blieb; allein die Versuche erheischten dieß. Die Resultate der hiemit vorgenommenen Versuche sind in folgender Tabelle enthalten. Die Temperatur ward dabei durch den in das Wasser des Kessels untertauchenden Thermometer registrirt, und bei allen Versuchen, mit Ausnahme des ersteren, so schnell als moͤglich gesteigert. Die vier ersten Versuche wurden eigens zu dem fraglichen Zweke, die beiden lezteren hingegen nebenbei bei anderen Versuchen angestellt. Textabbildung Bd. 61, S. 374 Nummer; Temperatur nach Fahrenheit; Bemerkungen; Der Stab stieg; Es wurde keine besondere Aufmerksamkeit auf rasche Erhoͤhung der Temperatur gewendet; Der Stab stieg; Der Dampf stieg rasch; Das Metall wurde herausgenommen und nach dem Abkuͤhlen wieder in die Roͤhre gebracht; Der Dampf hatte 258°, und stieg in 2 1/2 Minute bis auf 274°; Der Stab stieg; Das Metall wurde herausgenommen und nach dem Abkuͤhlen bei einer Temperatur des Dampfes von 250° wieder eingesezt; Die Temperatur stieg in 3 Minuten auf 274°; Der Stab stieg; Das Metall war noch nicht wieder fest geworden; Der Dampf wurde rasch abgelassen; Das Metall schmolz unter dieser Temperatur; Der Stab stieg; Das Metall blieb weichfest, so daß der Stab bis zu 240° ausgezogen werden konnte Bei diesen Versuchen bewahrte sich eine Thatsache, die waͤhrend der mit den schmelzbaren Legirungen angestellten Beobachtungen bemerkt worden ist. Die Metallgemische brauchten naͤmlich bedeutend lange Zeit, um ihren Zustand der Festigkeit oder, der Fluͤssigkeit zu veraͤndern, so daß sie in elfterem Falle uͤber die Temperatur, bei der sie fluͤssig sind, erhizt, und in lezterem weit unter diese Temperatur abgekuͤhlt werden koͤnnen, ohne fest zu werden. Die bei den Versuchen angewendete Legirung scheint den Apparat in dieser Beziehung auf eine sehr harte Probe gesezt zu haben; auch wurden die Versuche so rasch vorgenommen, daß die Probe hiedurch noch strenger wurde. Da wo der Dampf nicht mit groͤßter Geschwindigkeit auf eine hoͤhere Temperatur gesteigert wurde, ward der Stab bei 268° ausgezogen; bei groͤßerer Geschwindigkeit geschah dieß bei 270° und bei einem Feuer von hoͤchster Intensitaͤt, wo die Temperatur des Wassers in drei Minuten um 24° stieg, bei 274°. Bei anderen Versuchen gab die Legirung bei 256° nach. Das Schwanken betrug daher unter so harten Vergleichsumstaͤnden 18°, was nicht ganz zwei Atmosphaͤren entspricht. Es ist daher kein Zweifel, daß dieser Apparat unter den gewoͤhnlichen, in der Praxis vorkommenden Umstaͤnden nicht nur sehr gut als ein Weker zur Verhuͤtung der Ueberhizung der Kesseltheile angewendet, sondern auch als ein leicht zu handhabender und vorteilhafter Zusaz zu dem Sicherheitsventile benuzt werden koͤnnte. Die Schluͤsse, die sich aus obigen Versuchen uͤber die schmelzbaren Legirungen ziehen lassen, sind folgende. 1) Die in dem kaͤuflichen Blei, Zinn und Wismuth enthaltenen Unreinigkeiten sind gewoͤhnlich nicht von der Art, daß sie die Schmelzpunkte der damit erzeugten Legirungen wesentlich veraͤndern. 2) Wenn man Zinn und Blei in Aequivalenten vermengt, so ergeben sich Legirungen, die nicht den Charakter chemischer, in bestimmten Verhaͤltnissen eingegangener Verbindungen an sich tragen. Die Legirungen zwischen einem Aequivalent Zinn mit einem Aequiv. Blei und einem Aequiv. Zinn mit 6 Aequiv. Blei wechselten bedeutend in Hinsicht auf den Abstand der Temperatur, bei der sie den fluͤssigen Zustand zu verlieren begannen, von jener Temperatur, bei der ein in das erstarrende Metall eingetauchter Thermometer stationaͤr wurde. Alle diese Legirungen zeigten beinahe einen und denselben stationaͤren Punkt, wenn man einen Thermometer in das erstarrende Metall einsenkte. 3) Die auf einen Dampfkessel gebrachten und mit einer durchloͤcherten Metallscheibe bedekten, schmelzbaren Metallplatten zeigen an dieser Scheibe fluͤssiges Metall, bevor noch der Dampf die zur Schmelzung der Legirung, woraus die Platte besteht, erforderliche Temperatur erlangt hat; und dieses fluͤssige Metall sikert durch die Loͤcher in der Scheibe, so daß die Platte einen bedeutenden Substanzverlust erleidet, bevor sie endlich dem Dampfe nachgibt. 4) Die unteren Theile der Platte werden durch einen Ueberzug von Metalloxyd nicht vor der Schmelzung geschuͤzt. 5) Die Dike der Platte ist nicht von Belang, vorausgesezt, daß dieselbe stark genug ist, um bei Temperaturen, die unter ihrem Schmelzpunkte stehen, dem Druke des Dampfes zu widerstehen. 6) Die Temperatur, bei der der Guß vorgenommen worden ist, und die Geschwindigkeit der Abkuͤhlung uͤben keinen Einfluß auf die Temperatur, bei der die Platten dem Dampfe nachgeben. 7) Die am Schlusse des dritten Resultates angedeutete Wirkung erklaͤrt sich aus der Natur der angewendeten Legirungen, die aus Theilen verschiedener Fluͤssigkeiten bestehen: die leichtfluͤssigeren Theile werden durch den Druk des Dampfes ausgetrieben, waͤhrend die strengfluͤssigeren zuruͤkbleiben; leztere werden gewoͤhnlich zersprengt, nicht geschmolzen. 8) In einem mit kleinen Oeffnungen versehenen Behaͤlter laͤßt sich die Abscheidung der leichtfluͤssigeren Theile durch Druk gleichfalls nachahmen. 9) Die schmelzbaren Legirungen, deren man sich zur Andeutung der Temperatur irgend eines Theiles des Dampfkessels bedient, sollen nicht dem Druke des Dampfes ausgesezt werden; wenigstens nicht auf solche Weise, daß sich die einen verschiedenen Grad von Schmelzbarkeit besizenden Theile von einander abscheiden koͤnnen. (Fortsezung folgt.)

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