Titel: Sich ausdehnende Schraubenbolzen zum Heben von Steinen.
Fundstelle: Band 144, Jahrgang 1857, Nr. IV., S. 9
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IV. Sich ausdehnende Schraubenbolzen zum Heben von Steinen. Aus dem Practical Mechanic's Journal, Nov. 1856, S. 220. Mit Abbildungen auf Tab. I. Sich ausdehnende Schraubenbolzen zum Heben von Steinen. Fig. 13 zeigt diese einfache Vorrichtung zum Heben und Niederlassen schwerer Bausteine; sie besteht bloß in einem Schraubenbolzen mit keilförmigem Ende, und es dehnen sich die Scheitel oder Schärfen des Keils zu beiden Seiten des Bolzens aus. Der über dem Keil befindliche Theil des Bolzens wird von zwei halbcylindrischen Halsstücken umfaßt, welche, wenn sie in dieser Stellung durch ein leichtes federndes Band (am obern Ende) erhalten werden, einen ganzen Kranz bilden. Jede Hälfte desselben ist nach derselben Neigung geschnitten wie der Keil des Bolzens. Soll nun der Bolzen mit dem Quader verbunden werden, so wird der sich ausdehnende Schraubenbolzen in eine Vertiefung in der obern Fläche des Steins eingelassen und die Mutterschraube am obern Ende des Bolzens alsdann herumgedreht, bis sie gegen den obern Theil des getheilten Halses drückt. Der Hals wird daher an dem Bolzen niedergeschoben und indem nun die Mutter noch weiter gedreht wird, veranlaßt die Einwirkung der Halsstücke auf den Keil ihre Trennung von einander, so daß sie stark gegen die Wände des Loches in dem Stein drücken. Dadurch wird der Bolzen befestigt, und man kann nun an demselben die Kette oder das Seil des Hebezeugs anbringen. Zu diesem Zweck kann man über die Schraube des Bolzens einen Ring schrauben, der unten mit Mutterschraubengewinden versehen ist, wie Fig. 14 zeigt; in den Ring wird alsdann der Haken des Krahnseils gehängt. Ein gewöhnliches Bohrloch reicht hin, um den Keil und die Schrauben in dem Stein anzubringen.

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Tafel Tab.
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