Titel: Verbesserte Abkühlung der Hohofenformen, von J. Corbett zu Brierlei Hill in Staffordshire.
Fundstelle: Band 144, Jahrgang 1857, Nr. LXV., S. 264
Download: XML
LXV. Verbesserte Abkühlung der Hohofenformen, von J. Corbett zu Brierlei Hill in Staffordshire. Aus dem London Journal of arts, März 1857, S. 139. Mit einer Abbildung auf Tab. IV. Corbett's verbesserte Abkühlung der Hohofenformen. Nach dieser Erfindung, welche am 5. Januar 1856 für England patentirt wurde, sollen die Formen der Hohöfen gegen das Verbrennen dadurch gesichert werden, daß ein vorkommender Mangel, oder eine gänzliche Unterbrechung der Speisung der Formen mit Wasser behufs ihrer Abkühlung, sogleich durch eine Pfeife angezeigt wird. Fig. 12 stellt den senkrechten Durchschnitt einer solchen Form dar. a ist die Windleitungsröhre, b die Form. Letzterer wird unten Wasser mittelst einer Röhre c zugeführt, die mit einem Behälter verbunden ist, welcher viel höher als die Form liegt. Das so von unten nach oben aufsteigende Wasser wird mittelst einer Röhre d in einen Behälter e geführt, der höher liegt als die Form, jedoch niedriger als der Behälter, aus welchem der Form mittelst der Röhre c kaltes Wasser zugeführt wird. Aus dem Behälter e läuft das Wasser durch die Röhre f ab. In dem Behälter e ist ein Schwimmer angebracht, welchen das Wasser in der Höhe erhält; wenn aber die freie Circulation des Wassers gehemmt wird, so sinkt der Stand desselben in dem Behälter e und mit ihm der Schwimmer. Emporgehalten, verschließt der Schwimmer die Verbindung zwischen der Röhre g und der Pfeife h; und wenn der Schwimmer sinkt, so wird diese Verbindung hergestellt. Die Röhre g steht mit der Windleitung a in Verbindung, und wenn wegen Wassermangels in der Form der Schwimmer sinkt, so dringt aus der Röhre a verdichtete Luft in die Pfeife, daher dieselbe einen Ton angibt und die Unterbrechung des abkühlenden Wasserstromes anzeigt.

Tafeln

Tafel Tab. IV
Tab. IV