Titel: Verbesserter Nullenzirkel.
Fundstelle: Band 196, Jahrgang 1870, Nr. CXI., S. 416
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CXI. Verbesserter Nullenzirkel. Mit einer Abbildung. Verbesserter Nullenzirkel. Textabbildung Bd. 196, S. 416 Der im nebenstehenden Holzschnitt abgebildete Nullenzirkel empfiehlt sich wegen der Zweckmäßigkeit seiner Construction und der Leichtigkeit, selbst die kleinsten Kreise rein auszuführen. Die beiden Schenkel A und B des Zirkels werden stets parallel gegeneinander verstellt, weßhalb die Reißfeder oder der Bleistift immer normal auf der Zeichenfläche steht. Diese gegenseitige Verschiebung der beiden Zirkelschenkel geschieht durch die Mutter M und dienen die Stifte t, t zur richtigen Führung des Schenkels A. Durch Anziehen der Schraubenmutter M werden A und B einander genähert, beim Rückgang der Mutter aber durch die Spiralfeder f von einander entfernt. Beabsichtigt man den Bleistifthalter zu benutzen, so schraubt man die Mutter M ganz ab, stellt den Schenkel A um 180° verkehrt ein und schraubt die Mutter M wieder auf. Der Spitzenschenkel B ist im Führungsstück F vertical verschiebbar und mittelst der Druckschraube s in der geeigneten Lage feststellbar. Die eigentliche Spitze wird am unteren Ende des Schenkels B eingesetzt und besteht einfach aus einem gekrümmten, spitz zulaufenden Stahldraht oder – wie in der Abbildung aus einer in einer Hülse festgeklemmten feinen Nadelspitze. Diesen sehr empfehlenswerthen Nullenzirkel liefert bei sauberer und correcter Ausführung Hr. Hellmann, Sammlungsdiener der polytechnischen Schule in Hannover, um 3 Thlr. (incl. Etui). – Johann Zeman. (Technische Blätter, Jahrg. 1870, erstes und zweites Heft, S. 91.)