Titel: Rudolphi-Krummel's Biegepresse zur Herstellung der Lenkstangen an Fahrrädern.
Fundstelle: Band 305, Jahrgang 1897, S. 206
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Rudolphi-Krummel's Biegepresse zur Herstellung der Lenkstangen an Fahrrädern. Mit Abbildung. Rudolphi-Krummel's Biegepresse u.s.w. Textabbildung Bd. 305, S. 206 Rudolphi-Krummel's Biegepresse. Das Biegen schwacher Stahlrohre in die Lenkstangenform geschieht nach erfolgter Füllung des geraden Rohres mit Harz oder trockenem Sande bezieh. nach Verschluss der Rohrenden mittels Holzpfropfen unter stehenden Kurbelpressen. Nach American Machinist, 1896 Bd. 19 Nr. 45 S. 1043, erhalten diese am Stosschlitten zwei Druckrollen, welche der Grösse und dem Abstande nach der Doppelkröpfung der Lenkstange entsprechen. Indem nun das gerade Rohr seine Stützung an zwei stellbaren Endrollen und an einem mittleren Sattel am Tisch findet, erfolgt die Biegung mit einem Niedergange des Stosschlittens. Diese Biegung des doppelt gekröpften, sonst symmetrischen Rohres erfolgt aber in einer Ebene. Um nun die beiden Enden der Lenkstange aus der Hauptebene zu biegen, wird eine zweite Presse mit den in der Figur ersichtlichen Stanzwerkzeugen in Anwendung gebracht. Hierin bedeutet a die am Tisch angebrachte untere Biegeform, während die Biegestanze b am Stanzschlitten angeschraubt ist, mit welcher das erstmalig gekrümmte Rohr in die Lenkstangenform c abgebogen wird.