Titel: [Kleinere Mittheilungen.]
Fundstelle: Band 321, Jahrgang 1906, S. 784
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[Kleinere Mittheilungen.] [Kleinere Mittheilungen.] Bücherschau. Das elektrische Bogenlicht, seine Entwicklung und seine physikalischen Grundlagen. Von Walter Biegen von Czadnochowski, Ingenieur. Vierte bis siebente Lieferung mit 310 Abb., 28 Tafeln und 71 Tabellen. Leipzig, 1906. S. Hirzel. Mit diesen vier Lieferungen ist das umfangreiche Werk, dessen erste drei Lieferungen bereits in H. 30 v. J. besprochen wurden, zum Abschlusse gelangt. Auf den Inhalt des Werkes genauer einzugehen verbietet der verfügbare Raum. Es mag daher bloss angeführt werden, dass auch die Fortsetzung die gleichen Vorzüge aufweist, wie solche in der Besprechung der ersten drei Hefte hervorgehoben wurden, und der Verfasser ein Werk von bleibendem Werte geschaffen hat, welches sich sowohl als Nachschlagebuch, sowie zur Einführung in das einschlägige Gebiet gleich trefflich eignet. Die gewählte historisch kritische Behandlung gewährt den grossen Vorteil, dass die auf diesem Felde zu erwartenden Fortschritte unmittelbar an das bestehende angeschlossen werden können, ohne zu einer Umarbeitung zu zwingen und liegt hauptsächlich darin der Dauerwert des Gebotenen begründet. Das nunmehr abgeschlossene Werk, dessen Ausstattung allen Anforderungen gleichfalls bestens Rechnung trägt, ist als eine Zierde der deutschen elektrotechnischen Literatur zu bezeichnen und ist ihm daher auch jener Absatz zu wünschen, der dessem grossen inneren Werte entspricht. A. Prasch. Technisch-chemisches Jahrbuch 1904. Herausgegeben von Dr. Rudolf Biedermann. 27. Jahrgang. Braunschweig, 1906. Vieweg & Sohn. 698 Seiten und 50 Abbildungen. Dieses wohlbekannte Jahrbuch zeigt auch in dem neuen Jahrgang seine altbewährte Tüchtigkeit. Bei den vielen Stichproben, die ich gemacht habe, fiel mir nur an einer Stelle ein kleiner Fehler auf. Auf Seite 127 ist nämlich bei der Besprechung des Kalkstickstoffs ein Satz leicht misszuverstehen. In der Zeile „während die Bildungstemperatur für Calciumcarbid zwischen 800 und 1000° liegt“ sollte es besser heissen bei Benutzung von fertigem Calciumcarbid“, wie ja auch aus dem Sinne des ganzen Absatzes hervorgeht. Wünschenswert wäre es, wenn das Jahrbuch etwas rascher den Ereignissen folgte und nicht erst nach zwei Jahren seinen Bericht gäbe. Jetzt ist manches aus dem Jahre 1904 schon veraltet, z.B. sind die Untersuchungen von Lepel über Stickoxyd unterdes in sehr wesentlichen Punkten berichtigt worden. Möge im übrigen das treffliche Jahrbuch zu seinen vielen alten Freunden sich recht viele neue erwerben. Arndt. Bei der Redaktion eingegangene Bücher. P. Stühlens Ingenieur-Kalender für Maschinen- und Hüttentechniker. 42. Jahrgang. 1907. Neubearbeitet und herausgegeben von C. Franzen, Zivilingenieur in Köln und Professor K-Mathée, Ingenieur und Direktor der Königl. Maschinenbauschule, Görlitz. In zwei Teilen. Erster Teil (in Brieftaschenform) mit festeingebundenem Text und herausnehmbaren Terminkalender in zwei Hälften, nebst Eisenbahnkärtchen und Faberstift. Zweiter Teil (für den Arbeitstisch bestimmt) mit dem gewerblichen und literarischen Anzeiger, sowie dem Bezugspuellen- und Adressenverzeichnis. Essen, 1907. G. D. Baedecker. Preis beider Teile M. 4,–. Beyse's Goldene Schatzkammer von 1400 Vorschriften zur Begründung und Vermehrung des Wohlstandes und zur Hebung der Gewerbe. Nach den neuesten Erfahrungen in der Landwirtschaft, der technischen Chemie und der Gewerbekunde. Ein unerschöpfliches Handbuch zur nützlichen Anwendung für Haus-, Stadt- und Landwirte, für Fabrikanten und Industrielle jeder Art. Fünfte vollständig umgearbeitete, vermehrte und verbesserte Auflage. Wien und Leipzig. A. Hartlebens Verlag. Preis M. 0,80. Abels Untersuchungen über Schiessbaumwolle. (Researches on Guncotton.) Nach den Originalabhandlungen in den Philosophical Transactions of the Royal Society of London in deutscher Bearbeitung von Dr. Bernhard Pleus, Chemiker am Militärversuchsamte. Erste Abteilung: Ueber die Fabrikation und die Zusammensetzung der Schiessbaum wolle. Berlin, 1907. Friedländer & Sohn. Preis geh. M. 2,–.